Doch nochmal zum Neuro?

Diese Frage verunsichert, hier können Sie sich Luft verschaffen. Für eine Diagnose sollte aber ein Arzt konsultiert werden.
von Gast
Am

Doch nochmal zum Neuro?

Hallo Forum,

bin gerade am Überlegen doch nochmal zum Neurologen zu gehen und weitere Untersuchungen zu fordern.

Folgende Symptome:
Das rechte Bein fühlt sich seit 3 Monaten etwas anders an. So als wäre ein gewisser Druck im Oberschenkel und auch schwächer im Knie und Unterschenkel vorhanden. Daraus resultieren leichte Koordinationsprobleme mit dem Bein. Das merke wenn ich versuche verschiedene Punkte auf dem Boden anzutippen. Das geht mit dem linken Bein viel problemloser/sicherer. (Obwohl das rechte Bein das stärkere ist.)
Der rechte Arm fühlt sich v.a. morgens im Bett etwas schwerer an und zittert manchmal.
Manchmal Faszikulationen am ganzen Körper und in Ruhe Zucken von Extremitäten.
Fühle mich ingesamt seit den Problemen müde und beim Aufwachen nicht wirklich erholt.

Angefangen haben die Probleme im November nachdem ich 1-2 Tage Kribbeln in den Armen und Beinen hatte und ganz schwach war. Als ich versuchte den Arm zu heben fühlte es sich so seltsam an, als würde der Arm nur zu 50% mir gehören ... ganz strange.

Neurologe machte folgende Untersuchungen:
- Basisuntersuchung (glaube ihr wisst was ich meine, auf Linie laufen, Reflexe, etc..)
- EMG rechtes Bein
- NLG rechtes Bein, beide Arme/Hände (rechter Arm etwas langsamer, aber noch ok)
- MRT Schädel

=> alles ohne auffälligen Befund => von daher keine neurologische Ursache

Desweiteren wurde ein MRT vom Oberschenkel gemacht. Wobei auch hier keine Auffälligkeiten. Weitere internistische Abklärungen bisher auch ohne Auffälligkeiten.

Da ich immer noch keine Erklärung für meine Probleme habe bin ich am Überlegen doch nochmal zum Neurologen zu gehen und evtl. ein MRT von HWS/BWS/LWS und Liquoruntersuchung einzufordern. Rückenschmerzen habe ich keine.

Oder haltet ihr das für Quatsch und nicht zielführend?

Lieben Dank.

Grüße Chris


von Gast
Am

Doch nochmal zum Neuro?

Wurde der MRT mit "MS Protokoll" (Kontrastmittel, 3mm Slices, etc.) gemacht, was stand auf der Überweisung zum MRT drauf?

Also ich würde eine Lumbalpunktion fordern, aber viele Neurologen scheinen nicht gerade sehr diagnostisch zu sein, weil eventuell die Krankenkassen eindeutigere und vorallem heftigere Symptome sehen wollen?!

Habe ähnliche Symptome wie Du, und darüber hinaus noch einige weitere, bislang auch ohne Diagnose, bin mir aber sicher dass ich etwas habe, aber es wird halt nur das untersucht was als Ursache einer hohen Wahrscheinlichkeit entspricht und genau das ist das Problem, man wird erst diagnostiziert wenn halb tot oder schwerste behindernde Symptomatik!
Zuletzt geändert von Gast am 21. Februar 2015, 16:30, insgesamt 1-mal geändert.

von Gast
Am

Doch nochmal zum Neuro?

Moin,
was wollt ihr überhaupt?Er hat fast drei wochen nicht mehr geschrieben außer im Forum der DMSG und dort war es genau die gleiche frage...

Nee,ich denke der Post vom 04.02 kann getrost ignoriert werden...

alla bis ball...

von Gast
Am

Doch nochmal zum Neuro?

Finde es schade, dass man nur wirklich erst ernst genommen wird, wenn die Labor und radiologische Diagnostik eindeutig ist. Symptome bleiben Symptome und man sollte auch ohne diese Befunde ernst genomnen werden. Die bildgebenen und serologischen Massnahmen sind fehleranfällig, es gibt abertausende von MS Kranken die nur anhand des klinischen Bildes diagnostiziert worden sind, weil andere Erklärungen eben nicht gefunden werden können. Ein MRT ist nicht unfehlbar, mikroskopisch kleine Läsionen können nicht gesehen werden und Läsionen die sich zurückbilden ebenso wenig. Die MS ist viel zu wenig erforscht, Erscheinungsbilder zu vielfälltig, klinische Verläufe höchst unterschiedlich als das man einwandfrei diagnostizieren könnte DAS ist MS und DAS hier nicht. Unter Umständen handelt es sich bei der MS auch um manigfaltige Subvarianten, wie gesagt viel zu wenig medizinisches Wissen darüber vorhanden, um Menschen einfach durch Raster fallen zu lassen, obwohl klinisch extreme Auffälligkeit und eine grosses Leiden herrscht.

Bestes Beispiel ist die Weiterentwicklung der Magnetresonanztomographie, mit der nun durch neue Tesla Stärke Läsionen bei Patienten aufzufinden sind die all die Jahre zuvor als gesund diagnostiziert wurden.
Zuletzt geändert von Gast am 22. Februar 2015, 13:50, insgesamt 2-mal geändert.

von Gast
Am

Doch nochmal zum Neuro?


von Ben387
Am
Beiträge: 466
Registriert: 15. Mai 2014, 17:22

Doch nochmal zum Neuro?

Hi, aber CIS kann auch ohne positiven MRT-Befund und nur mit dem positiven Befund der LP bestätigt werden. Da kann man dann bereits mit einer BT beginnen.

Grüße Ben

von Gast
Am

Doch nochmal zum Neuro?

Vergisst MS - ich habe die vermutlich größte Scheiße die man mit 31 oder überhaupt bekommen kann.


von Gast
Am

Doch nochmal zum Neuro?

Hast Du eine Diagnose nun?

von Gast
Am

Doch nochmal zum Neuro?

Ben387 hat geschrieben:
Hi, aber CIS kann auch ohne positiven MRT-Befund und nur mit dem positiven Befund der LP bestätigt werden. Da kann man dann bereits mit einer BT beginnen.

Grüße Ben
Hi,

aber wie soll das gehen, welche Bio-Marker im Liquor sprechen eindeutig für eine MS? Wenn doch dann nur mit einem klinischen Bild. Und selbst mit diesem gibt es mindestens eine weitere handvoll Erkrankungen, die ähnlich verlaufen und sowohl liquor-diagnostisch als auch klinisch kaum zu unterscheiden sind.