Erwebsminderungsrente/ Zuverdienst

Hallo an Alle,

ich wurde von der Reha als arbeitsunfähig entlassen mit der Empfehlung Erwerbsminderungsrente zu beantragen. Ich wurde darauf hingewiesen, dass ich erst wieder arbeiten darf, wenn die Rente bewilligt ist.

Da ich auch große Probleme mit der Aufmerksamkeit und Konzentration habe, hatte ich Probleme in den Gesprächen mit Ärzten und SA alles sofort "abzuspeichern" und wäre sehr froh, wenn ihr mir ein paar Ratschläge geben könntet.

Ich habe erst Mitte August einen Beratungstermin bei der RV.

Die Oberärztin in der Reha sagte, ich könne auf 4h tgl. reduzieren und würde dann ergänzend zu meinem Gehalt die Teilrente bekommen, so dass ich dann nur wenig einbüßen würde.

Der Vdk meinte, dies wäre fatal, da dann die Rente auf unbestimmte Zeit eingefroren wird??

Und ich könnte auch keine Teilrente beantragen, sondern nur generell den Rentenantrag stellen. Die RV entscheidet dann und ich solle ja nicht mehr als 3 h arbeiten??

Oh Gott, helft mir bitte, ich blicke nicht durch

Ich nochmal,
vielleicht ergänzend möchte ich erwähnen, dass ich meinen Job unbedingt behalten möchte. Ich habe einen sehr kurzen Arbeitsweg und für mich mit den Einschränkungen die optimale Arbeit.

Der Vdk meinte noch, dass dann das alte Arbeitsverhältnis ruht und der AG mir einen anderen Platz anbieten muss, oder auch ganz ablehnen kann.

Wie kann ich es also machen, dass ich meinen alten Platz behalte, nur von 30 auf 20 h reduziere und die Teilrente bekomme?

schon mal 1000 Dank an Euch

Hallo Pia,

soweit ich es bisher verstanden habe, darf man nicht vor der Bewilligung einer Teil-EU-Rente mit der Arbeitszeit herunter gehen. Eigentlich müßtest Du bis zur Bewilligung der Rente auf Vollzeit gehen und krankgeschrieben sein. Du arbeitest ja jetzt schon nur 30 Stunden? Dann wird die EU-Rente wohl auch nur davon berechnet.

Genaueres weiß ich vielleicht nächste Woche, wenn ich meinen Termin bei der Rentenversicherung hatte. Und die mir das wirklich gut erklären.

Mit dem Arbeitsplatz ist letztendlich Verhandlungssache mit Deinem Arbeitgeber. Wenn er Interesse an Dir an der Stelle hat, sollte sich da was machen lassen.

Viele Grüße
Marga

vielen Dank erst einmal,

ich arbeite schon seit der letzten Reha vor 7 Jahren 30 h, da das damals gerade noch machbar war und noch als voll erwerbsfähig gilt.

Ich schaffe aber auch die 6h schon lange nicht mehr wirklich.
Deshalb jetzt die Empfehlung für Erwerbsminderung.

Ich kann natürlich nicht auf 40h gehen. Das würde mein AG niemals mitmachen, da klar ist, dass dies für mich gar nicht realistisch ist.

Ich hatte die Ärztin in der Reha so verstanden, dass ich auf 20 h reduzieren kann und die Differenz zum bisherigen Gehalt mit der Teilrente aufgestockt wird.

Ich muss das vorher wissen, nicht das ich am Ende mehrere 100€ einbüße.

Irgendwie muss man seine Familie ja über die Runden bringen.

Auf der anderen Seite weiß ich natürlich, dass ich nicht weiter 30h schaffe, wenn ich nicht noch den Rest meiner Gesundheit einbüßen will.

Wäre schön, wieder von dir zu hören, wenn du bei der Beratung warst.

LG

Hallo Pia,

ich hoffe, ich nächste Woche Mittwoch schlauer.

Ich melde mich auf alle Fälle hier.

Viele Grüße

Marga

Hallo Pia,

ein bißchen schlauer bin ich nun, nachdem ich von meinem Beratungstermin bei der DRV zurück bin.

Aber nur bezogen auf meine aktuelle Situation. Das heißt, ich habe jetzt mal ein paar Daten, wann welche Rente mit ggf. welchen Abschlägen möglich ist. Mal sehen, vielleicht spare ich zukünftig in die Rentenkasse. Die Rendite ist da ja höher als bei allen Banken...

Die Rente wird entsprechend des gesamten Lebensverdienstes in Rentenpunkte und dann in Geld umgerechnet. Das heißt, wenn man vor einer EU- oder EM-Rente weniger verdient hat, hat man auch weniger Rentenpunkte erwirtschaftet.

Zu Deinem anderen Beitrag wegen Wiedereingliederung. Ich würde die Finger davon lassen. So einfach gibt es keine Rente. Und so lange die Hoffnung besteht, daß Du doch wieder arbeiten gehen kannst, wird Dir sicher keine bewilligt.

Mir sind vorhin 6.300 € als jährlicher Zuverdienst genannt worden. Alles darüber hinaus führt zu Abzügen der Rente...

So weit ist Dein Beratungstermin jetzt nicht mehr hin. Versuche, Dich zu entspannen. Das hilft Dir derzeit wahrscheinlich am meisten.

Alles Gute

Marga

Hallo Pia,

ich habe im Februar/März 2015 eine Teilerwerbsminderungsrente beantragt. Davor habe ich 30 Stunden / Woche
gearbeitet,
aber es nicht mehr geschafft aber komplett aufhören zu arbeiten wollte ich auch nicht.
Nach ca 6 Wochen musste ich zum Gutachter, davor hatte ich mächtig Bammel, aber das war völlig unbegründet. Er hat mich z.B.auch gefragt,was ich mir realistisch vorstellen könnte zu arbeiten. Bei mir waren das auch 20 Stunde / Woche , so hat er es dann auch in seine Empfehlung geschrieben.
Die RV hat es mir dann auch so genehmigt.
Seit Juni 2015 habe ich nun die Teilerwerbsminderungsrente, arbeite noch 20 Stunden /Woche . Mit Lohn und Rente habe ich genausoviel wie vorher.
Da ich zusätzlich noch eine private Erwerbsunfähigkeitsrente habe, geht es mir jetzt finanziel sogar besser ...
(Die zu bekommen war allerdings ein richtiger LKampf und hat fast vor Gericht geendet )
Allerdings schreibt die RV vor, wie hoch der Zuverdienst sein darf, durch das Reduzieren der Stunden war ich da automatisch drunter.
Eine Teilerwerbsminderungsrente bekommt man, wenn man noch mindestens 3 aber nicht 6 Stunden / Tag arbeiten kann.
Wärend der Bearbeitung der Rente habe ich weiter die 6 Stunden / Tag gearbeitet, die Rente wurde natürlich nach meinem bisherigem Lohn berechnet.
Liebe Grüße Koschka

Hi Koschka,

es gibt keinen Antrag auf Teilrente!

Die Rentenkasse entscheidet durch die Gutachter, ob es eine Teilrente oder die volle Rente wird.

Und eine Entlassung aus der Reha mit dem vermerk Erwerbsunfähig ist dann ehr die volle Rente.

Grüße
susaen

Vielen Dank für eure Antworten.
LG
Pia

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