Hallo an Interessierte !
Da ich gestern Gelegenheit hatte, mit einem Mandanten über die steuerlichen Regelungen bei Schwerbehinderung zu sprechen, habe ich mir noch einmal die Regelungen zum Nachteilsausgleich angeschaut.
Ich selbst habe mit der MS einen Behindertengrad von 60 % und ein G als Merkzeichen.
Auf der Seite der betanet Suchmaschine für Krankheit und Soziales werden nützliche Informationen hierzu gegeben.
http://www.betanet.de/betanet/soziales_ ... g-965.html
Multiple Sklerose > Schwerbehinderung
Inhaltsverzeichnis
1. Das Wichtigste in Kürze
2. Allgemeines
3. Versorgungsmedizinische Grundsätze
4. Hilfen und Nachteilsausgleiche für Behinderte/Schwerbehinderte
5. Verwandte Links
Im Internet wird u.a. darauf hingewiesen, dass die Antragstellung bei MS schwieriger geworden ist, da MS regelmäßig nicht zu einem Behindertengrad von 50 % führt, sondern gezielt die Einschränkungen vorgebracht werden müssen.
Wie ist Eure Erfahrung mit der Beantragung des Behindertengrades, insbesondere bei einer Neufeststellung wegen Fortschreitens der MS ?
Viele Grüße
Hans-Jörg
Schwerbehindertenausweis
Schwerbehindertenausweis
Hallo hans jörg, das ist ja mal eine richtig tolle Info.Danke. Ich brauche aber Zeit das zu lesen, da die Sonne gerade auf meinen Laptop scheint 
.
Ich habe auch GdB mit 60 und G. Wollte jetzt einen Verschlechterungsantrag stellen. Bisher ging das alles immer problemlos. Mein Neuro weiß aber immer Bescheid, wenn ich einen Antrag auf Verschlechterung stelle.
Meine Gehstrecke wird deutlich weniger, und wenn ich dann noch mit Walkingstöcken längere Zeit gegangen bin, geht nichts mehr frei
. Ich trainiere gerade "return" mit gutem Erfolg, auch durch meine KG's. Man verläßt sich zu
viel auf Hilfsmittel, und dann "schläft" der Körper vollends ein.Ich merke das zB bei mir im Bad. Da habe ich eine Boden/Deckenstange für Badewanne und WC. (ist umschaltbar). Seither nutze ich die auch natürlich, um von
der Toilette aufzustehen. Fazit, ich kann es nicht mehr ohne.Also bleibt sie auf Wanne geschwenkt, damit ich wieder
Muskelkraft einsetze.Es wird schon besser.
Hängen lassen geht ja gar nicht.Der Kampf um die Kraft geht weiter. LG Madita
.Ich habe auch GdB mit 60 und G. Wollte jetzt einen Verschlechterungsantrag stellen. Bisher ging das alles immer problemlos. Mein Neuro weiß aber immer Bescheid, wenn ich einen Antrag auf Verschlechterung stelle.
Meine Gehstrecke wird deutlich weniger, und wenn ich dann noch mit Walkingstöcken längere Zeit gegangen bin, geht nichts mehr frei
. Ich trainiere gerade "return" mit gutem Erfolg, auch durch meine KG's. Man verläßt sich zu viel auf Hilfsmittel, und dann "schläft" der Körper vollends ein.Ich merke das zB bei mir im Bad. Da habe ich eine Boden/Deckenstange für Badewanne und WC. (ist umschaltbar). Seither nutze ich die auch natürlich, um von
der Toilette aufzustehen. Fazit, ich kann es nicht mehr ohne.Also bleibt sie auf Wanne geschwenkt, damit ich wieder
Muskelkraft einsetze.Es wird schon besser.
Hängen lassen geht ja gar nicht
.Der Kampf um die Kraft geht weiter. LG Madita
Schwerbehindertenausweis
Hallo Madita,
die stationäre Aufnahme betraf keine Cortison Behandlung, sondern eine immunsupprimierende Therapie mit Cellcept bei MS-Schub. Cellcept ist ein Medikament aus der Transplantationsmedizin, dass ich schon seit einigen Jahren bekomme.
In den Jahren davor habe ich mit Endoxan ein Zytostatikum bekommen. Deshalb auch immer die stationären Aufenthalte.
Außerdem ist der stationäre Aufenthalt auch notwendig, da ich bereits einen Myocardinfarkt hatte und die Kontrolle wegen der Wechselwirkungen im Krankenhaus auch besser möglich ist.
Die zweimaligen Aufenthalte im Jahr empfinde ich als gute Auszeit, nur die Eingewöhnungszeit im Alltag danach fällt mir schwer.
Ich wünsche Dir noch eine schöne Woche.
Viele Grüße
Hans-Jörg
die stationäre Aufnahme betraf keine Cortison Behandlung, sondern eine immunsupprimierende Therapie mit Cellcept bei MS-Schub. Cellcept ist ein Medikament aus der Transplantationsmedizin, dass ich schon seit einigen Jahren bekomme.
In den Jahren davor habe ich mit Endoxan ein Zytostatikum bekommen. Deshalb auch immer die stationären Aufenthalte.
Außerdem ist der stationäre Aufenthalt auch notwendig, da ich bereits einen Myocardinfarkt hatte und die Kontrolle wegen der Wechselwirkungen im Krankenhaus auch besser möglich ist.
Die zweimaligen Aufenthalte im Jahr empfinde ich als gute Auszeit, nur die Eingewöhnungszeit im Alltag danach fällt mir schwer.
Ich wünsche Dir noch eine schöne Woche.
Viele Grüße
Hans-Jörg
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von Wasserfloh
Am - Beiträge: 81
- Registriert: 25. Februar 2014, 22:59
Schwerbehindertenausweis
Hallo Madita und Hans-Jörg,
ich habe ebenfalls einen Schwerbehindertenausweis mit dem Eintrag 70 und G. Allerdings hatte das Versorgungsamt zuvor mir einen Ausweis mit 60 zugesendet.
Da ich ebenfalls schon stärkere Einschränkungen habe, hatte ich Widerspruch eingelegt. Nach einiger Zeit erhielt ich einen neuen Ausweis mit 70 und G, der allerdings auf 2 Jahre befristet war.
Einige Monate vor Ablauf dieser Frist, erhielt ich von dem Versorgungsamt unaufgefordert einen Fragebogen, wo ich den aktuellen Gesundheitszustand eintragen mußte, sowie die Adressen der mich behandelten Ärzte/Fachärzte usw.
Dann dauerte es relativ lange (ca. 3 Monate) bis ich einen neuen Ausweis, wiederum 70 und G, erhielt, allerdings nun unbefristet.
Einfach ist es nicht, bis man einen Schwerbehindertenausweis mit entsprechenden Eintrag erhält. In der Reha vor ein paar Jahren, hatte man uns das schon gesagt, dass dies schwieriger geworden ist. Auch ist es sinnvoll, einen Sozialverband, wie dem VdK beizutreten, der einen bei Widersprüchen und Rentenfragen unterstützen kann.
Viele Grüße,
Harry
ich habe ebenfalls einen Schwerbehindertenausweis mit dem Eintrag 70 und G. Allerdings hatte das Versorgungsamt zuvor mir einen Ausweis mit 60 zugesendet.
Da ich ebenfalls schon stärkere Einschränkungen habe, hatte ich Widerspruch eingelegt. Nach einiger Zeit erhielt ich einen neuen Ausweis mit 70 und G, der allerdings auf 2 Jahre befristet war.
Einige Monate vor Ablauf dieser Frist, erhielt ich von dem Versorgungsamt unaufgefordert einen Fragebogen, wo ich den aktuellen Gesundheitszustand eintragen mußte, sowie die Adressen der mich behandelten Ärzte/Fachärzte usw.
Dann dauerte es relativ lange (ca. 3 Monate) bis ich einen neuen Ausweis, wiederum 70 und G, erhielt, allerdings nun unbefristet.
Einfach ist es nicht, bis man einen Schwerbehindertenausweis mit entsprechenden Eintrag erhält. In der Reha vor ein paar Jahren, hatte man uns das schon gesagt, dass dies schwieriger geworden ist. Auch ist es sinnvoll, einen Sozialverband, wie dem VdK beizutreten, der einen bei Widersprüchen und Rentenfragen unterstützen kann.
Viele Grüße,
Harry
