Ich hätte eine Frage und zwar hatte ich im Oktober meinen ersten diagnostizierten Schub.
Ab 17.10 Sehnerventzündung und am 22.10 gesellte sich ein Taubheitsgefühl der ganzen rechten Körperhälfte, am stärksten im Gesicht dazu.
Die Kortisonschubtherapie lief vom 23.10 5 Tage und das Taubheitsgefühl verschwand innerhalb der ersten zwei Tage. Das Sehen hat sich auch deutlich gebessert, aber ist bis heute noch nicht wieder wie vorher. Fällt im Alltag aber kaum noch auf.
Seit gestern schmerzt mein rechter Ellbogen und seit heute ist mein rechter Unterarm wieder sehr schwach und das Taubheitsgefühl beginnt sich wieder vom Gesicht aus über die rechte Körperhälfte auszubreiten.
Ich weiß das die Symptome erst 24 Stunden anhalten müssen und das es, da seit dem letzten Schub keine 30 Tage vergangen sind, kein neuer Schub sein kann.
Könnte es sein, dass der alte Schub wiederauflammt?
Habe aktuell kein Fieber und mich auch nicht "erhitzt", sodass es Uhthoff nicht sein dürfte.
Da ich meinen ersten Termin bei meiner neuen Neurologin erst am 25.11 habe, sie also noch nicht kenne, hoffe ich ihr könnt mir mit eurer Erfahrung etwas weiter helfen und mir eventuell empfehlen, ob bzw. wann ich, sollten die Symptome anhalten, die Neurologin um einen früheren Termin bitten sollte.
Ja, die Gelassenheit fehlt mir definitiv noch. Da ich diese Woche auf der Arbeit wieder voll eingestiegen bin, liegt Stress als Ursache vermutlich nicht so fern...
wenn ich mich noch recht erinnere, müssen es auch neue Symptome sein, bevor man nach 24 Stunden anhaltender Beschwerden von einem neuen Schub sprechen kann.
Deine Beschreibung klingt aber „nur“ nach dem Aufflammen alter Symptome. Das ist sehr unschön, kann aber mit Streß oder auch einem Wetterwechsel zu tun haben.
Gibt es etwas, was Dir immer relativ schnell guttut und das Du jetzt auch machen kannst?
Bei mir sind es definitiv Pausen mit Nichtstun. Im Laufe der Jahre des Lernens im Umgang mit meiner MS habe ich den Dreh jetzt recht gut drauf.
Geduld und Gelassenheit werden von nun an Deine besten Freundinnen sein. Du mußt sie allerdings wahrscheinlich erst noch finden.
Wenn Dich die Sache aber zusätzlich nervös macht, frage morgen nach einem früheren Termin. Es wird nicht besser, wenn sich die Gedanken immer darum drehen.
Übrigens können die zurückgebliebenen Symptome/Beschwerden auch noch verschwinden. Sogar noch viel später als die Ärzte es sagen. Bei mir waren es kribbelnde/schmerzende Fingerspitzen, die sich erst nach drei Jahren beruhigt hatten. Manchmal nerven sie aber trotzdem noch.
Gutes Gelingen auf der Arbeit und denken an Pausen!
Danke auch dir Marga für deine Antwort.
Ja die Ruhe und Gelassenheit fehlt mir definitiv noch.
Was mich aktuell so irritiert ist, dass dieses Taubheitsgefühl nach dem zweiten Tag Kortison vollständig abgeklungen war und nun so plötzlich genauso wieder kommt wie beim ersten Mal.
Dass das Auge sich noch länger erholen muss, leuchtet mir dagegen schon ein. Wenigstens ist das bisher nicht wieder schlechter geworden.
Ich hoffe ihr habt recht und es ist nur der Stress und der Ausblick auf eine volle Arbeitswoche.
Ich versuche mich aktiv zu entspannen mit autogenem Training etc. Tue mich aber zugegeber Maßen gerade schwer damit, da ich generell auf Anspannung / Unsicherheit mit Aktivität reagiere und mich daher zwingen muss gerade keinen verfrühten Frühjahrsputz zu starten, um mich abzulenken.
Vermutlich werde ich morgen wirklich Mal bei der Neurologin anrufen, um meine Nerven zu beruhigen.
ich würde auf jeden Fall beim Neurologen nachfragen.
Ich musste bei meinem ersten bewussten Schub nach der ersten Stoßtherapie eine zweite machen. Die Symptome waren zu wenig abgeklungen laut meinem Arzt. Ich empfand das gar nicht so krass.
Also ich dachte es sei schon viel besser. Daher rate ich zur Kontrolle.
Meinen Vorgängern stimme ich im Punkt Stress voll zu. Bin selber so ein Kandidat für zuviel..... Allerdings springen meine Empfindungsstörungen dabei sofort wieder hoch, bis zu Taubheitsgefühl.
Sich selbst zu beruhigen - das ist viel einfacher gesagt als getan.
Mir hat dieses Forum hier bisher viel geholfen. Zweifel "glatt gestrichen", Unsicherheiten teilen hilft oft.
Alles Gute weiterhin und versuche deinen Putzdrang in ruhige Bahnen zu bringen.
Danke auch dir Moni
Habe nun für morgen einen Termin beim Neurologen, da sich die Symptome halten.
Den Putzzwang habe ich erfolgreich bekämpft, dafür bliebe mit Beginn der Arbeitswoche heute auch eh keine Zeit.
Gönne mir aber dafür heute eine verspätete lange Mittagspause!
