Erst gestern noch unterhielt ich mich mit meiner Freundin, die auch MS hat (Pflegestufe 1), und wir konnten es irgendwie beide gar nicht fassen, dass wir früher beim Zug stundenlang gestanden (!) haben, stundenlang nicht zur Toilette mussten, Alkohol trinken und dann noch laufen und stehen konnten.
Irgendwie hat man das "gesunde" Leben inzwischen irgendwie abgehakt bzw. man erinnert sich ungläubig zurück, was man nicht alles so geschafft hat, und das nach einem harten Arbeitstag, womöglich noch anschließend die ganze Wohnung geputzt, Essen gekocht usw. usf.
Bedeutet das was Gutes? Was meint ihr?
Helft mir mal bitte, neue Beiträge aufzumachen, damit es mal etwas anderes zu lesen und diskutieren gibt.
Ich gehe jetzt zum Bäcker, mir noch einen kleinen Vorrat an beschwipsten Berlinern (Eierlikör-Füllung) besorgen. Ab Mittwoch gibts die nicht mehr.
auch wenn's nicht Fasching war (den muss man bei uns nämlich suchen *g*), aber zwei Jahre vor der Diagnose bin ich noch morgens um vier mit dem Rausschmeißerlied aus der Disco gegangen und um sechs Uhr aufgestanden für die Arbeit .... das war alles kein Problem
na ja, was solls, wir können es eh nicht ändern - ist jetzt ein anderes Leben und ich mache das Beste daraus. Soooo unzufrieden bin ich auch nicht
ich glaube, es hat auch was damit zu tun, wo man aufwächst und wo man wohnt.
Ich habe mal ein paar Jahre am Rhein gewohnt, da ist einfach eine ganz andere Stimmung und man wird viel mehr mitgerissen als z.B. hier in Limburg, wo man außer jetzt an den richtigen Fastnachtstagen nicht viel davon merkt. Am Rhein war einfach die Grundstimmung (z.B. im Krankenhaus, in dem ich gearbeitet habe) schon ganz anders als hier.
Und das nicht nur an Fastnacht, sondern auch schon vorher.
Ich glaube nicht, daß es am Alter liegt, jetzt mal abgesehen von der MS. Meine Eltern waren bis ins hohe Alter totale Fastnachtsjecken, die waren früher auf Sitzungen und Zügen und haben später von der ersten bis zur letzten Fastnachtssendung im TV alles angeschaut. Nachdem sie zu uns gezogen waren, ist meine Mutter noch jahrelang an Weiberfastnacht bzw. Möhnetag an den Rhein gefahren. Das wäre mir im Traum nicht eingefallen.
Ich bin mit meinen Kindern auch auf die Fastnachtsfeiern vom Turnverein usw. gegangen und auch zum Fastnachtszug, aber halt der Kinder wegen, und ich war froh, als das rum war und sie allein weggingen.
Ich schau mir mal ab und zu eine Kappensitzung im TV an, das reicht mir.
Allen, die heute noch feiern wollen, eine schönen Rosenmontag!
somit hab ich da auch von früher keine Erinnerungen, außer das verfolgen an dem
Fernsehgerät.
Das mache ich noch heute, nicht so intensiv...aber die Glotze läuft nebenbei,
wird aber heute ständig von der Tagesschau unterbrochen.
Wir waren am letzten Donnerstag auf der Reisemesse in Hamburg,
das war sowas von anstrengend.
immer war Andreas weg und ich sah eigentlich nur "Ärsche" und war bemüht niemanden
mit meinem Rolli anzukarren.
Aber die "Gesunden" sind sowas von blind und entscheiden sich mitten im Strom gerne
stehen zu bleiben.
Wir haben beschlossen, dass wir solche Veranstaltungen nicht mehr besuchen.
Mal sehen, ob wir das auch bei unserer Lieblings-Parade CSD - Hamburg, so halten.
Es wäre sehr schade
Aber allen Jecken, wünsche ich viel Spaß und feiert schön
Oh weh.... Die ersten Schnapsleichen schreien hier schon herum, wo ich doch so lärmempfindlich bin...
Also heute Nacht wieder mit geschlossenem Fenster schlafen.
Ich wohne in einer kleinen Karnevalshochburg mit mehreren Vereinen, die sich gegenseitig beim Gänsereiten "bekämpfen". Wer als erster einer toten Gans den Kopf abreißt hat gewonnen. Man sitzt auf einem Pferd und versucht, im Vorbeireiten den Kopf irgendwie abzureißen. Brutale Geschichte. Da kann ich gar nicht hingucken.
Das führt immer zu großer Aufregung bei den Tierschützern. Kann ich irgendwie verstehen, aber die Gänse sind ja tot. Ist immer ein großes Polizeiaufgebot hier, um die einen vor den anderen zu schützen. Wer da der Bösewicht ist, bleibt jedem selbst überlassen.
Jeder Verein hat ein eigenes Prinzenpaar. Und sie wandern schon seit Tagen mit Kind und Kegel nebst Fanfarenzug durch die Innenstadt zu irgendeinem Event. Irgendwo ist ja immer was los.
Irgendwie ist es ja schön, eine alte Tradition zu bewahren und früher habe ich auch gerne gefeiert, mich verkleidet und mich einfach unter die Leute gemischt. Heute undenkbar. Ich kriege schon die Pimpernellen, wenn ich nur daran denke...
Gegen Mittag war ich noch kurz im Supermarkt nebenan, dachte, ich sei die Einzige. Ja Pustekuchen! Der Krieg war ausgebrochen und alle wollten noch schnell was kaufen, bevor es nix mehr gibt. Nein, keinen Alkohol! Alte Omis mit Rollator waren unterwegs, und ich mittendrin. Montags gibts immer neue Sonderangebote.
Anschließend musste ich mich erst mal zu Nickerchen hinlegen.
So, genug geplaudert!
Zuletzt geändert von Gast am 11. Februar 2013, 17:03, insgesamt 1-mal geändert.
und war bemüht niemanden
