Für alle die nach Info's und Alternativen zur Basisbehandlung suchen

Gerade ohne Erfahrung können ein paar kleine Hilfestellungen Großes bewirken.
von Gast
Am

Für alle die nach Info's und Alternativen zur Basisbehandlung suchen

Ein Hallo an alle MS'ler da draußen,
Vor ein paar Wochen bin ich auf etwas aufmerksam geworden an dem ich euch teilhaben lassen möchte.

Zum einen diesen Link
https://lifesms.wordpress.com/about/

Bei Böttcher wurde 2005 “klinisch gesichert” Multiple Sklerose (MS) diagnostiziert. Danach ging es schnell und heftig mit ihm bergab – und langsam und erstaunlich wieder bergauf. Heute betrachtet er sich als geheilt, seine Krankenkasse ist folglich der Meinung, die Anfangsdiagnose war falsch.

Weil Böttcher der Ansicht ist, unsere Betrachtung von MS als “unheilbar” ist ebenso falsch wie die Behandlung, schrieb er zuerst “MS für Anfänger” (kostenlos zum Download). Dann startete er die Webseite “LifeStyle & MS” (lsms.info), auf der er für Lifestyle-Changes wirbt (also z.B. besser essen, weniger Stress), um die MS in den Griff zu bekommen oder gar zu heilen.

Dies macht er unentgeldlich und unabhängig von Pharmafirmen !

Zum anderen dieses Buch
Diagnose: unheilbar. Therapie: selbstbestimmt: Vom souveränen Umgang mit der Schulmedizin. Ein Erfahrungsbericht von Sven Böttcher

So, stöbern müßt ihr nun selber ;-) es lohnt sich !

Gruß Chrissi
Zuletzt geändert von Gast am 15. November 2015, 13:44, insgesamt 1-mal geändert.

von Ben387
Am
Beiträge: 466
Registriert: 15. Mai 2014, 17:22

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denke nur Alternativ allein ganz ohne Medikamente wird in den wenigsten Fällen funktionieren.

Und in dem Link sind ja die Medikamente auch als eine der Säulen beschrieben.

Wer von der MS als heilbar oder geheilt spricht, den halte ich für wenig seriös...

Klar spielt alles eine Rolle, Sonne, Vitamin D ( im Moment etwas schwierig bei dem Wetter), Sport (ok wer hat jetzt schon Lust durch den Regen zu Joggen), Ernährung und wenig Stress (auch nicht immer einfach mit Familie und Vollzeitjob).

Wenn die MS nicht ruhig ist, würde ich es auch nicht ohne Medikamente riskieren.

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von Paulina
Am
Beiträge: 10827
Registriert: 23. Januar 2013, 20:09

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Hallo Chrissi,

das Buch von Sven Böttcher haben wir im August hier im Forum zu mehreren gelesen und haben dazu auch unsere Eindrücke im Bücherthread geschrieben.
Mir persönlich hat es nicht gefallen. Nicht vom Inhalt her, der war ganz gut, aber seine Art und sein Schreibstil haben mir gar nicht zugesagt, ich empfand ihn als sehr zynisch und überheblich.

Die Website, die Du angegeben hast, ist ja auch von ihm und wird wohl nach den Richtlinien geführt, die er auch im Buch beschreibt. Ich denke, daß man bei einer angestrebten gesunden Lebens- und Ernährungsweise schon viele seiner Ratschläge automatisch befolgt.

LG, Helga

von Gast
Am

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@ Ben 387
Ich dagegen finde es unseriös dass man Patienten Medikamente verschreibt deren nutzen nicht wirklich erwiesen ist die Nebenwirkungen dagegen schon. Wir reden hier von Medikamenten die aus der Krebsbehandlung, aus der Rheumabehandlung und der Dermatologie stammen.
Unseriös ist auch das man diese Medikamente nun als MS Medikament um ein vielfaches teurer verkauft als die Medikamente ursprünglich einmal gekostet haben.
Man kann nur Alternativen aufzeigen ob Menschen sich dann dafür entscheiden bleibt Ihnen selbst überlassen.
Ich bin allerdings der Meinung dass es noch niemandem geschadet hat sich zu informieren und auch mal Alternativwege auszuprobieren.
Ich habe der Basistherapie eine Chance gegeben und festgestellt dass das nicht das richtige für mich ist also muss ich so lange ausprobieren bis ich den richtigen Weg für mich finde.

@ Helga
O. k. Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten, mir hat sein Schreibstil sehr gefallen weil ich finde dass er offen und ehrlich schreibt auch schon mal den Finger in die Wunde legt und kein Blatt vor den Mund nimmt.

Ich finde es schon bezeichnend dass man als Patient sich mehr Informationen über diese Krankheit und über deren Behandlungsmethoden aus dem Internet Zusammensuchen kann als ich in all der Zeit von meinen Ärzten an Informationen bekommen habe.
Ich finde es extrem wichtig dass man als Patient selbst über seine Behandlung bestimmt und sich eben nicht zu 100 % auf das verlässt was die Ärzte einem erzählen.
Ärzte sind halt auch nur Menschen und auch die können sich irren.

Guss Chrissi

von Ben387
Am
Beiträge: 466
Registriert: 15. Mai 2014, 17:22

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die Preise der Medikamente stehen sicher in keinem Verhältnis zu Wirkung und NW, das stimmt.

Allerdings ist es ja auch eine schwerwiegende Erkrankung, die laut der Versicherer unmittelbar nach Krebserkrankungen rangiert, ob man Dies nur mit Heilkräutern und anderen Alernativmethoden in den Griff bekommt , bezweifel ich.

Und solange sie wirken, ist für mich die Herkunft und die Entstehung des Medikaments eher zweitrangig.

Und warum soll nicht etwas bei MS wirken, was auch bei Rheuma wirkt, es sind doch beides entzündliche Erkrankungen.

Dass die Infos der Ärzte spärlich gegenüber denen aus dem Internet sind, stimmt - allerdings ist man sicher nur mit dem Internet und ohne einen halbwegs verünftigen Neurologen eher aufgeschmissen.

von Gast
Am

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Hallo,

Wir haben von Sven Boettcher im Fernsehen einen Beitrag gesehen. Meine Frau und Ich sind der Meinung das die Ernährung eine wichtige Rolle spielt aber von einer Heilung zu sprechen halten wir für gewagt. Man müsste eine weitere Lumbalpunktion machen um ganz sicher zu sein ob man von einer Heilung reden kann.
Wir halten es eher für möglich das Herr Boettcher neben seinem sehr gesunden Lebensstil einzigartige Genetische Voraussetzungen hat die den Körper in die Lage versetzen selbst autoimmun Krankheiten wie die MS zurück zu drängen. Wenn es so einfach wäre auf eine gesunde Ernährung umzusteigen und sich keinem Stress auszusetzen dann hätte Deutschland nicht so viele MS Kranke. Es heißt die MS sei die Krankheit der tausend Gesichter , das ist vielleicht eines der Gesichter. Wenn auch nur einer unter Hunderttausenden .

Liebe Grüße

von parsley
Am
Beiträge: 332
Registriert: 21. Juni 2015, 13:49

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Spricht er denn von Heilung? Oder einfach nur davon, dass die MS stabil ist/sein kann? In einem Interview sagte er mal, er sei schnell erschöpft, wenn er sich zu sehr verausgabt.

Dass man Stabilität durch Ernährung(sumstellung) und einige weitere Faktoren (ausreichender Vitamin-D-Spiegel) erreicht, halte ich nicht für abwegig.

Stimmt, (eine) Ernährung(sumstellung) ist nicht einfach. Einfacher (und eventuell weniger riskant) ist es sicher, Medikamente zu nehmen. Weniger zeitaufwändig bestimmt. Ich habe die Umstellung zwar als unheimlich bereichernd, lohnend und sogar spannend empfunden, aber nicht als einfach oder wenig zeitaufwändig.
Zuletzt geändert von parsley am 20. November 2015, 19:06, insgesamt 3-mal geändert.

von Ben387
Am
Beiträge: 466
Registriert: 15. Mai 2014, 17:22

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@ parsley

Stabilität ist sicher möglich, hängt bestimmt auch vom Verlauf und der Aktivität ab.

Stimmt ganz so einfach ist die Ernährungsumstellung nicht auch bei einem Vollzeitjob und Kinder im Haushalt

Aber lohnen tut es sich sicher allemal.

Hast du denn festgestellt, welche Nahrungsmittel bei der Umstellung dir besonders gut getan haben?

Wieviel Vit D nimmst du denn? Nehme immer noch 1 x Dekristol 20.000 die Woche.

Hatte meine Hausärztin nochmal gefragt wegen dem Holo-TC Test, sie meinte dass es in diesem Fall wohl überflüssig ist, da kein starker Mangel an B12 vorhanden ist - einen starken Mangel hätte man auch an anderen überprüften Blutwerten erkannt. Also ist nach Ihrer Aussage nix hochdosiertes notwendig. Paar Nüsse , Bananen oder eine enfache Ergänzung von DM tuts auch nach Ihrer Meinung.

Schönes WE

Ben
Zuletzt geändert von Ben387 am 21. November 2015, 16:22, insgesamt 1-mal geändert.

von parsley
Am
Beiträge: 332
Registriert: 21. Juni 2015, 13:49

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Mir reichten auch 75%... mit 65% (und nach wie vor ohne Kinder) geht's ganz gut soweit.

Nüsse und Bananen enthalten kein Vitamin B12! Vitamin B12 wird von Mikroorganismen gebildet, zumindest für den Menschen verwertbares. Manche Algen enthalten B12, aber damit kann der Mensch offenbar nichts anfangen.

Eher das Weglassen (von dem Sven Böttcher ja auch spricht) von Nahrungsmitteln haben sich stimmungsstabilisierend ausgewirkt. Ich habe nach und nach alles Tierische weggelassen (Fleisch von Säugetieren und Eigelb direkt nach der Diagnose) und durch Pflanzliches ersetzt. Ob das Einfluss auf die MS hat(te), kann ich natürlich nicht beweisen. Es mag auch Zufall sein, dass die MS seit 2009 laut MRT stabil ist.

Ansonsten 1-2 Paranüsse pro Tag wegen Selen, regelmäßig Walnüsse und Leinsamen wegen der Omega3-Fettsäuren. Sowie täglich 200 mg DHA (aus Algen). Und Erdnussmus weil's schmeckt und proteinreich ist. :-)

Nach dem letzten Vitamin-D-Test (53 ng/ml betrug der Wert) habe ich noch eine Weile lang 10.000 IE/Tag genommen; da ich aber vermute, dass ich besser schlafe, wenn ich weniger nehme, nehme ich nun nur noch 5.000-7.000 IE/Tag und am Wochenende etwas mehr – nach Gefühl. Denn eigentlich hätte ich ja gerne einen Wert zwischen 70 und 90 ng/ml. Außerdem schalte ich manchmal die Androv-Vitamin-D-Lampe an. Dazu Magnesium und Vitamin K2.

Nun weiß ich allerdings nicht, welchen Anteil ich dem sedierenden Antidepressivum (Amitriptylin) zu verdanken habe. Das nehme ich allerdings erst seit August – primär wegen (wohl kaum MS-bedingter; zumindest nicht direkt) Schlafstörungen. Die Erschöpfung wird wohl auch MS-bedingt sein; in Kombination mit Stress und zu wenig essen (wegen zu wenig Zeit), mag das ja durchaus zu Schlafstörungen führen. Immerhin habe ich schon wieder etwa 4 kg zugenommen. So 3-5 dürfen gerne noch hinzukommen.
Zuletzt geändert von parsley am 21. November 2015, 18:37, insgesamt 1-mal geändert.

von Ben387
Am
Beiträge: 466
Registriert: 15. Mai 2014, 17:22

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@ parslay

stimmt, du hast Recht - in Nüssen und Bananen ist wirklich nix drin auch laut der Tabelle :

http://www.vitaminb12.de/lebensmittel/# ... bensmittel

dafür in verschiedenen Fischsorten und Käse recht viel :)