Psychologie bei MS

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von Gast
Am

Psychologie bei MS

Hallo Miteinander,

Ich bin der Johnny, bin Schwäbischer Ami und bin gerade vor 4 Wochen 40 Jahre geworden.

MS hat man das erste Mal 1998 diagnostiziert. Aber erst seit 2010 nehme ich Avonex ein Mal die Woche und

komme ganz gut damit zu Recht.

Ich bin schon länger Mitglied hier bei MS-Life, und habe mich nur selten gemeldet weil ich erst das ganze MS

akzeptieren musste, und dachte, daß ich auch ohne klar komme.

Und ich muß sagen, daß es nicht so einfach ist wie ich dachte mit der Krankheit klar zu kommen.

Besonders im Psychischen Bereich.

Jetzt habe ich halt doch noch Fragen.

Die Psyche spielt eine große Rolle wie ich gemerkt habe. Es kommt mir so vor als drehe langsam durch und im

nächsten Moment, oder ein paar Tage danach muß ich wieder für mein Verhalten entschuldigen, weil ich es

dann erst kapiert habe was ich getan bzw. gesagt habe.

Ich versuche ja immer dran zu denken immer erst nachzudenken bevor ich wieder was raus lasse, aber das

klappt nicht immer.

Hier kommt meine Fragen und zwar :

Gibt es eine Methode das ganze einigermaßen in den Griff zu bekommen?

Sollte man zu einem Psychologen o.ä. gehen und alles aussprechen?


"Johnny"

von matz
Am
Beiträge: 37
Registriert: 25. Januar 2013, 13:59

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johnny74 hat geschrieben:
Sollte man zu einem Psychologen o.ä. gehen und alles aussprechen?
finde ich hilfreich. aber schnell geht das nicht. einfache methoden gibts wahrscheinlich keine, es ist harte arbeit

matz

von Tiffi
Am
Beiträge: 6492
Registriert: 24. Januar 2013, 14:37

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hallo Johnny74

eigentlich brauche ich nicht viel zu schreiben - kann matz nur beipflichten. Die von dir beschriebene Situation kenne ich zur Genüge und geht leider nicht so einfach zu bekämpfen

Schnell geht aus zwei Gründen nicht a) weil es thematisch viel Zeit braucht und b) weil du erstmal irgendwo einen Termin bekommen muss.

Du kannst vllt. im Gespräch mit deinem Neurologen was erreichen (kommt drauf an, was er für eine Ausbildung hat)

Viel Erfolg
VG, tiffi


von Rose66
Am
Beiträge: 5421
Registriert: 31. Mai 2013, 16:38

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Hallo Johnny 74

Ich hätte das gleiche geschrieben wie Tiffi und Matz.

Harte Arbeit .....das ist wohl wahr, jeden Tag aufs neue.

Alles gute Marlis

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von Glückskind66
Am
Beiträge: 7261
Registriert: 28. Juli 2014, 07:55

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Hallo Johnny,

ich schließe mich den anderen an. Wenn Du schon so darüber nachdenkst, solltest Du die Psychotherapie in Angriff nehmen. Wie schon geschildert, es dauert sowieso unter Umständen sehr lange, bis Du da überhaupt bei einem guten Therapeuten unterkommen kannst.

Ich kann für mich nur sagen, daß ich unheimlich froh war, knapp vor meiner Erstdiagnose eine Therapie begonnen zu haben. Im Nachhinein weiß ich nicht, wie es mir sonst heute gehen würde. So hatte ich die Chance, das ganze mit professioneller Unterstützung anzugehen.

Ich habe übrigens eine Verhaltenstherapie ohne Medis gemacht. Aber, auch das ist hier schon geschrieben worden, das ist Schwerstarbeit.

Alles Gute
Marga

von Gast
Am

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Hi, Ihr lieben.

Ich danke euch für euer Rat und bin für jeden neue Info zu haben.

Es hat mir ein paar Anhaltspunkte gegeben, und ich werde mich in Richtung Psychologe Schlau machen.

Jeden Tag auf neue kämpfen sowieso und auf bessere Zeiten Hoffen.


Johnny


von paju7
Am
Beiträge: 5408
Registriert: 25. Januar 2013, 16:55

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Hallo Johnny,

Vielleicht kannst Du Dich auch für Gespräche an die DMSG wenden. Bei meinem Ortsverband gibt es Ansprechpartner, die einem in der Anfangszeit helfen können.

Oder Dein Neurologe kann eventuell helfen schneller einen Therapeuten zu bekommen.

Alles Gute für Dich!
Viele Grüße
Jutta