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    Alltag

    Haustiere: aktiveres Leben, größere Lebensfreude

    Alltag
    9. April 2019

    Das Halten von Hunden, Katzen, Kaninchen oder anderen Haustieren wirkt oft wie Balsam für die Seele. Auch für Menschen mit MS kann das Zusammenleben mit Haustieren von Vorteil sein. Die positiven psychologischen Aspekte sind unumstritten. Haustiere sind Begleiter, die sich über deine Anwesenheit freuen. Sie zeigen Zuneigung, wenn du dich um sie kümmerst. Sie tragen zu einem aktiven Leben bei – und sie vermitteln eine ganze Menge Lebensfreude.

    Haustiere: Wohlbefinden und Aktivierung

    Haustiere können viel mehr sein als nur Trostspender in schwierigen Zeiten. Mit einem Haustier ist man nicht allein. Der Umgang mit Tieren wirkt beruhigend und aktivierend zugleich. Viele Tiere bieten Körperkontakt und Wärme. Durch den positiven Mensch-Tier-Kontakt wird Oxytocin ausgeschüttet. Dieses sogenannte Kuschelhormon bewirkt Wohlbefinden und Entspannung und steigert das Vertrauen zu anderen Menschen.

    Mehr noch: Die Neurobiologie hat erkannt, dass im Umgang mit Tieren verschiedene Hirnareale angeregt werden. Mit Tieren kommt es immer wieder zu neuen überraschenden Ereignissen. Die Folge sind ganz unterschiedliche Empfindungen, die eine umfassende sensomotorische Aktivierung möglich machen, also Reizaufnahme und motorische Bewegungen quasi trainieren.

    Hunde: Stressabbau und soziale Kontakte

    Hunde sind Freunde fürs Leben. Sie können einen positiven Einfluss auf deinen Alltag haben, wenn du MS hast. Durch das regelmäßige „Gassi gehen“ bleibst du in Bewegung. Gerade Spaziergänge in der freien Natur sorgen für den wichtigen Erholungseffekt. Ein Hund leistet aber noch mehr: Er hilft dir dabei, soziale Kontakte mit anderen Menschen aufzubauen und zu pflegen. Denn nichts ist einfacher, als mit anderen Hundehaltern ins Gespräch zu kommen. Hunde helfen aber auch dabei Anspannung abzubauen. Sie unterstützen bei Stress emotional oft besser als andere Menschen.

    Katze: Alltag strukturieren

    Es muss nicht immer Hund sein. Auch das Anschaffen einer Katze als Haustier ist im Fall einer MS überlegenswert. Das gilt beispielsweise dann, wenn deine Bewegung eingeschränkt ist, beispielsweise durch mangelnde motorische Koordination, Muskelschwäche, Spastik oder Probleme mit dem Gleichgewicht. Eine Katze kann seelischen Halt geben – in guten oder in schlechten Zeiten. Und sie kann dabei helfen, den Alltag zu strukturieren. Im Vergleich mit Hunden zeichnen sich Katzen durch ein höheres Maß an Unabhängigkeit aus und verlangen nicht soviel Aufmerksamkeit und Beschäftigung.

    Fragen über Fragen? Erfahrene MS-Coaches im MS Service-Center haben ein offenes Ohr, erklären MS und was das für dich bedeutet. Nimm einfach Kontakt auf.

    Welches Tier passt zu mir?

    Wer sich ein Haustier anschafft, sollte überlegen, welches Tier am besten zum eigenen Charakter und zur eigenen Situation passt und wie viel Platz das Tier im eigenen Leben haben soll. Ein Hund ist temperamentvoller als beispielsweise ein Goldfisch. Er braucht viel Auslauf, ist anhänglich, sucht immer wieder nach neuen Anregungen und muss regelmäßig versorgt sein. Du solltest dich ehrlich fragen, wie viel Verantwortung du übernehmen möchtest und kannst. Denn das Tierheim ist keine gute Lösung.

    Menschen, die keine Freude daran haben, bei Wind und Wetter mit ihrem Tier an der frischen Luft zu sein, sollten sich also gut überlegen, ob ein aktives Tier wie ein Hund mit seinen vielfältigen Ansprüchen das Richtige ist. Zudem solltest du bedenken, dass du mit einem Tier meist eine längere Bindung eingehst. Hunde können gut und gerne 15 Jahre alt werden, ein Katzenleben kann genauso lang sein. Wesentlich älter können Papageien werden: Sie bringen es bei Idealbedingungen auf bis zu 70 Jahre, manche sogar über 100 Jahre.

    Tipps für die Anschaffung eines Haustiers

    Du trägst dich mit dem Gedanken, ein Haustier anzuschaffen: Dann solltest du dich damit auseinandersetzen, welches Tier das richtige für dich sein könnte. Wichtig ist, dass das Tier von seinem Wesen her zu dir passt. Sinnvoll kann es auch sein, im Vorfeld einige Fragen für sich selbst zu beantworten:

    • Platz:
      Ist genug Platz für das Tier vorhanden?
    • Versorgung:
      Was passiert mit dem Tier, wenn ich verreise oder einen Klinikaufenthalt habe?
    • Haltung:
      Ist Einzelhaltung möglich oder braucht das Tier einen Artgenossen?
    • Mietvertrag:
      Erlaubt mein Mietvertrag überhaupt Haustiere?
    • Schmutz:
      Komme ich damit zurecht, dass mein Tier Schmutz macht?
    • Gerüche:
      Kann ich damit umgehen, dass es in meiner Wohnung nach Tier riecht?
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