VITAMIN D -Setup, Erhaltungsdosis pp.

Gerade ohne Erfahrung können ein paar kleine Hilfestellungen Großes bewirken.
von Ben387
Am
Beiträge: 466
Registriert: 15. Mai 2014, 17:22

VITAMIN D -Setup, Erhaltungsdosis pp.

die Dosis wär mir auch zu hoch.

auch interessant mit den neuen Erkenntnissen zu den Fettsäuren:

http://www.amsel.de/multiple-sklerose-n ... euren_6137

obwohl wenn man Propionat in die Suche eingibt, stößt man immer wieder auf verschiedenste Stereoide wie Testosteron und dann ließt man wieder was von Potenzproblemen :)

auf einer anderen Seite steht nun wieder als Neuigkeit, dass sich zuviel Kalzium wiederum negativ auswirken soll, aber ist ja nunmal in Käse enthalten...

von parsley
Am
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Registriert: 21. Juni 2015, 13:49

VITAMIN D -Setup, Erhaltungsdosis pp.

Und darauf, dass Propionsäure und Propionate bei Kindern Verhatensstörungen auslösen können – laut einer australischen Studie. Hm.

Zuviel Calcium und zu wenig Vitamin D mag zu einer Hyperkalzämie führen; Kalzium will man halt in die Knochen transportiert bekommen, wozu wohl u.a. ausreichend Vitamin D und Vitamin K2 benötigt werden.

Die Frage ist wohl viel eher: Wieviel Kalzium aus Milch(produkten) verbleibt überhaupt im Körper? "Die Universität Harvard teste 75.000 Frauen über einen Zeitraum von zwölf Jahren hinsichtlich der Wirkung von Milch auf ihre Knochen. Wie sich zeigte, verbesserte die Milch die Widerstandsfähigkeit der Knochen nicht, sondern wurde sogar mit einer Erhöhung des Risikos für Knochenbrüche in Verbindung gebracht. Mediziner erklären diese Tatsache damit, dass der Organismus aufgrund des Milchkonsums übersäuert. Der Körper muss die Säure mit Kalzium aus den Knochen neutralisieren - das Resultat ist Osteoporose." (www.rp-online.de/leben/gesundheit/ernae ... d-1.304124 )

von parsley
Am
Beiträge: 332
Registriert: 21. Juni 2015, 13:49

VITAMIN D -Setup, Erhaltungsdosis pp.

Mal sehr konkrete Empfehlungen mit Hinweis darauf, dass auch der Verlauf der MS durch ausreichend Vitamin D beeinflusst werden kann:

(...) "Jede Erhöhung um fünf Nanogramm Vitamin pro Milliliter reduzierte die T-Zell-Menge um ein Prozent. Bei MS-Patienten sei deshalb ein Wert von 50 Nanogramm Vitamin D3 pro Milliliter Blut anzustreben (statt 30 wie Gesunden empfohlen). So könne das Fortschreiten der Krankheit gebremst werden, schreibt das Forscherteam um Peter Calabresi."

Mehr: www.tagesspiegel.de/wissen/multiple-skl ... 74850.html


von Ben387
Am
Beiträge: 466
Registriert: 15. Mai 2014, 17:22

VITAMIN D -Setup, Erhaltungsdosis pp.

das wären ja bei 50 Nanogramm mehr schon 10 % weniger T-Zellen.

Meine damalige Neurologin wollte ja mit Hilfe von Dekristol den D-Wert auf mind. 70 besser sogar über 100 steigern. Bei 1x20.000 i.e. die Woche scheint sich der Wert bei 50-70 einzupegeln. Um ihn weiter zu steigern, müsste man sicher 4000 i.e.oder mehr täglich nehmen.

Die Infos Schübe mit Hilfe von VitD zu verringern werden sicher nicht so stark verbreitet wie die Infos zu diversen Medikamenten mit teilweise zweifelhafter Wirksamkeit. Gibt anscheinend keine Vit D- Lobby :)


von martinchen
Am
Beiträge: 79
Registriert: 23. Januar 2013, 23:02

VITAMIN D -Setup, Erhaltungsdosis pp.

An das vollständige Paper komme ich nicht dran, es sei denn ich zahle $39, daher muss das Abstract genügen:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26718578

Man muss hierbei u.a. berücksichtigen, dass diese Studie gerade mal 6 Monate lief. Nach einer Studiendauer von nur 6 Monaten davon zu sprechen, dass eine Erhöhung des VitD-Spiegels per se die Krankheitsprogression/das Auftreten von Schüben bremst, ist dann schon sehr gewagt. Wie das im Paper formuliert ist, kann man nur am Vollpaper nicht anhand des Abstracts ersehen. Zeitungen schreiben solche Sachen i.d.R. nicht so wissenschaftlich...

Ein positiver Effekt von VitD auf MS wird schon sehr lange diskutiert. Was man nun machen müsste, damit das alles wissenschaftlich fundierter wird, ist eine Studie mit einem deutlich längeren Follow-up-Zeitraum, damit man konkreter von einem Effekt auf die Anzahl der Schübe sprechen kann.


Auf dieser Seite kann man z.B. einsehen welche Studien zu diesem Thema schon gemacht worden sind und welchenoch laufen:
https://clinicaltrials.gov/ct2/results? ... min+D&pg=1

Leider dauern die Rekrutierungszeiträume für Studien immer länger als geplant, wodurch sich Studien sehr in die Länge ziehen können, weil sich eben viele aus Datenschutzgründen oder auch Unwissenheit (à la Versuchskaninchen) gegen die Teilnahme entscheiden.

von parsley
Am
Beiträge: 332
Registriert: 21. Juni 2015, 13:49

VITAMIN D -Setup, Erhaltungsdosis pp.

Danke, die Übersicht kannte ich noch nicht!

Klar, länger wäre besser gewesen. Zumal der durchschnittliche Status der Probanden ja selbst am Ende offenbar unter 50 ng/ml blieb. (laut Internist gilt generell ein Status von 30 -100 ng/ml als normal)

Interessant ist doch aber die Schlussfolgerung (ganz unabhängig von der Studiendauer):

"CONCLUSIONS:
Cholecalciferol supplementation with 10,400 IU daily is safe and tolerable in patients with MS and exhibits in vivo pleiotropic immunomodulatory effects in MS, which include reduction of interleukin-17 production by CD4+ T cells and decreased proportion of effector memory CD4+ T cells with concomitant increase in central memory CD4+ T cells and naive CD4+ T cells."

Falls der Spiegel dann weit über 100 ng/ml steigen sollte (was er bestimmt nicht so schnell tun wird; denn je höher der Spiegel, desto langsamer steigt er offenbar an), kann man ja immer noch wieder herab dosieren.

Ich habe nur das Gefühl, dass ich besser schlafe, wenn ich nur 7.000 IE/Tag nehme. Oder ich brauche noch mehr Magnesium.

"Ben387" schrieb:
Bei 1x20.000 i.e. die Woche scheint sich der Wert bei 50-70 einzupegeln. Um ihn weiter zu steigern, müsste man sicher 4000 i.e.oder mehr täglich nehmen.

nmol/ml aber doch bestimmt? (50-70 nmol/ml = 20-28 ng/ml)

Ich käme zumindest niemals auf 50 ng/ml, wenn ich einmal in der Woche 20.000 IE nehmen würde.
Zuletzt geändert von parsley am 7. Januar 2016, 16:21, insgesamt 1-mal geändert.