Hallo zusammen,
habe folgendes Problem. Ich habe Probleme entsprechend richtig zu handeln und zu reagieren, oder plötzliche
Veränderungen im Tagesablauf lkassen mich regelrecht in Panik verfallen. Selbst wenn mir andere Leute erzählen
was sie machen lösen bei mir schon solche Zustände aus. Mittlerweile ist es so, dass auch meine Familie darunter
leidet. Wer von euch kennt auch dieses Problem und wie geht ihr und eure Familie damit um????
Da es den Alltag betrifft, habe ich es hierhin gepostet.
Vielen Dank für eure Antwort
Honey
Kognitive Störungen, wie damit umgehen
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von Glückskind66
Am - Beiträge: 7292
- Registriert: 28. Juli 2014, 07:55
Kognitive Störungen, wie damit umgehen
Hallo Honey,
Du solltest Dir möglichst schnell professionelle Hilfe holen. Wenn es schon so schlimm ist, daß Du Panikattacken hast, kommst Du da alleine wohl nicht mehr raus. Und so lieb, wie Sprüche von Familienmitgliedern und Freunden meist gemeint sind, sie helfen nicht.
Ich habe fünf Jahre lang eine Verhaltenstherapie gemacht. Da lernt man seine eigenen Verhaltensmuster zu erkennen und umzuprogrammieren. Den meisten Streß macht man sich nämlich wirklich selbst. Vor allem dadurch, daß man es seinem Umfeld immer recht machen will.
Ansonsten ist Entspannung das A und O. Dazu gibt es auch von den KK ganz gute Kursangebote (Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson, Yoga, , Tai Chi, Qi Gong). Dauert aber auch eine Weile, bis man das für sich passende gefunden hat.
Und man muß halt dran bleiben. Das hatte ich jetzt wieder vernachlässigt.
Alles Gute
Marga
Du solltest Dir möglichst schnell professionelle Hilfe holen. Wenn es schon so schlimm ist, daß Du Panikattacken hast, kommst Du da alleine wohl nicht mehr raus. Und so lieb, wie Sprüche von Familienmitgliedern und Freunden meist gemeint sind, sie helfen nicht.
Ich habe fünf Jahre lang eine Verhaltenstherapie gemacht. Da lernt man seine eigenen Verhaltensmuster zu erkennen und umzuprogrammieren. Den meisten Streß macht man sich nämlich wirklich selbst. Vor allem dadurch, daß man es seinem Umfeld immer recht machen will.
Ansonsten ist Entspannung das A und O. Dazu gibt es auch von den KK ganz gute Kursangebote (Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson, Yoga, , Tai Chi, Qi Gong). Dauert aber auch eine Weile, bis man das für sich passende gefunden hat.
Und man muß halt dran bleiben. Das hatte ich jetzt wieder vernachlässigt.
Alles Gute
Marga
Kognitive Störungen, wie damit umgehen
Hallo!!!
Vielleicht kann Dir eine Verwandte oder Freundin im Haushalt helfen, daß Du Dir nicht so einen Druck machst!!!
Wenn nicht den Hausarzt fragen, nach psychologischer Unterstützung und einer Haushaltshilfe für eine gewisse Zeit auf Kassenrezept? Ich habe davon mal was gehört.
LG
Michael
Vielleicht kann Dir eine Verwandte oder Freundin im Haushalt helfen, daß Du Dir nicht so einen Druck machst!!!
Wenn nicht den Hausarzt fragen, nach psychologischer Unterstützung und einer Haushaltshilfe für eine gewisse Zeit auf Kassenrezept? Ich habe davon mal was gehört.
LG
Michael
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von Brillosaurus01
Am - Beiträge: 7233
- Registriert: 24. Januar 2013, 16:23
Kognitive Störungen, wie damit umgehen
Hallo Honey,
wenn man dir nur sagt, du sollst an Probleme gelassener herangehen, hilft dir das
bestimmt nicht wirklich.
Wenn ich ein "Problem" habe, versuche ich es zu analysieren.
Prüfe also gedanklich ab, wie eine Checkliste, was können daraus für Folgen
entstehen ?
Dann überlege ich, wie dringend ist es und was kann ich tun, um das Problem zu beseitigen ?
Beispiel (kleines Problemchen):
Ich habe vergessen, eine Rechnung zu bezahlen.
Es folgt eine Zahlungserinnerung / Mahnung.
Was könnten daraus für mich an Folgen entstehen ?
Weitere Mahnungen oder sogar ein Rechtsstreit (mit Anwalt und drohendem Gerichtstermin).
Aber so schnell schießen die Preußen nicht .
Also muss ich die Rechnung bezahlen und das Problem ist aus der Welt.
Eventuell würde ich mich noch dem Gläubiger erklären.
Auf jeden Fall reagieren !!!
Nichts ist schlimmer, als den Kopf in den Sand zu stecken und gar nichts zu tun.
Probleme muss man angehen, sie lösen sich nicht von alleine
(Vogel Strauß Politik) .
Leider hast du nicht geschrieben um welche Art von Problemen es sich handelt.
Veränderungen im Tagesablauf, kann auch vieles bedeuten.
Wenn man ein Problem analysiert hat, kann man auch Gegenmaßnahmen treffen.
So schwer ist das wirklich nicht.
Erst wenn man ein Problem verstanden hat, es erfasst hat,
kann man auch überlegt und entsprechend reagieren.
Was für A eine Lappalie ist kann für B schon ein Riesenproblem sein.
Aber ich denke, dem Problem kannst du Herr werden.
Lass dich nicht von deinen Ängsten beherrschen.
Liebe Grüße, Jörg
wenn man dir nur sagt, du sollst an Probleme gelassener herangehen, hilft dir das
bestimmt nicht wirklich.
Wenn ich ein "Problem" habe, versuche ich es zu analysieren.
Prüfe also gedanklich ab, wie eine Checkliste, was können daraus für Folgen
entstehen ?
Dann überlege ich, wie dringend ist es und was kann ich tun, um das Problem zu beseitigen ?
Beispiel (kleines Problemchen):
Ich habe vergessen, eine Rechnung zu bezahlen.
Es folgt eine Zahlungserinnerung / Mahnung.
Was könnten daraus für mich an Folgen entstehen ?
Weitere Mahnungen oder sogar ein Rechtsstreit (mit Anwalt und drohendem Gerichtstermin).
Aber so schnell schießen die Preußen nicht .
Also muss ich die Rechnung bezahlen und das Problem ist aus der Welt.
Eventuell würde ich mich noch dem Gläubiger erklären.
Auf jeden Fall reagieren !!!
Nichts ist schlimmer, als den Kopf in den Sand zu stecken und gar nichts zu tun.
Probleme muss man angehen, sie lösen sich nicht von alleine
(Vogel Strauß Politik) .
Leider hast du nicht geschrieben um welche Art von Problemen es sich handelt.
Veränderungen im Tagesablauf, kann auch vieles bedeuten.
Wenn man ein Problem analysiert hat, kann man auch Gegenmaßnahmen treffen.
So schwer ist das wirklich nicht.
Erst wenn man ein Problem verstanden hat, es erfasst hat,
kann man auch überlegt und entsprechend reagieren.
Was für A eine Lappalie ist kann für B schon ein Riesenproblem sein.
Aber ich denke, dem Problem kannst du Herr werden.
Lass dich nicht von deinen Ängsten beherrschen.
Liebe Grüße, Jörg
Kognitive Störungen, wie damit umgehen
Hallo zusammen,
erst einmal vielen Dank für eure Antworten.
Im normalen Tagesablauf komme ich ganz gut zurecht solange alles geregelt ist. Kommt aber zum Beispiel ein
Termin dazwischen was ich vorher nicht einplanen konnte werde ich hektisch und total nervös und klappen tut
dann gar nichts mehr. Oder wenn es z.b. lauter ist (langt schon der Fernseher (dem kann ich nicht entgehen)),
oder wenn jemand spontan zum Essen kommt und und und.
Die einzige Psychologin die wir hier in der Nähe haben ist so voll, dass sie nicht mal mehr Anrufe annimmt. Die
nächste wär ca. 30km entfernt und das schaffe ich Kräfte mäßig nicht dorthin zu fahren.
Vor allem um die Weihnachtszeit, Silvester oder an Geburtstagen bin ich im KH und bekomme Cortison.
Kann es sein, dass alleine schon die "Angst" (laut, viel los(auch wenn ich nichts selbst machen muss)) davor einen Schub auslöst???
Und wie kann ich das alleine in den Griff bekommen???
Viele Grüße
Nadja
erst einmal vielen Dank für eure Antworten.
Im normalen Tagesablauf komme ich ganz gut zurecht solange alles geregelt ist. Kommt aber zum Beispiel ein
Termin dazwischen was ich vorher nicht einplanen konnte werde ich hektisch und total nervös und klappen tut
dann gar nichts mehr. Oder wenn es z.b. lauter ist (langt schon der Fernseher (dem kann ich nicht entgehen)),
oder wenn jemand spontan zum Essen kommt und und und.
Die einzige Psychologin die wir hier in der Nähe haben ist so voll, dass sie nicht mal mehr Anrufe annimmt. Die
nächste wär ca. 30km entfernt und das schaffe ich Kräfte mäßig nicht dorthin zu fahren.
Vor allem um die Weihnachtszeit, Silvester oder an Geburtstagen bin ich im KH und bekomme Cortison.
Kann es sein, dass alleine schon die "Angst" (laut, viel los(auch wenn ich nichts selbst machen muss)) davor einen Schub auslöst???
Und wie kann ich das alleine in den Griff bekommen???
Viele Grüße
Nadja
Kognitive Störungen, wie damit umgehen
Hallo Nadja,
mir gehts genau so. Sobald etwas unplanmäßiges geschieht, gerät meine Welt auch aus den Fugen. D.h. es lässt mich verzweifeln, weil mich die Situation überfordert.
Was man dagegen tun kann, weiß ich leider auch nicht. Ich weiß auch, dass es oft nur Nichtigkeiten sind, die mich belasten. Dass es eigentlich egal ist, wenn jemand sieht, dass nicht alles so perfekt läuft. Aber trotzdem ich es
weiß, kann ich in solchen Situationen nicht aus meiner Haut und bin schon das ein oder andere Mal aufgelöst.
Ich wünsche dir. dass du einen Weg findest, um damit klar zu kommen.
LG Waldfee
mir gehts genau so. Sobald etwas unplanmäßiges geschieht, gerät meine Welt auch aus den Fugen. D.h. es lässt mich verzweifeln, weil mich die Situation überfordert.
Was man dagegen tun kann, weiß ich leider auch nicht. Ich weiß auch, dass es oft nur Nichtigkeiten sind, die mich belasten. Dass es eigentlich egal ist, wenn jemand sieht, dass nicht alles so perfekt läuft. Aber trotzdem ich es
weiß, kann ich in solchen Situationen nicht aus meiner Haut und bin schon das ein oder andere Mal aufgelöst.
Ich wünsche dir. dass du einen Weg findest, um damit klar zu kommen.
LG Waldfee
Kognitive Störungen, wie damit umgehen
Und wie gehen eure Familien damit um????
Kognitive Störungen, wie damit umgehen
Mein Mann hat viel Verständnis für mich. Er meint immer, ich kann ja nichts dafür, es ist diese blöde Krankheit. Er ist aber auch der einzige, der sich da wirklich rein versetzen kann.
Wie ist es mit deiner Familie?
Wie ist es mit deiner Familie?
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von Brillosaurus01
Am - Beiträge: 7233
- Registriert: 24. Januar 2013, 16:23
Kognitive Störungen, wie damit umgehen
Meine Familie geht gut mit der Krankheit um und sie nehmen auch Rücksicht.
Manchmal mehr Rücksicht, als nötig.
Mir sind aber auch Fälle bekannt, wo die Familie nicht ganz so rücksichtsvoll reagiert hat.
Menschen, die die Krankheit nicht akzeptieren, brauche ich nicht und von denen würde ich mich
auch distanzieren.
Die Krankheit ist schwer genug. Leute die damit ein Problem haben
sind nur kontraproduktiv.
LG, Jörg
Manchmal mehr Rücksicht, als nötig.
Mir sind aber auch Fälle bekannt, wo die Familie nicht ganz so rücksichtsvoll reagiert hat.
Menschen, die die Krankheit nicht akzeptieren, brauche ich nicht und von denen würde ich mich
auch distanzieren.
Die Krankheit ist schwer genug. Leute die damit ein Problem haben
sind nur kontraproduktiv.
LG, Jörg
Kognitive Störungen, wie damit umgehen
Meine Familie kommt mal besser und mal schlechter damit klar. Gestern sagten sie mir ich hätte mich in dem
letzten dreiviertel Jahr sehr verändert. Ich sei aggressiver würde immer Streit suchen und und und. Ist mir selbst
nicht so aufgefallen. Wenn das nicht aufhört habe ich echt Angst dass alles kaputt geht.
VG
Honey
letzten dreiviertel Jahr sehr verändert. Ich sei aggressiver würde immer Streit suchen und und und. Ist mir selbst
nicht so aufgefallen. Wenn das nicht aufhört habe ich echt Angst dass alles kaputt geht.
VG
Honey