Copaxone

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von emmajoebonny
Am
Beiträge: 43
Registriert: 27. Januar 2013, 11:56

Copaxone

Hallo,
ich war schon ewig nicht mehr auf dieser Seite und ich muss zugeben, ich musste mich erst einmal hier wieder zurecht finden.
Ich habe seit 1997 MS und spritze seit 2002 Copaxone. Ich bin damit all die Jahre auch gut klar gekommen, nur habe ich in der letzten Zeit massive Probleme mit dem Spritzen. Ich habe wahnsinnige Schmerzen beim Spritzen und da ist es egal in welches Körperteil ich die Spritze rein drücke. Ich möchte eigentlich damit aufhören, weiß aber nicht, ob man das so einfach darf? Mein Mann sagte, ich soll nur noch 1x die Woche spritzen, jedenfalls so lange, bis ich wieder einen Termin bei der Neurologin habe( im September)und das dann mit ihr besprechen kann. Ich hatte sie vor kurzem schon mal darauf angesprochen und da meinte sie, ich sollte warten bis ich 50 Jahre alt werde :oops: Diese Aussage finde ich mehr wie merkwürdig, denn im Dezember werde ich 50 Jahre alt :unamused: Ich bin am überlegen evtl auf Tecfidera umzustellen oder vielleicht auch gar nichts mehr zu nehmen. Mein letzter Schub ist 5 Jahre her...schwierig, schwierig
LG, Annett

von BirgitS
Am
Beiträge: 6846
Registriert: 27. Januar 2015, 13:30

Re: Copaxone

Hallo Annett,

ohne Rücksprache würde ich persönlich nicht die Spritzen so reduzieren.
Vielleicht kannst du telefonisch bei deinem Neurologen das klären.

Aber das verstehe ich auch nicht, was ab 50 dann anders sein soll.

Die Entscheidung ob ein anderes Medikament oder keins ist auch nicht leicht.

Das ist wiederum meine Meinung, dass ich mich trauen würde, ganz auf ein Medikament zu verzichten.

Birgit

von martinchen
Am
Beiträge: 79
Registriert: 23. Januar 2013, 23:02

Re: Copaxone

Hallo,

wenn sich an der Einnahme von Copaxone nichts geändert hat, dann muss man das doch täglich spritzen, richtig? Wenn du jetzt einfach von täglich spritzen auch einmal die Woche spritzen wechselst, dann kannst du das Spritzen auch gleich sein lassen. Copaxone hat, wenn überhaupt, nur eine Wirkung, wenn es in der angegebenen Dosierung/Rhythmus gespritzt wird.

Als in den letzten Jahren immer weitere neue Medikamente auf den Markt gekommen sind, hat mich mein Neuro von sich aus darauf angesprochen, ob ich ggf. wechseln möchte - also vom Spritzen auf Tablette, falls mir das lieber ist....
Also das Medi wechseln kann man natürlich unabhängig vom Alter und auch aus diversen Gründen.

Wenn du mit dem Medikament aus welchem Grund auch immer nicht mehr zurecht kommst, dann macht es nur Sinn zu wechseln. Man kann sich nicht auf Dauer täglich spritzen, wenn es immer mit großen Schmerzen verbunden ist. Und mittlerweile gibt es ja glücklicherweise auch eine ganze Reihe an Medikamenten, die als Tablette eingenommen werden.

Ich habe mit Rebif angefangen, kurz darauf zu Copaxone gewechselt und da ich auch damit nicht zurecht gekommen bin - es lag an dieser subkutanen Spritzerei - habe ich zu Avonex gewechselt.
Das habe ich 12 Jahre gespritzt und dann aufgrund neuer Schubaktivität zu Aubagio gewechselt.

Sprech deine Ärztin noch einmal darauf an, und wenn sie dich "nicht wechseln lässt", dann würde ich mal darüber nachdenken, ob diese Ärztin die richtige ist und ggf. neben dem Medi auch gleich noch die Ärztin wechseln.