Nachts eingeschlafene Arme

Hallo,

vor einiger Zeit las ich hier einen Beitrag inhaltlich zu "eingeschlafenen Armen". Diesen Thread hätte ich gern weiter verfolgt und wollte heute darin nach weiteren möglichen Antworten schauen, da ein MRT angekündigt war. Leider ist das jetzt nach der Layoutänderung nicht mehr möglich und ich möchte das Thema daher selbst erneut aufgreifen. Vielleicht meldet sich ja sogar der/die Betroffene.

Es interessiert mich insofern, dass ich selbst betroffen bin. Phasenweise in der Nacht schlafen die Arme teilweise bis zur Schulter so stark ein, dass ich sie nicht mehr bewegen und fühlen kann. Es kommt also zum Totalausfall.

Da beide Seiten mehr oder weniger intensiv gleichzeitig betroffen sind, kann es kein "Abklemmen" sein.

Der Neuro kann mir nicht weiterhelfen und es sei einfach so, woran man nichts ändern könne.
Bekannt sind Herde in der HWS, die als inaktive Herde der Grund dafür sein könnten.
Es sei eine sogenannte "Parkbanklähmung" hieß es.

Dieses Problem tauchte nicht pötzlich auf, sondern schlich sich ein.
Tagsüber sind Einschränkungen beim Greifen, Halten und Kraft sowie Koordinatin der Finger, aber einsetzbar.

Ich lebe zum Glück nicht allein, aber es ist die Angst da, mit zwei unbrauchbaren Armen im Bett zu liegen. Ein Notknopf würde dann auch nicht helfen und ich käme so nicht aus dem Bett, da ich stark Gehbehindert bin.

Nun hätten mich dazu weitere Erfahrungen interessiert.

Vielen Dank im Voraus sagt
Felis

Karpaltunnelsyndrom kann es nicht sein?

Gruß, Karma

Hallo Felis,

ich bin nicht derjenige, der den Beitrag ins Forum gesetzt hatte, aber das mit den eingeschlafenen Armen nachts kenne ich auch von vor meiner Diagnose. Ich hatte das öfters und es war genau wie Du beschreibst, daß die Arme total gefühllos und wie gelähmt waren. Ich hatte dann auch jedesmal einen Riesenschreck und Angst, bis ich merkte, daß endlich wieder das Gefühl zurück kam.

Nach der Diagnose 2001 habe ich direkt mit einer BT (Rebif) begonnen und seitdem habe ich nichts mehr mit eingeschlafenen Armen zu tun. Also muß es irgendwie damit zusammenhängen.

Karma, ich glaube, bei Karpaltunnel geht diese Lähmung nicht so weit die Arme hoch.

Alles Gute, Felis, wünscht Dir Helga

Hallo Felis,es kann durchaus von der HWS kommen. Kopfkissen?? überdenken ob da nicht doch etwas "abklemmt".

Kapaltunnel kann auch sein, aber nicht wirklich beidseits.Im Sanihaus oder guten Bettenhäusern gibt es gute

Kopfkissen bei solchen Syptomen.Sprich doch mal mit Deinem Neurologen was da u.U. als Hilfmittel verordnet

werden kann.KG mäßig ist auch noch eine Möglichkeit gegeben. Nicht gleich aufgeben.LG Madita

Naja, Karpal sollte halt auch nur abgekärt sein. Ich habe eine Freundin - ohne MS - die hatte das ganz arg. Sie hatte das auch beidseits.

Hallo Felis,

hast Du bereits eine Diagnose oder steht das noch aus??

Ist jetz grad ein wenig verwirrend....

Ja, eingeschlafene Arme bzw. Hände kenne ich auch, Arme GsD nicht. Aber morgens wache ich öfters mit vollkommen eingeschlafenen Händen auf, auch habe ich oft das Gefühl ein zu enges Armband oder einen Ring am Finger zu haben - ich trage so etwas überhaupt nicht mehr

Das gehört für mich inzwischen zum normalen, macht mich auch nicht nervös, da ich weiss, dass es wieder verschwindet. Ist halt so - das ist MS.

LG

Katzenkind

Hallo,

entschuldigt bitte, wenn meine Antwort etwas länger dauert. Ich bekomme es nicht schneller hin.
Vielen Dank für eure Berichte, Anregungen und Tipps.

Katzenkind hat geschrieben:hast Du bereits eine Diagnose oder steht das noch aus??
Ist jetz grad ein wenig verwirrend....

Sorry, hätte ich dazu schreiben sollen. Meine Diagnose ist seit 2000 gesichert.
Ich habe in diese Rubrik "MS oder nicht MS?" gepostet, da es sich bei diesem "Phänomen" auch um etwas anderes als MS hätte handeln können oder nur indirekt damit zusammenhängt.
Was wurde dir als Begründung für die eingeschlafenen Hände gegeben Katzenkind?

Medita1 hat geschrieben:Sprich doch mal mit Deinem Neurologen was da u.U. als Hilfmittel verordnet werden kann.

Eigentlich habe ich ein sehr gutes neues Kissen. Was meinst du konkret für Hilfsmittel? Danke für den Tipp Medita1. Ich werde das bei meinem nächsten Termin ansprechen.
KG bekomme ich seit vielen Jahren 3x pro Woche. Meine Therapeutin meinte, es könne an der Überdehnung der "Dura" liegen (hab das jetzt hoffentlich richtig wiedergegeben).
Solange es Mittel und Wege gibt, möchte ich sie beschreiten soweit es möglich ist.

@Paulina
Dass Rebif bei dir zu einer Besserung dieser Symptomatik führt, freut mich aufrichtig für dich. Meine Tysabri-Therapie hat leider keinen Einfluss darauf.
Es trat vielmehr währenddessen in Erscheinung. Früher, d.h. während Mitox (2006) und noch früher zu Betaferonzeiten, war das Problem noch nicht präsent. Ich kann es auch keinem Schub zuordnen. Es schlich sich einfach so ein.

Auch wenn der Verlust im Schlaf bzw. im Liegen und nur vorübergehend ist...
Wie soll ich einen Arm aufwecken, wenn ich den anderen auch nicht einsetzen kann? Von allein geht es ja nicht weg. Ich möchte nicht wie ein hilfloser Käfer auf dem Rücken im Bett liegen. Solange es nur einen Arm betrifft, sehe ich es auch noch gelassen.
Mein Pflegedienst hat auch keine Idee. Sie haben mir ein Notrufsystem angeboten, aber das ist ja dann auch nutzlos.

Karpaltunnelsyndrom...
NLG wurde ca. 1999 an allen Gliedmaßen gemacht (verzögert). Damals im Rahmen der Diagnosestellung und klar der MS zugehörig.

Mit besten Grüßen
Felis

Hallo Felis, ja ich dachte da eher an ein spezielles KK als sog. Hilfsmittelverordnung.Aber mir ist noch eingefallen( durchlöchertes MS Hirn

) ich hatte das ja auch, war dann ein CTS (Kapaltunnelsyndrom li ) und ich bekam von

meinem Neuro eine Armschiene für nachts. Seitdem habe ich das nicht mehr.Seitdem macht er 1/4 jählich die Nervenmesssung an der Hand, und es ist eher besser geworden.

Diese Messung ist jetzt nicht wirklich angenehm, es fährt ein Stromstoß in die Hand, man zuckt furchtbar, tut aber nicht wirklich weh. Wenn mir heute die Hand mal einschläft, halte ich den Arm hoch, und versuche, die Hand auf und zu

zumachen, aber beidseits ist das eher kein Tipp für Dich.Aber hochhalten kannst Du trotzdem mal versuchen.Hoffentlich hast Du bald Deinen Neurotermin, um auch das abzuklären. Alles Gute für Dich LG Madita

Felis hat geschrieben:
Katzenkind hat geschrieben:hast Du bereits eine Diagnose oder steht das noch aus??
Ist jetzt grad ein wenig verwirrend....

Sorry, hätte ich dazu schreiben sollen. Meine Diagnose ist seit 2000 gesichert.
Ich habe in diese Rubrik "MS oder nicht MS?" gepostet, da es sich bei diesem "Phänomen" auch um etwas anderes als MS hätte handeln können oder nur indirekt damit zusammenhängt.
Was wurde dir als Begründung für die eingeschlafenen Hände gegeben Katzenkind?

naja - mit einer gesicherten MS-Diagnose würde ich zuerst auf die MS tippen - ich mache mir insofern darüber keine Gedanken, mir schläft ständig irgendwas ein, wenn es nicht in normaler Position ist. Mir schläft sogar der Hintern auf dem Klo ein, wenn's mal etwas länger dauert.

Aber da sich das immer von alleine in Wohlgefallen wieder auflöst, kümmert es mich nicht weiter und ich vergesse es wieder

Somit kann man folgern, dass ich noch nie weiter darüber nachgedacht habe, und nat auch noch einen Arzt danach gefragt habe

- und das bleibt vermutlich auch so, solange nix weh tut

Hallo Madita1,

leider geht ja hochhalten, bewegen usw. nicht. Wenn der Arm hochgenommen wird, fällt er runter wie ein Mehlsack. Da ist einfach nichts mehr. Das ist wie "Arm ab". Wenn das beide Arme gleichzeitig betrifft, ist es echt doof.

Naja, muss ich wohl doch mit leben. Die Nerven spielen uns einen ganz schönen Streich. Vielleicht frage ich mal im Expertenforum. Werde es aber auf jeden Fall beim nächsten Termin wiederholt zur Sprache bringen.

Schönen Abend wünscht
Felis

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