Guten Morgen, meine Lieben,
ich bin wieder da! War eine lange Zeit ohne Euch und ich habe Euch vermißt. Und ich kann endlich wieder mit Euch frühstücken, so ein leckeres Frühstück wie hier gibt es nirgendwo! Steffi, ich greife direkt mal zu.
Aber wenn ich auch nichts geschrieben habe, so habe ich doch die ganze Zeit bei Euch mitgelesen. Habt Ihr es nicht gemerkt? Helga was watching you!!!
Daher bin ich auch so ziemlich auf dem Laufenden über die letzten Wochen. Es ist ja so einiges geschehen. z.B.: Tina hat ein neues Auto, Kussels Tochter ist nach Australien geflogen und wieder zurück, Jutta hatte einen schönen Urlaub, aber dann leider einen Autounfall, Steffis Mutter mußte operiert werden und gerade lese ich, daß der Tumor gutartig war und sie heute nach Hause kommt, wie schön! Und dann hat Gudrun einen Beitrag reingesetzt und uns ins Gewissen geredet. Ihr seht, ich blicke durch!
Und nun schreibt auch Marga ganz fleißig hier mit. Das freut mich, Marga, und von mir auch noch ein herzliches Willkommen, wenn Du nun auch schon eine Zeitlang dabei bist!
So, dann will ich mal ein bißchen von mir berichten. Also es war sehr schön in Australien bei Sarah und ihrer Familie und wir haben die Zeit mit ihnen rundum genossen. Es hat ein bißchen gedauert, bis Penny sich an uns gewöhnt hatte, aber dann hing sie an uns, kam uns morgens wecken, wir haben gespielt und jedes zweite Wort war "Oma" oder "Opa". Na ja, wie es eben so ist mit kleinen Kindern. Sarah sagt, sie hat uns sehr vermißt, als wir wieder weg waren, und ist uns tagelang suchen gegangen.
Und der kleine Gabriel war so süß! In dem Alter machen 5 Wochen ja viel aus, man konnte schön den Unterschied zwischen dem Anfang (3 Wochen alt) und der Heimfahrt (8 Wochen alt) sehen. Wir haben ihn ständig rumgeschleppt oder geschaukelt. Marlis, ich habe oft an Dich gedacht beim Enkelschaukeln! So intensiv haben wir kein Enkelkind erlebt wie Gabriel in diesem Alter, weil wir ihn ja 5 Wochen fast ständig um uns hatten. Paulina war nicht eifersüchtig, wenn wir den Kleinen hatten, denn es war ja immer auch jemand für sie da.
So sehr viel haben wir nicht unternommen, das ist mit 2 kleinen Kindern ja etwas schwierig. Wir waren alle zusammen für 5 Tage an der Goldcoast, das ist ca. 2 Std. von Brisbane weg, ein Ferienparadies mit einem wunderbaren Strand. Wir hatten ein Appartment im 34. Stock, das war ein supertoller Ausblick auf die Stadt und das Umland. Dann sind wir an einem Tag alle zum Australien Zoo gefahren, auch ca. 2 Std. weg, aber in die andere Richtung. Ben ist immer mit der Bahn hinzugekommen, weil wir nicht alle ins Auto gepaßt haben.
Dann sind wir öfters in Einkaufszentren gefahren, davon haben die Australier ganz viele. Die sind x-mal so groß wie unsere, da sind Kinderspielplätze drin, Büchereien, da kannst Du Dich den ganzen Tag drin aufhalten. Und es gibt auch ganz viele wunderbare Parks, sehr groß, mit Seen, Kinderspielplätzen, Grillplätzen usw., da sind wir auch oft spazieren gegangen. Die deutsche Gruppe von Kindern und Müttern, in der Sarah ist, hat ihre Treffen immer in solchen Parks, da waren wir auch mal mit.
Mein Mann und ich sind auch ein paarmal mit der Bahn in die Innenstadt von Brisbane gefahren, das ist eine Stunde Fahrt. Haben die Stadt erkundet und eine sehr schöne Schiffahrt auf dem Brisbane River haben wir auch gemacht.
Es ist einfach anders dort, aber auch schön, manchmal für uns etwas gewöhnungsbedürftig.
Und dann waren Sarah und ich auf einer Lesung bzw. einem Gesprächsabend mit der isländischen Schriftstellerin Yrsa Sigurðardottír, von der ich alle Bücher (Krimis) habe. Ich habe zufällig gelesen, daß sie in Brisbane an einem "Writers Festival" teilnehmen würde und an einem Abend genau in der Bücherei in Sarahs Wohnort wäre, in die Sarah immer geht. Da haben wir uns dann sofort für den Abend angemeldet. Sie war sehr nett, wir haben uns mit ihr und ihrem Mann eine ganze Zeit unterhalten. Fand ich witzig, hier in Deutschland stände die Chance sehr schlecht, daß ich sie mal live erleben könnte.
Gelesen habe ich auch ziemlich viel. Ich hatte meinen Kindle mal wieder aus der Versenkung geholt und auch jetzt wieder festgestellt, daß der für Reisen ideal ist. Und ich habe gestrickt: Für Sarah Socken, für Ben einen Pullunder und für Gabriel aus derselben Wolle ein klitzekleines Pullunderchen. Ihr seht, Langeweile hatte ich nicht.
Aber jetzt bin ich froh, daß ich wieder zu Hause bin und das Leben wieder seinen normalen Lauf nimmt.
So, das ist jetzt etwas lang geworden. Wenn Ihr bis hierhin durchgehalten habt mit Lesen, dürft Ihr Euch noch eine Tasse Kaffee nehmen und wir bleiben alle zusammen noch etwas am Frühstückstisch sitzen.
Ich wünsche Euch allen einen schönen Tag. LG, Helga
