Arbeit und MS

Am Anfang stehen viele Fragen, hier finden Sie schnelle Antworten.
von Gast
Am

Arbeit und MS

Hallo,
um auf die Frage, ob man es seinem Chef erzählt, nochmal einzugehen.

Ich habe es meinem Chef direkt erzählt und das bevor dieser mich eingestellt hat. Die Vetragsbedingungen haben wir dann ausgehandelt als ich im KH lag. Als ich dann raus kam war alles erledigt, sodass er und meine Kollegen von Anfang an berscheid wissen. Macht dem Umgang deutlich leichter und erhöht das Verständnis bei Problemen oder Arztterminen.

Ich kann also nur jedem Empfehlen es zu erzählen und mit "offenen Karten" zu spielen. Dies erhöht vor allem das Vertrauen und das Verständnis und ist keinerlei Hinderniss im Berufsalltag.

LG Jerome
Zuletzt geändert von Gast am 10. Februar 2014, 16:34, insgesamt 1-mal geändert.

von Gast
Am

Arbeit und MS

Hallo Jerome,
das mag in deiner Firma vielleicht gut gelaufen zu sein, aber in anderen Firmen sieht das ganz anders aus.
Ich habe die Erfahrung gemacht, es nicht zu sagen. Weil so hat sich für mich die Chance auf 99% erhöht angenommen zu werden. Ich übe leider nur noch einen geringfügigen Job aus und dort schon einen Job zu bekommen ist schon schwer genug. Erwerbsminderungsberentet.
Wie ich noch Vollzeitkraft war, habe ich es auch nicht gesagt. War sogar eine linke Bazille. Arbeitsvertrag unterschrieben und dann Schwerbeschädigtenschein beantragt und 50% bekommen. Sicherer Arbeitsplatz! Da man ja nicht so schnell kündbar ist.
So soll jeder für sich selbst entscheiden, was gut für Ihn ist.

Gruß Tanja

von Brillosaurus01
Am
Beiträge: 7233
Registriert: 24. Januar 2013, 16:23

Arbeit und MS


Hallo,

eine interessante Frage.

Die Antwort steht aber für mich fest.

Jerome. Das mag ja in deiner Firma gut geklappt haben, aber die Lebenserfahrung sagt

etwas anderes.

Ich bin der Meinung von Tanja. Da wäre ich auch lieber eine linke Bazille.


Sorry, aber so ist das Leben.

Liebe Grüße, Jörg

von Bluna
Am
Beiträge: 51
Registriert: 24. Januar 2013, 17:04

Arbeit und MS

Ich finde, so pauschal kann man das nicht sagen und schon gar niemandem raten. Es kommt immer auf den jeweiligen Job und die jeweilige Situation an. Viele Firmen stellen gerne bewusst Leute mit Behinderung ein. Ganz uneigennützig tun sie das aber nicht. U.U. spekulieren sie auf finanzielle Förderund und lassen die Leute dann trotzdem schonungslos arbeiten als wär nix. Ja, es gibt nette Chefs und tolle Betriebe, aber sie alle müssen was erwirtschaften, um bestehen zu können. Auch ein Behinderter kann in einen Betrieb viel einbringen. Tun sie das nicht und rechnen sie sich nicht, werden sie gegangen, egal wieviel Verständnis am Anfang da war und egal ob Behi-Schutz oder nicht. Darüber muss man sich im Klaren sein, genau abwägen, und dafür gradestehen, wenns in die Hose geht.

von Brillosaurus01
Am
Beiträge: 7233
Registriert: 24. Januar 2013, 16:23

Arbeit und MS

Hallo Bluna,

eigentlich bin ich auch dagegen, zu pauschalisieren.

ABER in diesem Fall, darf man es zum Regelfall machen.
(ok, keine Regel ohne Ausnahme ;-)

Eine Firma ist immer darauf ausgerichtet, Gewinne zu erzielen.

Ansonsten arbeitet die Firma nicht wirtschaftlich.

Da stehen meistens Behinderte nur im Weg.

Sonst ist es keine Firma im kommerziellen Sinne.

Alles andere ist nur Beschäftigungs-Therapie.

Kann sich das eine Institution heute noch leisten ???

Höchstens ein Staat (noch).


Gruß, Jörg

von Bluna
Am
Beiträge: 51
Registriert: 24. Januar 2013, 17:04

Arbeit und MS

Hi Brillo, sach ich doch. ;o) Mein Beitrag war vielleicht etwas irreführend so als Folge von Deinem. Er war eigentlich direkt auf den Eröffnungs-Thread gemünzt. VG, Bluna

von Gast
Am

Arbeit und MS

Guten Morgen,

ich habe meine Chef sofort darüber informiert. Ich arbeite beim DRK Abt. Rettungsdienst. Keiner meiner Kollegen hat ein Problem damit, im Gegenteil ich werde von allen unterstützt. Man ermöglicht mir, wenn ich Termine habe auch diese wahr zu nehmen. Wenn ich einen Schub habe und Cortison brauche, lass ich mir von meinen Neurologen alles verschreiben und auf arbeit verabreichen. Also unsere Notärzte legen mir einen Zugang und ich fühle mich in guten Händen.

PS: Wäre traurig wenn das DRK mich fallen liese, wo sie ja sonst immer anderen helfen.

Lg