Neurophatische Schmerzen /Schub

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von Mrs.von Wieselstein
Am
Beiträge: 4
Registriert: 1. Oktober 2021, 14:52

Neurophatische Schmerzen /Schub

Da bin ich mal wieder. Vielleicht hat jemand damit Erfahrung, habe zu diesem Thema wenig gefunden. Mein erste Schub und auch der Diagnose war mit fürchterlichen Neuroohatischen Schmerzen am Kopf und tagelang Migräne. Hat jemand damit ebenfalls Erfahrung? Heute war ich beim Neurologen weil ich wieder solche Schmerzen am. Kopf habe, selbst kämen ist eine Qual. Ob es wirklich ein neuer Schub ist, ist fraglich. Wird es nicht besser geht ws nächste Woche nochmal. Ins Mrt. Beste Grüße

von susaen
Am
Beiträge: 994
Registriert: 24. Januar 2013, 16:37

Re: Neurophatische Schmerzen /Schub

Hi Mrs.von Wieselstein,
Mrs.von Wieselstein hat geschrieben:
5. Oktober 2021, 14:52
Vielleicht hat jemand damit Erfahrung, habe zu diesem Thema wenig gefunden. Mein erste Schub und auch der Diagnose war mit fürchterlichen Neuroohatischen Schmerzen am Kopf und tagelang Migräne
die neuropathischen Schmerzen kommen bei MS häufiger vor, keine Ahnung warum du hier nichts findest.
Wobei die Migäne nichts mit der MS zu tun hat, kann man aber zusätzlich haben.
Mrs.von Wieselstein hat geschrieben:
5. Oktober 2021, 14:52
Heute war ich beim Neurologen weil ich wieder solche Schmerzen am.
Hat die Neurologin mit dir über die Therapie von Neuropathien gesprochen?
Also Lyrika, Gabapentin oder ähnliches empfohlen. Diese Mittel wirken nicht sofort sondern müssen langsam eindosiert werden und erst ab einem gewissen Wirkspiegel vorhanden ist.
Ist eine Standardtherapie.
Mrs.von Wieselstein hat geschrieben:
5. Oktober 2021, 14:52
Ob es wirklich ein neuer Schub ist, ist fraglich. Wird es nicht besser geht ws nächste Woche nochmal. Ins Mrt.
Ein Schub wir NIE!!!! im MRT festgestellt!
Das MRT ist dazu viel zu ungenau!

Leider wollen das viele Neurologen nicht wahrhaben und wenn im MRT nichts zu finden ist, ist es kein Schub und wird nicht behandelt. Das wiederspricht seit Jahren den gängigen Empfehlungen.
Das gilt auch umgekehrt, alleinige MRT Aktivität ist KEIN !!!!! Schub!

Ein Schub sind immer körperliche Symptome, keine Bilder!
https://www.kompetenznetz-multipleskler ... 092021.pdf
"Da eine objektive Darstellung dieser neuen entzündlichen Läsion mit der MRT nicht immer gelingen kann, beruht die Diagnose eines MS-Schubs und die Indikation zur Schubtherapie überwiegend auf klinischen Kriterien. Je nach betroffenem neurologischem System sind die berichteten Defizite unterschiedlich gut objektivierbar, unterliegen Schwankungen in der subjektiven Wahrnehmung durch den Betroffenen und können auch durch physikalische Einflüsse auf die Nervenleitfunktion vorgetäuscht werden (z. B. Uhthoff-Phänomen). Es gilt also, rein funktionelle oder subjektive, flüchtige Schwankungen neurologischer Funktionen („Pseudoschub“) von einer tatsächlichen entzündungsbedingten Funktionsstörung abzugrenzen.

Ein akuter Schub ist daher wie folgt zu definieren:
1. Ein vom Patienten berichtetes, neu aufgetretenes neurologisches Defizit in einem der Systeme Sehfunktion, Hirnstamm, Pyramidenbahn, Sensorium, Kleinhirn, Kognition oder Blasen- / Mastdarmfunktion ...
2. ... welches unabhängig von einer Erhöhung der Körpertemperatur oder dem Vorliegen eines fiebrigen Infekts aufgetreten ist und nicht durch eine anderweitige physische oder organische Ursache hervorgerufen sein kann und ...
3. ... seit mindestens 24 Stunden anhält. Auch paroxysmale Symptome, die über diesen Zeitraum wiederholt auftreten, erfüllen dieses Kriterium.

Bei Wiederauftreten eines zunächst in Besserung begriffenen oder abgeklungenen neurologischen Defizits innerhalb von 30 Tagen handelt es sich um einen reaktivierten Schub, bei Wiederauftreten nach 30 Tagen um einen erneuten Schub. Tritt innerhalb der 30 Tage ein neurologisches Defizit in einer neuen Lokalisation hinzu, spricht man von einem „Schubkomplex“.
[....]
Bei alleinigem Nachweis entzündlicher Aktivität in der MRT (kontrastmittel-
aufnehmende Läsionen) ohne Nachweis eines klinischen Korrelats kann nach der derzeitigen Datenlage dagegen keine generelle Therapieempfehlung gegeben werden."
Wenn deine Ärztin von einem Schub ausgeht, am besten gleich Kortison um die Schubdauer zu verkürzen.
Und ganz wichtig, auch bei der IV Gabe von Kortison (Methlyprednisolon) ist der Magenschutz pflicht!

Grüße
susaen