Was an der MS am meisten belastet ...

Am Anfang stehen viele Fragen, hier finden Sie schnelle Antworten.
von Brillosaurus01
Am
Beiträge: 7233
Registriert: 24. Januar 2013, 16:23

Was an der MS am meisten belastet ...


Was an der MS am meisten belastet ist

(finde ich),

die Unvorhersehbarkeit.

Man weiß nicht, worauf man sich einstellen kann.

Wie soll man sich mit etwas abfinden, wenn der Verlauf unvorhersehbar ist ?

Vielleicht wird es ja gar nicht so schlimm und sie beeinträchtigt einen kaum.

Ja, auch so kann es laufen !!!

Oder ist man nach kurzer Zeit ein Pflegefall ? Die ganz negative Seite

ist zum Glück eher selten der Fall.

Aber was sagt das für den Einzelfall aus ????

Den Langzeitverlauf kann man frühestens ganz vorsichtig

und unverbindlich (((na toll ))),

nach einigen Jahren abschätzen.

Sicher ist aber gar nichts bei MS !

Wie sagte mal mein Arzt: MS ist ein Leben mit einer Zeitbombe.

Niemand weiß wann und ob und wie. Oder vielleicht plätschert sie auch

nur ein Leben lang müde vor sich hin.

Tja, wer weiß. Wir haben wohl das Überraschungspaket gebucht.

Geht immer vom guten Verlauf aus, ansonsten .....

Heute kann ich sagen, man lernt mit diesem Überraschungspaket zu leben.

Berücksichtigt eure MS immer ein wenig.

Mehr kann man nicht machen.

Auch für Ärzte ist eine BT immer eine Mischung zwischen

Versuch und Hoffnung.

Das wird schon. Also Augen zu und durch.

Wir lassen uns doch nicht von unserer kleinen Freundin

das Leben versauen.

Höchstens ein wenig in die Schranken weisen.

ALSO LEBT !!!


Liebe Grüße, Jörg

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von Trof
Am
Beiträge: 4466
Registriert: 2. Februar 2013, 20:39

Was an der MS am meisten belastet ...

Hallo Jörg,

Welch wahre Worte!

Also jeden Tag intensiv leben und genießen. Auch mein Motto ;-)

Schönen Abend!
Steffi

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von Paulina
Am
Beiträge: 10850
Registriert: 23. Januar 2013, 20:09

Was an der MS am meisten belastet ...

Hallo Jörg,

so ist es, wir leben damit, so gut es geht, und machen uns nicht unnötig viele Gedanken. In seine Schranken gewiesen wird man sowieso, wenn irgendetwas nicht mehr so geht wie früher.

Wie geht der Spruch:: "Ich lebe mit der MS, nicht die MS mit mir." Stimmt!

Ich mache mir keine unnützen Gedanken, wie es eventuell mal werden könnte. Das nützt nichts und man macht sich nur unnötig verrückt. Am Anfang ist das natürlich schwieriger, weil man noch nicht weiß, wie die MS sich entwickelt.

Ich selbst habe jetzt schon so lange MS und kann gut damit leben, also sage ich mir, daß es so bleibt.

Einen schönen Abend noch und liebe Grüße, Helga


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von leowak
Am
Beiträge: 950
Registriert: 13. Juni 2013, 13:26

Was an der MS am meisten belastet ...

Hallo Jörg,

Danke für diese wahren Worte!

Das ist wirklich sowas mit unserer Freundin. Die Ärzte stellen die Diagnose, aber wirklich helfen können sie dir nicht. Es gibt kein Rezept für ein Leben mit MS. Bei jedem ist es anders, man muss für sich den besten Weg finden. Ich nenne sie bewußt "Freundin", denn ich muss mit ihr leben, sie nicht bekämpfen. Was ich am Anfang nicht so gesehen habe... Mit den Jahren lernt man dazu.

Große Gedanken um die Zukunft mach ich mir auch nicht, denn es kommt wie es kommen soll. Ich konzentriere mich auf das hier und jetzt und LEBE. Auch wenn mich mein Körper manchmal ausbremst...am Anfang natürlich Frustration, aber dann geht's weiter. Ich lebe so gut es geht und mach das beste daraus.

Durch die MS habe ich auch gelernt gelassener mir gegenüber zu sein und auch meinen Mitmenschen. Ich habe mein Leben entschleunigt und das tut gut, man sieht mehr vom Leben. Also hat die MS auch positive Seiten, wie alles zwei Seiten hat....

Wünsche noch einen schönen Abend und liebe Grüße von Karin