eine liebe Freundin von mir, auch MS, Rollstuhl, wohnt in Kolbermoor (gleich westlich von Rosenheim), und da war am Sonntag, 2. Juni, die Angst riesengroß. Das Wasser der Mangfall stieg und stieg, und wir haben lange miteinander telefoniert.
An dem Sonntagabend wussten wir nicht, wie es weitergeht; ihr Pflegedienst, der aus Rosenheim kommt, hatte sich auch schon abgemeldet. Sie lag im Bett (kann sich nicht selbst umsetzen), aber ihre Wohnung ist zum Glück im 2. Stock. Wir wussten nicht, ob das Telefon, Internet usw. am nächsten Tag noch gehen würde. Die A8 stand am Chiemsee unter Wasser. Meine Freundin hatte Angst, dass sie evakuiert wird, und dass die Feuerwehr ihre Wohnungstür aufbricht (vom Bett aus hätte sie nicht öffnen können). Wo sie dann hingebracht wird, was aus ihrem E-Rolli wird ...
War das eine Nacht! Da lernt man das Beten wieder. Sie ist zum Glück nochmal mit dem Schrecken davongekommen und hat auch keinen materiellen Schaden durch das Hochwasser davongetragen. Nach Kolbermoor kam dann sogar der Ministerpräsident Seehofer.
Es ist schrecklich, wenn man in ein paar Stunden alles verliert. Die armen Menschen tun mir so leid. Ich freue mich für euch alle, die nochmal davongekommen sind. In so einer schlimmen Situation erlebt man auch, dass es das Gute im Menschen noch gibt. Alles Gute und viel Kraft für euch!
Liebe Grüße
Renate
hallo Renate
GsD hat sie das unbeschadet überstanden. Ich stelle mir das horrormäßig vor - hoffentlich kann deine Freundin das auch psyh. bald loswerden, das kann sich tief festsetzten und sollte man nicht unterschätzen
