Zur Absicherung der Diagnose Multiple Sklerose (MS) und zum Ausschluss anderer Erkrankungen können weitere Untersuchungen zum Beispiel des Blutes oder der Nerven notwendig sein.1, 2
Einige MS-typische Beschwerden können auch durch infektiöse Erkrankungen, wie z.B. Neuroborreliose oder andere entzündliche Prozesse, hervorgerufen werden. Durch eine Untersuchung von Blutzucker, Leber-, Nieren- und anderen Laborwerten können diese ausgeschlossen werden.2
Noch Fragen? Nimm Kontakt mit unserem MS Service-Center auf, wir freuen uns auf dich und helfen dir gerne weiter.
Möglicherweise möchte der Arzt oder die Ärztin deine Gehirnströme messen. Dafür kann die Elektroenzephalografie (EEG) einsetzt werden, mit der bestimmte Veränderungen im Gehirn in Form von Hirnstromwellen erkannt werden können.3
Störungen des peripheren Nervensystems oder der Signalweiterleitung vom Muskel auf den Nerv kann der Arzt oder die Ärztin mithilfe der Elektromyografie (EMG) oder durch die Messung der Nervenleitgeschwindigkeit mithilfe der Elektroneurografie (ENG) feststellen. Mit diesen Methoden können die elektrische Muskelaktivität und die Leitfähigkeit der Nerven überprüft werden. 4
Hast du den Eindruck, dass es dir schwerfällt, dich zu konzentrieren oder dass dein Gedächtnis nachlässt? Wenn du dem Arzt oder der Ärztin über solche kognitiven Symptome berichtest, wird er oder sie dies mit speziellen Fragebögen und Testverfahren überprüfen und feststellen können, ob tatsächlich kognitive Einschränkungen vorliegen. Auch diese können durch die MS bedingt sein.5
Bei einer medikamentösen Langzeitbehandlung der MS erfolgen regelmäßige Untersuchungen. Sie dienen der Kontrolle und können frühzeitig mögliche Nebenwirkungen anzeigen und auch die Wirksamkeit der Therapie überprüfen.6