MS doch heilbar?

Hallo Leute,

also wer uns kranke Leute auch noch verar... will sollte echt die Rote Karte bekommen.

So wie Ihr alle schon geschrieben habt ist die MS nicht heilbar!!!

Ich bekomme schon seit einigen Jahren die Cranio Sacral Therapie jede Woche, es hilft mir gegen Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und diverse Verspannungen, manchmal auch wenn ich Magen-Darm Probleme habe, aber mehr auch nicht.

Die Behandlung tut mir gut, aber sie heilt meine MS nicht!!!

Also trotzdem Kopf hoch, alles was gut tut kann man natürlich ausprobieren, aber man sollte keine Wunder erwarten.

Euch allen eine gute beschwerdefreie Zeit
Gruß Sigrid

Der Illiusion der Heilbarkeit habe ich auch lange gehabt.
Ist leider nicht so einfach. Soweit mir bekannt ist, beruht die MS auf einer falschen
Programmierung des Abwehrzellen des Immunsystems.
Die Abwehrzellen sind nicht fix von Geburt an, sondern passen sich dem jeweiligen Eindringling (Virus etc.) an.
Bei MS sind sie so falsch angepasst (adaptiert), daß sie warum auch immer den
eigenen Körper angreifen (Myelinschicht).

Durch was sollte man die Programmierung umkehren können ? Da ist wohl das Problem.
Ich denke irgendwann in der Zukunft wird die Gentechnik die Antwort bringen. Hoffe ich.
Ich hoffe meine Gedanken sind so ungefähr richtig.
Aktuell kann man wohl nur die Krankheit 'klein' halten.

Gruss Bert

Hey Marina!

Schau dir mal das hier an:

http://www.youtube.com/watch?v=jLPVsO8omy4

Hoffe dein Englisch reicht dafür.

Also wieso die Leute immer so negativ werden wenn das Wort "Heilung" fällt, verstehe ich persönlich nicht?!
Diese pedantische Fixierung auf die Wortbedeutung laut Lexika ist ekelhaft und verhindert Möglichkeiten meiner Ansicht nach!

Ist Symptomfreiheit nicht ähnlich einer Heilung?! Da kann man darüber streiten, aber wenn die Leute fit sind und ein normales Leben führen können, da erübrigt sich doch jede Diskussion, oder?

MS kann viele Ursachen haben, jeder Mensch ist individuell, somit ist doch eine Standardtherapie für alle unmöglich! Was den Einen hilft, verträgt der Andere nicht und der Dritte stirbt daran!

Ein kleiner Denkanstoß wieso Cranio-Sacral-Therapie vielleicht doch ein Weg sein kann!

dodo18 hat geschrieben:
Ist Symptomfreiheit nicht ähnlich einer Heilung?! Da kann man darüber streiten, aber wenn die Leute fit sind und ein normales Leben führen können, da erübrigt sich doch jede Diskussion, oder?

Symptomfreitheit ist leider keine Heilung und auch nicht ähnlich einer Heilung; Heilung bedeutet, dass man frei von einer Krankheit ist, die man mal hatte. Symptomfreiheit bedeutet, dass man momentan frei von Symptomen ist, die mit einer Krankheit, die man hat einhergehen. Es ist toll, wenn man symptomfrei ist, aber völlig gesund bin ich derzeit nicht, auch wenn ich keine gravierenden Einschränkungen habe, noch arbeiten kann und auch keinen Schub habe. Bei Symptomfreiheit kann der nächste Schub mit teils gravierenden Einschränkungen jederzeit kommen; und gerade das Wissen, dass der nächste Schub jederzeit kommen kann auch wenn man schon jahrelang schubfrei war kann einem große Angst machen und zeigt eben, dass man nicht geheilt ist, sondern nur symptomfrei.

@ Martinchen

Jeder hat die Wahl wie er mit seiner Krankheit umgeht, es tut mir leid, dass du mit der Angst vor den nächsten Schub lebst.

P.S. Sorry, habe vergessen was für eine Art Mensch, die meisten MSler im Netz bzw. im Leben sind. Wünsche dir einen schönen Sonntag und eine lange schubfreie Zeit.

dodo18 hat geschrieben: P.S. Sorry, habe vergessen was für eine Art Mensch, die meisten MSler im Netz bzw. im Leben sind. Wünsche dir einen schönen Sonntag und eine lange schubfreie Zeit.

LOL

Ich lebe mein Leben. Treibe Sport, reise, arbeite Vollzeit, engagiere mich nebenbei noch ehrenamtlich, treffe mich mit Freunden; ich sitze also sicherlich nicht depressiv zuhause und warte auf den nächsten Schub.
Bin aber nicht so naiv wie du und würde allen Ernstes behaupten nur weil ich seit 3 Jahren (Diagnose vor 9 Jahren) schubfrei bin sei ich geheilt. Wäre ich geheilt bräuchte ich nicht regelmäßig Medikamente zu nehmen. Klar, die Medikamente muss ich nicht nehmen, da ich aber eine Krankheit habe und eben nicht geheilt bin, möchte ich die Medikamente, die es gibt auch nutzen um den momentanen Zustand so lange wie möglich zu erhalten.

Ich wünsche dir auch ein schönes Leben. Manch einer lebt eben besser, wenn er sich etwas vormacht und denkt, dass Symptomfreiheit das Gleiche wie Heilung sei....
Wenn dir das hilft, alle Gute.

@ Martinchen

Oh Mann, da hab ich was los gerissen!
Es war nicht meine Absicht dich zu beleidigen oder dein Umgang mit der Krankheit zu kritisieren, sorry.

Habe nie behauptet ich wäre symptomfrei, geheilt oder ähnliches. Es ist halt immer problematisch im Netz sich zu "unterhalten", da man eigentlich gar keine Ahnung hat wer gegenüber ist, darauf war mein Kommentar aus.

Weißt, habe im Kindesalter meinen ersten Schub gehabt - 4 Wochen nicht laufen können! Hatte lange Zeit Ruhe, ein normales Leben halt. Mit 25 wieder ein Schub und einen überaus aggressiven Verlauf in den folgenden Jahren.
Jetzt bin ich 33, habe 4 Jahre Eskalationtherapie hinter mir, Abbruch weil die Therapie irgendwann paradox wirkte. Seit 1 1/2 Jahren ohne Medis, mit alternativer Behandlung, und es wird jeden Tag besser!

Was ich damit sagen will? Man sollte sich meiner Meinung nach nicht von der Ärzteschaft leiten lassen, da es viele Möglichkeiten gibt ein "normales" bzw. symptomfreies Leben zu führen, ohne das man ein Versuchskaninchen der Pharmaindustrie und Ärzteschaft sein muss.

Für mich bedeutet Symptomfreiheit, dass die Krankheit nur auf den Papier existiert! Die einen nennen es Heilung, die anderen wiederum symptomfrei, aber letztendlich spielt es doch keine Rolle, Hauptsache man kann leben!

Hallo!

Was genau heißt bei Dir alternative Behandlung?
Viele Grüße
Marleen

dodo18 hat geschrieben:
Was ich damit sagen will? Man sollte sich meiner Meinung nach nicht von der Ärzteschaft leiten lassen, da es viele Möglichkeiten gibt ein "normales" bzw. symptomfreies Leben zu führen, ohne das man ein Versuchskaninchen der Pharmaindustrie und Ärzteschaft sein muss.

Für mich bedeutet Symptomfreiheit, dass die Krankheit nur auf den Papier existiert! Die einen nennen es Heilung, die anderen wiederum symptomfrei, aber letztendlich spielt es doch keine Rolle, Hauptsache man kann leben!

Ich sehe halt bei dieser Begrifflichkeit die Problematik, dass gerade Neuerkrankten Hoffnung gemacht wird, da diese i.d.R. unter Heilung auch verstehen, dass sie die MS auf Nimmerwiedersehen loswerden können. Deshalb reagiere ich da etwas empfindlich. Ein weiterer Grund ist, dass ich mir auch schon von selbsternannten Wunderheilern anhören lassen durfte, dass ich unbedingt dieses und jenes machen müsse und dann wäre ich geheilt. Und auf meine Skepsis hin wurde dann gleich pampig reagiert, wenn ich nicht gesund werden wolle, dann solle ich es eben sein lassen....

Aber ja, es ist wichtig, dass man sich mit den Gegebenheiten arrangiert. Auch ich habe leider schon Einschränkung und kann gerade im sportlichen Bereich vieles nicht mehr so wie Gleichaltrige (30 Jahre) oder auch etwas Ältere. Das tut weh, aber ich hab Dinge gefunden, auch im sportlichen Bereich, die ich noch kann und die Spaß haben und dann mache ich eben die.

@ Martinchen

Da gebe ich dir vollkommen Recht, Wunder gibt es nur in Märchen oder Filmen.

Ein wichtiger Punkt ist, dass man gewisse Erfahrungswerte selbst machen muss um für Alternativen offen zu sein. Bei mir hat die allgemein Medizin mehr Schaden angerichtet als Nutzen gehabt, somit habe ich eine andere Perspektive zum ganzen Krankheitsgeschehen und Therapie erlangt. Sowas kann man nicht verbal vermitteln, es muss am eigenen Leib erfahren werden!

@ Marleen

Bei mir bedeutet alternative Behandlung, dass ich keine Medikamente mehr nehme, vertrage sie einfach nicht! Nur Rohkost esse, alle Lebensmittel weglasse, die ich nicht vertrage und Chi Gong nach Lam Kam Chuen betreibe.

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