Widerspruch gegen Gutachten MDK / Ablehnung von Krankenkasse der weiterführenden Therapie

Dieses Thema ist ebenso zentral und wichtig, wie vielfältig. Hier können Sie sich ausgiebig austauschen.
von Gast
Am

Widerspruch gegen Gutachten MDK / Ablehnung von Krankenkasse der weiterführenden Therapie

Hallo Zusammen,

habe folgendes Problem und suche Rat / Erfahrungen von Euch:

Leide seit Nov. l. J. zunehmend unter kognitiven Störungen, schon in der Reha wurde u. a. eine neuropsychologische Therapie empfohlen. Auch mein Neurologe und die Ärzte der MS-Sprechstd. im KH halten dieses für sinnvoll.

Therapie wurde von März bis Juni bewilligt und durchgeführt. Laut Neuropsychologen habe ich zwar kleine Fortschritte gemacht, aber es sind mind. 20 weitere Sitzungen erforderlich, sagt er (und ich stimme dem zu). Diese wurden bei der KK beantragt und jetzt nach Prüfung durch den MDK abgelehnt.

Habe nun schritlich Widerspruch eingelegt und Gutachten des MDK angefordert. Begründung zum Widerspruch will ich nach Erhalt des Gutachtens nachreichen. Nun habe ich von anderen Betroffenen gehört, dass es sinnvoll sein kann, wenn die Begründung vom Arzt / dem Therapeuten mit schriftlicher Stellungnahme unterstützt wird. Leider bekomme ich vor Mitte Nov. keinen Termin beim Neurologen. Da ich aber die Frist von 1 Monat zwecks Widerspruch einhalten muss, stellt sich mit die Frage, ob es ausreicht, wenn nur ich die Begründung formuliere. Hat da schon jemand Erfahrung mit?

Habe schon überlegt, meine MS-Schwester mit ins Boot zu holen. Sie könnte die Unterlagen evtl. kurz mit dem Arzt besprechen. Ob ich so an eine schriftliche Stellungnahme vom Arzt komme? Ich weiß es nicht.

Bin für jeden Rat dankbar!

LG Marion

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von petra112
Am
Beiträge: 2895
Registriert: 23. Januar 2013, 18:23

Widerspruch gegen Gutachten MDK / Ablehnung von Krankenkasse der weiterführenden Therapie

Missie hat geschrieben: Hallo Zusammen,

habe folgendes Problem und suche Rat / Erfahrungen von Euch:

Leide seit Nov. l. J. zunehmend unter kognitiven Störungen, schon in der Reha wurde u. a. eine neuropsychologische Therapie empfohlen. Auch mein Neurologe und die Ärzte der MS-Sprechstd. im KH halten dieses für sinnvoll.

Therapie wurde von März bis Juni bewilligt und durchgeführt. Laut Neuropsychologen habe ich zwar kleine Fortschritte gemacht, aber es sind mind. 20 weitere Sitzungen erforderlich, sagt er (und ich stimme dem zu). Diese wurden bei der KK beantragt und jetzt nach Prüfung durch den MDK abgelehnt.

Habe nun schritlich Widerspruch eingelegt und Gutachten des MDK angefordert. Begründung zum Widerspruch will ich nach Erhalt des Gutachtens nachreichen. Nun habe ich von anderen Betroffenen gehört, dass es sinnvoll sein kann, wenn die Begründung vom Arzt / dem Therapeuten mit schriftlicher Stellungnahme unterstützt wird. Leider bekomme ich vor Mitte Nov. keinen Termin beim Neurologen. Da ich aber die Frist von 1 Monat zwecks Widerspruch einhalten muss, stellt sich mit die Frage, ob es ausreicht, wenn nur ich die Begründung formuliere. Hat da schon jemand Erfahrung mit?

Habe schon überlegt, meine MS-Schwester mit ins Boot zu holen. Sie könnte die Unterlagen evtl. kurz mit dem Arzt besprechen. Ob ich so an eine schriftliche Stellungnahme vom Arzt komme? Ich weiß es nicht.

Bin für jeden Rat dankbar!

LG Marion
Hallo Maroin

Nein solch ein Problem hatte ich persönlich noch nicht, aber was hälts Du davon, wenn Du dein Problem mal der Sprechstundenhilfe Deines Neuro schilderst?
In solch einem Fall, soll heissen, wenn ich mal nicht weiß was ich am besten mache, frage ich die Sprechstundenhilfe, die in meinem Fall die Ehefrau meines Neuros ist.
Ich will hoffen, daß Du den richtigen Weg findest....

LG Gudrun

von Gast
Am

Widerspruch gegen Gutachten MDK / Ablehnung von Krankenkasse der weiterführenden Therapie

Hallo Gudrun,

meine MS-Schwester ist eine der Arzthelferinnen in der Neuro-Praxis, daher meine Idee, das Problem mit ihr zu besprechen (nur leider ist sie bis Ende nächster Woche auf einer Fortbildung). Die anderen Damen dort sind hauptsächlich Azubis, nur noch zwei andere Arzthelferinnen dort, die ich aber nicht für kompetent genug halte, leider.

Ich danke Dir aber herzlich für Deine Antwort! :-)

LG Marion

von Gast
Am

Widerspruch gegen Gutachten MDK / Ablehnung von Krankenkasse der weiterführenden Therapie

guten abend missie,

ruf mal da an bei der krankenkasse .
schildere dehnen deine situation und das dein neuro im moment nicht da ist.

die können dir eine fristverlängerung geben.
frage gelich noch,was du beisteuern kannst an unterlagen.

hausarzt...

lieben gruss villa und viel glück

von Gast
Am

Widerspruch gegen Gutachten MDK / Ablehnung von Krankenkasse der weiterführenden Therapie

Hallo Villa,

auch Dir lieben Dank für Deine Antwort!

Habe meinen Widerspruch per Einschreiben / Rückschein fristgerecht heute abgeschickt und werde die Begründung dann nachreichen, sobald ich das Gutachten habe.

Die Krankenkasse ist mir leider keine große Hilfe, denn sie wollen auf keinen Fall die weitere Behandlung beim Neuropsychologen zahlen (wir reden da über ca. 1.800 €, allein meine Medikamente kosten pro Monat schon ein Vielfaches). Echt super, da zahlt man über Jahrzehnte in Summe zig Zehntausende an Beitrag und dann lassen sie einen hängen. So werde ich jedenfalls nicht mehr arbeitsfähig, sagen alle Ärzte (AU seit Nov. 2012, Job in Probezeit wegen Krankheit verloren). Sie sagen und schreiben, ich solle mich lieber in neurologische Behandlung begeben und eine Basistherapie machen. Haha, beides mache ich seit der Diagnose im Nov. 2012. Hilft mir bei den kognitiven Störungen nur leider überhaupt nicht.

Habe ja noch 3 Wochen Zeit für die Begründung und hoffe, das Gutachten kommt zeitnah per Post. Dann gehe ich übernächste Woche mal in die Neuro-Praxis und bitte die MS-Schwester um Hilfe. Was besseres fällt mir nicht ein...

LG Marion


von paju7
Am
Beiträge: 5411
Registriert: 25. Januar 2013, 16:55

Widerspruch gegen Gutachten MDK / Ablehnung von Krankenkasse der weiterführenden Therapie

Hallo Marion,

ich kann Dir konkret auch nicht helfen. Aber vielleicht fragst Du bei der DMSG nach, wer einem in solchen Fällen helfen kann, ist auch der VdK. Ich bin dort Mitglied und die haben mir schon bei einigen Widersprüchen geholfen.

Monatsbeitrag 4, 50€. Sie werden auch für einen sofort aktiv, wenn man sich anmeldet.

Falls es Dir hilft, es gibt auch im Internet 2 Programme, wo man seine Kognitiven Fähigkeiten trainieren kann.

Einmal auf der Homepage von Copaxone

http://www.aktiv-mit-ms.de/

Oder bei Cogmifit

https://www.cognifit.com/de/

Beide sind kostenlos, man muss sich halt nur registrieren. Bei Cognifit muss Du etwas aufpassen, da sind nicht alle Anwendungen kostenlos, aber genug um zu üben.

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem Widerspruch.

Viele liebe Grüße
Jutta


von Gast
Am

Widerspruch gegen Gutachten MDK / Ablehnung von Krankenkasse der weiterführenden Therapie

Hallo Jutta,

die Mitgliedschaft beim VdK habe ich im Juli beantragt. Dort haben Sie meinen Namen falsch übernommen (schon 2 Mal) und jedes Mal einen neuen Mitgliedsausweis beantragen müssen. Bis heute habe ich diesen noch nicht, die sind hier scheinbar nicht so schnell (bei mir geht irgendwie meistens etwas schief, kann nur besser werden :-) ). Aber einen Termin dort will ich sowieso machen und hoffe, sie können mir weiterhelfen.

Auf die empfohlene Webseite werde ich gehen und das mal ausprobieren.

Die Behandlung beim Neuropsychologen werde ich allerdings trotzdem brauchen, da durch Sichtfeldeinschränkung und doppelt sehen eine Reizüberflutung im Gehirn entsteht, die sich u. a. mit erheblicher Verschlechterung der Gleichgewichtsstörung bemerkbar macht.

Lieben Dank für Deine Antwort und viele liebe Grüße!

Marion