Vitamin D

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von Gast
Am

Vitamin D

Ja das Problem mit den Hausärzten ist mir nur zu bekannt ( ich hab jetzt schon mehrere durch, dank der Umzüge). Als ich damals durch Zufall davon gelesen hatte und den Test gemacht habe, sagte mit mein Hausarzt ganz ehrlich: wenn der Test zu niedrig wäre, wüsste er gar nicht was er dagegen machen könnte. Un so war es dann auch, es erfolgte eine Überweisung zu einem Professor der Endokrinologie. Dessen Termin lag dann soweit in der Zukunft, dass ich bis dahin wegen Job schon wieder woanders wohnte.

Aber als engagierte Patient kann man sich ja über das Internet einigermassen informieren. Man kann zwar den HA nicht überzeugen, aber bisher habe ich alle diese Zweifler dazu gebracht einen Bluttest zu machen. In einem Fall allerdings könnte mir der (uninformierte) Arzt nicht einmal die Einheiten nennen, die in dem Labortest standen. Damit war das Ergebnis für mich einfach wertlos, denn zwischen ng/ml und nmol/l liegt nunmal der Faktor 2,5 (Molmasse Calciferol geteilt durch 1000).

Ausserdem kann man sich ja Dank dem Buch von Raimund von Helden auch selbst behelfen. Labortest zu VD kann man zuhause machen und Vitamin D erhält man in hoher Dosierung durch den Versand (absolut legal wenn auch merkwürdig) aus dem Ausland.

Das Problem - dass Hausärzte und auch Fachärzte haben - ist dass sie keine gute Kenntnisse in Biochemie haben. Daher denken sie dass Vitamin D so wie Vitamin C wirkt und damit nicht sehr bedeutsam sein kann. Es gibt aber einen himmelweiten Unterschied: die meisten Vitamine wirken quasi als Katalysator bei Reaktionen im menschlichen Körper. Nur Vitamin A und Vitamin D wirken über einen Rezeptor. D.h. es wird eigentlich gar nicht benötigt, sondern hat eine Signalfunktion im Körper. Diesen fundamentalen Unterschied versteht man als Chemiker sofort. Die meisten Ärzte geben auch offen zu, dass sie davon keine Ahnung haben, bei mir jedenfalls.

Wenn sie wüssten, dass VD id gleiche Stellung im Körper hat wie Androgene und Cortisol, würden sie die Bedeutung von VD besser verstehen. Und sie würden verstehen, das die Dosis entscheidend ist (siehe unten), denn auch bei Kortison kommt es eben auf die Dosis an, wie gut es wirken kann.

Der Unterschied im Preis zwischen gängigen MS-Medikamenten (ca. 5000€/Monat) und Vitamin D (Vigantoletten)
ist mir sehr wohl bewusst (mein VD stammt aus Holland). Aber es hilft (dir) nichts einfach nur Pharmaschelte zu betreiben.


Zum Thema Dosis sollte folgende Studie bekannt sein:

At the annual meeting of the American Academy of Neurology (April 2009) the results of using high doses in patients were presented. The study compared the effects of 1000IU vis 14,000IU of Vitamin D daily for a year in patients with mild relapsing MS.

During the year of treatment 40% of patients on the low dose of Vitamin D experienced a relapse. Only 16% of those on the high dose experienced a relapse. When each treatment group was compared to their relapse rate in the year prior to receiving Vitamin D, those taking the high dose had 41% fewer relapses than they experienced in the prior year, compared to only a 17% reduction in episodes in those taking the low dose.