Schwindel, Benommenheit

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von Trof
Am
Beiträge: 4466
Registriert: 2. Februar 2013, 20:39

Schwindel, Benommenheit

Hallöchen,

die Konzentration und Merkfähigkeit kann man wirklich innerhalb kurzer Zeit mit kleinen kogn. Übungseinheiten verbessern. Das habe ich schnell bemerkt.
Deshalb hab ich mir das Übungsprogramm auch aufs Handy geladen.
Das kann man überall mal eben machen, wo man gerade Leerlauf hat, z.B beim Arzt im Warteraum uw.

ich drücke Dir ganz fest die Daumen für das Mitox für die Verträglichkeit und natürlich, das es dir hilft.

Madita hier aus dem Forum bekommt es ja auch, vielleicht kannst du sie mal bitten Dir über ihre Erfahrungen damit zu berichten.

LG Steffi

von Ariane52
Am
Beiträge: 314
Registriert: 30. Januar 2013, 14:34

Schwindel, Benommenheit

Trof hat geschrieben: Hallo Ariane,

so eine Antwort hatte ich fast erwartet ;-(

Das Thema ist wohl zu komplex um dem richtig zu begegnen.

Da ich auch kognitiv sehr abgebaut habe, was ja damit vielleicht auch zusammen hängen kann (wie du auch schreibst Beanspruchung des Wahrnemungszentrums), mache ich seit einiger Zeit Ergo mit Hirnleistungstraining.

Auch für zu Hause oder unterwegs habe ich eine App auf dem Handy von Neuronation, wo man mit speziellen Übungen gewisse kogn. Fähigkeiten verbessern kann.

Diese Übungen mache ich 1 -2 x tgl am Handy und habe schon Verbesserungen erreicht.

Vielleicht wirkt sich das alles auch längerfristig mit aus auf die Benommenheit.

Ich kann mir schon vorstellen, wenn man alles Mögliche vermeidet und kaum nich was macht, das es dann schlimmer wird. Dann baut das Gehirn ja nich mehr ab.

Ich versuche auch dagegen anzugehen, indem ich soviel wie möglich zu Fuß mache.
Umkippen kann ich nicht, das weiß ich ja.

Bei längeren Unternehmungen hab ich dann meine Stöcke dabei, womit es erträglicher wird.

Schau mal, ob Mitox Dir dahingehend etwas hilft.
Ich wünsche es dir.

Bei mir hat Ocrevus dahingehend nichts verbessert, leider.

LG
Steffi
Hallo,

ich wollte nur kurz erzählen; dass sich das Benommenheitsgefühl bei mir weiter verstärkt hat.
Ich weiß mir wirklich keinen Rat mehr, war man noch machen könnte!!!

Meine gesamte Lebensqualität ist erheblich eingeschränkt; am liebsten liege ich nur auf dem Sofa, weil ich dann am wenigsten damit Probleme habe.
Aber das kann doch nicht der Weg sein--Ärzte sind komplett ratlos und können sich das auch nur vage erklären.
Multifaktorielle Störungen im Gehirn. Was schließt du daraus? Verblöden wir langsam wie bei Rinderwahn:-((

LG Ariane

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von Trof
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Beiträge: 4466
Registriert: 2. Februar 2013, 20:39

Schwindel, Benommenheit

Hallo Ariane,

bei mir ist es im Moment auch schlimmer. Ich fühle mich aber auch gerade nicht so toll, hab ja sehr oft Migräne, was ja auch Schwindel auslöst. Da kommt dann eins zum anderen.

Kann aber bis heute auch nicht 100 pro festmachen, woran es genau liegt, wenn die Benommenheit besser oder schlechter wird.

Die Ärzte werden dem nicht beikommen. Da habe ich keine Hoffnung auf eine Tablette o.ä., was das wegmacht.

Aber ich werde nicht aufgeben weiter zu versuchen was zu verbessern.
Zur Zeit nehme ich wieder vermehrt die Stöcke mit beim Gehen. Das hilft mir am besten beim Laufen.

Mache auch seit einiger Zeit tgl. Augenbewegungsübungen.

Immer morgen vor dem Aufstehen und Abends vor dem Schlafengehen im Bett.
Das hatte mir meine Physio mal empfohlen.

Ich denke, wenn man sich da immer mehr zurückzieht, wird es noch schlimmer, weil das Gehirn immer weniger trainiert und gefördert wird.

Hast du denn kein Hilfsmittel, das es bei Dir verbessert wenn du draußen bist (Stöcke o.ä.?)

Meine Physio hatte auch mal die Idee sich eine Brille anfertigen zu lassen, die seitlich zu ist (ähnlich einer Fliegerbrille) damit man beim Gehen nicht auch noch links und rechts den SichtWinkel in Bewegung visuell mit aufnimmt.

Sowas hab ich aber noch nicht ausprobiert.

VG Steffi


von Ariane52
Am
Beiträge: 314
Registriert: 30. Januar 2013, 14:34

Schwindel, Benommenheit

Trof hat geschrieben: Hallo Ariane,

bei mir ist es im Moment auch schlimmer. Ich fühle mich aber auch gerade nicht so toll, hab ja sehr oft Migräne, was ja auch Schwindel auslöst. Da kommt dann eins zum anderen.

Kann aber bis heute auch nicht 100 pro festmachen, woran es genau liegt, wenn die Benommenheit besser oder schlechter wird.

Die Ärzte werden dem nicht beikommen. Da habe ich keine Hoffnung auf eine Tablette o.ä., was das wegmacht.

Aber ich werde nicht aufgeben weiter zu versuchen was zu verbessern.
Zur Zeit nehme ich wieder vermehrt die Stöcke mit beim Gehen. Das hilft mir am besten beim Laufen.

Mache auch seit einiger Zeit tgl. Augenbewegungsübungen.

Immer morgen vor dem Aufstehen und Abends vor dem Schlafengehen im Bett.
Das hatte mir meine Physio mal empfohlen.

Ich denke, wenn man sich da immer mehr zurückzieht, wird es noch schlimmer, weil das Gehirn immer weniger trainiert und gefördert wird.

Hast du denn kein Hilfsmittel, das es bei Dir verbessert wenn du draußen bist (Stöcke o.ä.?)

Meine Physio hatte auch mal die Idee sich eine Brille anfertigen zu lassen, die seitlich zu ist (ähnlich einer Fliegerbrille) damit man beim Gehen nicht auch noch links und rechts den SichtWinkel in Bewegung visuell mit aufnimmt.

Sowas hab ich aber noch nicht ausprobiert.

VG Steffi

Hallo Steffi,

du meinst etwas wie Scheuklappen bei Pferden? Witzige Idee, aber wahrscheinlich gar nicht mal so falsch?!

Im Moment gehe ich davon aus, dass wir das nicht weg bekommen werden- keiner hat eine Idee oder eine Lösung, die vielversprechend klingt!
Was ist das bloß für eine bescheuerte Krankheit?? (grrr...)

Ich habe allerdings bemerkt, wenn ich etwas gegen Angst oder Panikgefühle einnehme, z.B. Tavor, dann wird es etwas besser!
Das hatte mir mal meine Neurologin verschrieben; aber nur zum kurzzeitigen Gebrauch. Auf Dauer machen die abhängig. Es scheint also eine Art Phobie oder Angstsyndrom dahinter zu stecken. Nur werde ich das nicht los, eher schlimmer!

Komisch ist auch, wenn ich z.B. in Urlaub fahre, also den Aufenthaltsort ändere, geht es mir schon mal etwas besser und das Benommenheitsgefühl wird etwas weniger.
Und frei bzw. mit Stöcken gehen, kann ich gar nicht mehr. Ich brauche den Rollator. An Gehstöcken fühle ich mich unsicher und fürchte mich vor einem Stolpern oder Stürzen.

Einen Ausflug unternehmen wir nur noch mit Rollstuhl Ich habe Pflegegrad 2 und mein Mann betreut mich. Weil ich ja auch noch zusätzlich Osteoporose habe.
Ziemlich ungünstige Kombination. Ein Sturz könnte wieder Knochenbrüche verursachen und dann Krankenhaus und <OP. Seit 3 Monaten bekomme ich Alendronat gegen den Knochenabbau. Ob es den ausreichend bremsen kann, werden die Ärzte erst in etwa 2 Jahren beurteilen können.

Ich muss also weiterhin hoffen und bangen. Langsam fehlt mir aber auch die mentale Kraft.

VG Ariane

Eigentlich müßte ich mich mehr bewegen, aber das sitzt mir ständig die Angst im Nacken. Ein Teufelskreis!!


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von Trof
Am
Beiträge: 4466
Registriert: 2. Februar 2013, 20:39

Schwindel, Benommenheit

Hallo Ariane,

es ist wichtig, das du dich trotzdem irgendwie raus traust und dich auf welche Art auch immer bewegst.
Und wenn es nur im Rollstuhl geht, dann eben so, Hauptsache du kommst mal raus ;-)

Du merkst ja selbst, das es bei wenig machen immer schlimmer wird.

Ich war heute den ganzen Tag trotz der Benommenheit mit meiner Familie unterwegs.
Es war anstrengend , aber auch ein sehr schöner Tag und ich bin stolz ihn geschafft zu haben.

Ich hatte auch meine Stöcke als Hilfe dabei. Größere Unternehmungen mache ich nur damit.

Wenn es dir mit Medis etwas besser geht mit der Benommenheit wird sich doch sicher ein Mittel finden, das Dir hilft und das nicht abhängig macht.

Zu Beginn der MS hab ich mal Citalopram in geringer Dosierung genommen, was einen gelassener macht und es macht nicht abhängig. Vielleicht mal ein Medi in so eine Richtung ausprobieren...

Seit letzter Woche nehme ich wieder ein Antideprssivum in geringer Dosis, das mir der Arzt gegen die Migräne verschrieben hat, die ich ja dauernd habe.

Sollte das meine Benommenheit auch zufällig als Nebeneffekt verbessern, werde ich berichten.
Es dauert ja immer, bis solche Medis wie auch immer anschlagen.

Alles Gute weiterhin für Dich
Steffi




von Ariane52
Am
Beiträge: 314
Registriert: 30. Januar 2013, 14:34

Schwindel, Benommenheit

Hallo Steffi,
stimmt; dass ich vor die Türe soll, sagt auch meine Physio immer wieder. Trotzdem tue ich mich sehr schwer damit, am Rollator vors Haus zu gehen. Und im Rollstuhl habe ich das Gefühl, dass das längere sitzen darin meinem Rücken nicht gut tut.
Meine Beine werden immer schwächer, trotz regelmäßiger Gymnastik!

Eine nette Begleitung, die sich notfalls um mich kümmern könnte, wäre da hilfreich. Aber in der Nachbarschaft hat für sowas keiner Zeit! Alles Leute im Job und dauernd ausgelastet! Eine private Betreuerin kann man sich ja nicht leisten!

Ich bewundere dich für deinen Mut und deine Tatkraft; wahrscheinlich bist du auch um einiges jünger als ich !

Ich gehöre zu den "Kopf in den Sand" Steckern. Je älter ich werde, desto weniger mutig bin ich- hab immer die Neigung, alles vor mir her zu schieben und viel macht mir 'Angst. Auch ganz blöde Sachen wie ZA Termin.
Bevor ich MS bekam, war ich ein anderer Mensch. Hatte mein Leben voll im Griff. Mir war nichts zuviel. Weder privat noch im Job.

Erzähl bitte von deinen Erfahrungen mit Citalopram; sobald du einen Effekt merkst!!! So oder so-

Außerdem hoffe ich auf das Mitox; werde es wahrscheinlich Ende Oktober bekommen.

LG
Ariane


von Aorta
Am
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Registriert: 25. Januar 2013, 19:41

Schwindel, Benommenheit

hallo ariane,

wenn es dir so schlecht geht, warum fragst du nicht deinen arzt, ob dein krankenhausaufenthalt vorverlegt werden kann.

dein hausarzt oder neuro, können doch in der ms klinik anrufen, und schildern, wie schlecht es dir geht!
dadurch hättest du gute chancen, nicht bis november warten zu müssen.

wenn bei mir der schwindel zu doll ist bzw. war, hing es meistens mit einem schub zusammen. leider habe ich zwischendurch auch immer mal wieder schwindel, jetzt ohne schub, einfach nervig, auch weil alles was man macht, doppelt anstrengend ist.

gute besserung!



von Ariane52
Am
Beiträge: 314
Registriert: 30. Januar 2013, 14:34

Schwindel, Benommenheit

Aorta hat geschrieben:
hallo ariane,

wenn es dir so schlecht geht, warum fragst du nicht deinen arzt, ob dein krankenhausaufenthalt vorverlegt werden kann.

dein hausarzt oder neuro, können doch in der ms klinik anrufen, und schildern, wie schlecht es dir geht!
dadurch hättest du gute chancen, nicht bis november warten zu müssen.

wenn bei mir der schwindel zu doll ist bzw. war, hing es meistens mit einem schub zusammen. leider habe ich zwischendurch auch immer mal wieder schwindel, jetzt ohne schub, einfach nervig, auch weil alles was man macht, doppelt anstrengend ist.

gute besserung!




Hallo Aorta,

ganz einfach; die Klinik hat keine Kapazitäten frei-
darum muss ich leider so lange warten!

Fachkliniken sind leider öfter lange im voraus ausgebucht; das kennt man ja bereits!!

Bei planbaren Aufenthalten hat man da keine Wahl. Akut Fälle sind davon ausgenommen.

VG Ariane
Zuletzt geändert von Ariane52 am 22. August 2019, 14:03, insgesamt 1-mal geändert.

von Aorta
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Beiträge: 198
Registriert: 25. Januar 2013, 19:41

Schwindel, Benommenheit

natürlich kann man geteilter meinung sein, wann ein aufenthalt dringend ist!
da du aber schreibst, das es dir so schlecht geht, besteht doch eindeutig die indikation dich baldmöglichst aufzunehmen, damit du erleichterung und therapie bekommst.

ich kenne es so aus der klinik, ärzte haben bei uns angerufen, wenn es ihren patienten schlecht ging, so wurden sie schneller stationär aufgenommen.
ein völlig legitimer weg und normaler vorgang.
wenn deine ärzte natürlich anderer meinung sind, braucht man sich auch nicht um eine schnellere aufnahme bemühen.

gute besserung!

von Pinky89
Am
Beiträge: 30
Registriert: 25. März 2015, 21:31

Re: Schwindel, Benommenheit

Hallo Ihr Beiden,

Ich war auf der Suche von Mitbetroffenen zu meinen Problemen, da hab ich mal das Forum durchsucht und bin auf euren Thread gestoßen.

Ich habe zur Zeit auch Probleme mit Benommenheit, Schwindelanfälle sind es nicht. Fühle mich auch als ob ich neben mir stehe oder angetrunken bin.

Mir machen bewegende Bilder z. B. im fahrenden Zug aus dem Fenster schauen, mich um meine eigene Achse drehen, vom sitzen oder hocken aufstehen und gehen, über Kopf arbeiten sehr zu schaffen. Normal gehen bzw. spazieren gehen, machen mir eher keine Probleme.
Sind diese Situationen bei euch auch alle vertretene? Ich versuche eine Erklärung dafür zu finden. Meine Hausärztin und Neurologin schauen mich an als ob ich eine andere Sprache spreche.
Meine Hausärztin schrieb mich auf den Lagerungsschwindel für die Woche krank. Wenn ich wieder an die stressige Arbeit denke und die vielen Verlagerungen von Bewegungen :unamused:

Hoffe Ihr könnt mir antworten.

Liebe Grüße
pinky89