Hallo Kerstin,
ich bin neu hier und hab Deinen Beitrag gerade interessiert gelesen.
Ich kann zu 100 % sagen, dass Stress bei mir was mit Schüben zu tun hat.
Ich habe nach extrem streßigen Situationen jeglicher Art (u.a. schweres Neurodermitis meines Ex-Mannes, 2 Kinder verloren, Streß in der Arbeit) immer einen Schub bekommen.
Da war nur noch nicht klar dass ich MS habe. Meine damalige Neurologin meinte ich solle mein Leben in den Griff bekommen dann kann ich auch wieder gehen.
Letztes Jahr wurde dann bei mir MS diagnostiziert
Stress
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von Gast
Am
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von Gast
Am
Stress
Hallo Kerstin,
schade, dass dein Neuro keinen Zusammenhang sieht zw. Stress und Schüben. Ich selbst hatte im letzten Jahr sehr viel Stress (EDV-Umstellung bei der Arbeit, 2 Häuser mit Garten, Hochzeit in 2012, usw.), prompt kam im Okt. 2013 der erste richtig massive Schub, der mich umgehauen hat. Ich hatte gefühlt noch etwa 10-15% meiner üblichen Leistungskraft, und das habe ich gebraucht um mich zu waschen und zu essen, mehr ging nicht.
Nachdem ich dann im Febr. die Diagnose MS bekam, war ich 10 Tage im Krankenhaus, anschließend 5 Wo. Reha in Bad Driburg. Dort habe ich auch von einigen unabhängig voneinander gehört, die Schübe nach Stress bekommen! Also denke ich, dass es wohl doch so ist, dein Neuro scheint nicht auf dem neusten Stand zu sein oder er vermutet "Faulheit" bei dir... (Blödmann!)
Vielleicht solltest du wechseln. Außerdem gibt es ganz viele Infos im Internet, in MS-Zeitschriften (kann man hier über die Hotline bestellen, kostenlos + sehr nützlich!!) und Broschüren, wo auf diese Themen eingegangen wird.
Immer schön dran bleiben und recherchieren. Nur nicht den Kopf in den Sand stecken und sich von jemandem, der MS-Patienten gegenüber negativ eingestellt ist, was einreden lassen! Sicher ist es schwer, uns zu glauben, dass wir uns schlecht fühlen oder nicht leitungsfähig sind, da man es uns nicht unbedingt ansieht. Man geht ja trotzdem einkaufen oder auf eine Feier usw.. Wie man sich hinterher fühlt und wie lange man sich ausruhen muss, bekommen die Skeptiker ja nie mit!
Deswegen ist es auch wichtig, über diese Dinge zu reden, ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht. Wenn man den Menschen kurz erzählt, wie es einem wirklich geht (ohne dabei zu stöhnen, sondern sogar eine positive Einstellung durchklingen zu lassen), haben sie ganz schnell Verständnis und sind oft sehr hilfsbereit.
Nun wünsche ich dir viel Kraft und dass du dich hier im Forum wohlfühlst,
liebe Grüße,
Silke
schade, dass dein Neuro keinen Zusammenhang sieht zw. Stress und Schüben. Ich selbst hatte im letzten Jahr sehr viel Stress (EDV-Umstellung bei der Arbeit, 2 Häuser mit Garten, Hochzeit in 2012, usw.), prompt kam im Okt. 2013 der erste richtig massive Schub, der mich umgehauen hat. Ich hatte gefühlt noch etwa 10-15% meiner üblichen Leistungskraft, und das habe ich gebraucht um mich zu waschen und zu essen, mehr ging nicht.
Nachdem ich dann im Febr. die Diagnose MS bekam, war ich 10 Tage im Krankenhaus, anschließend 5 Wo. Reha in Bad Driburg. Dort habe ich auch von einigen unabhängig voneinander gehört, die Schübe nach Stress bekommen! Also denke ich, dass es wohl doch so ist, dein Neuro scheint nicht auf dem neusten Stand zu sein oder er vermutet "Faulheit" bei dir... (Blödmann!)
Vielleicht solltest du wechseln. Außerdem gibt es ganz viele Infos im Internet, in MS-Zeitschriften (kann man hier über die Hotline bestellen, kostenlos + sehr nützlich!!) und Broschüren, wo auf diese Themen eingegangen wird.
Immer schön dran bleiben und recherchieren. Nur nicht den Kopf in den Sand stecken und sich von jemandem, der MS-Patienten gegenüber negativ eingestellt ist, was einreden lassen! Sicher ist es schwer, uns zu glauben, dass wir uns schlecht fühlen oder nicht leitungsfähig sind, da man es uns nicht unbedingt ansieht. Man geht ja trotzdem einkaufen oder auf eine Feier usw.. Wie man sich hinterher fühlt und wie lange man sich ausruhen muss, bekommen die Skeptiker ja nie mit!
Deswegen ist es auch wichtig, über diese Dinge zu reden, ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht. Wenn man den Menschen kurz erzählt, wie es einem wirklich geht (ohne dabei zu stöhnen, sondern sogar eine positive Einstellung durchklingen zu lassen), haben sie ganz schnell Verständnis und sind oft sehr hilfsbereit.
Nun wünsche ich dir viel Kraft und dass du dich hier im Forum wohlfühlst,
liebe Grüße,
Silke
Stress
Hallo Silke,
danke für deine ausführliche und äußerst hilfreiche Antwort.
Ich werde nun den Neurologen wechseln. Habe schon einen Termin bei einem anderen Neurologen vereinbart. Hoffentlich ist das nun der richtige Neurologe für mich
Grüße
Kerstin
danke für deine ausführliche und äußerst hilfreiche Antwort.
Ich werde nun den Neurologen wechseln. Habe schon einen Termin bei einem anderen Neurologen vereinbart. Hoffentlich ist das nun der richtige Neurologe für mich
Grüße
Kerstin
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von Gast
Am
Stress
Hallo Kerstin!
Wünsche dir viel Glück und Erfolg mit dem neuen Neurologen!!! Nicht aufgeben, Kopf hoch und kämpfen, für Verständnis, Akzeptanz und Hilfe. Und viel reden und fragen!
Liebe Grüße,
Silke
Wünsche dir viel Glück und Erfolg mit dem neuen Neurologen!!! Nicht aufgeben, Kopf hoch und kämpfen, für Verständnis, Akzeptanz und Hilfe. Und viel reden und fragen!
Liebe Grüße,
Silke
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von Gast
Am
Stress
Da bin ich nochmal. Wann hast du denn den Termin bei den neuen Neurologen? Berichte auf jeden Fall, wie es dir dort ergangen ist, ja?!
Bin gespannt, LG, Silke
Bin gespannt, LG, Silke
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von Brillosaurus01
Am - Beiträge: 7233
- Registriert: 24. Januar 2013, 16:23
Stress
Hallo,
eigentlich sollte das auch der letzte MS`ler wissen, dass Stress sich negativ
auf den Verlauf auswirken kann und einige Körper das mit einem netten
Schub belohnen.
Liebe Grüße, Jörg
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von Gast
Am
Stress
Hallo,
erstmal: Silke, dein Text macht wirklich Mut! Danke dafür
Ich bin auf diesen Thread gestoßen, weil ich jetzt einen Stadtwechsel hinter mir habe. Mein Freund und ich haben gemeinsam den Schritt gewagt.
Jetzt fange ich nach langer Auszeit wieder an zu arbeiten und ich bin wahnsinnig aufgeregt.
Seit 2-3 Tagen klappern meine Knie wieder, ich laufe nach einiger Zeit stockig und verliere die Kraft. Mein letzter Schub ist nicht lang her. Kann sich trotzdem schon was neues anbahnen?
Ich bin echt verängstigt, habe noch keinen neuen Neurologen und keine Erfahrung.
Geht das nach eurer Erfahrung wieder weg, wenn etwas Ruhe einkehrt?
Danke schonmal!
Chaska
erstmal: Silke, dein Text macht wirklich Mut! Danke dafür
Ich bin auf diesen Thread gestoßen, weil ich jetzt einen Stadtwechsel hinter mir habe. Mein Freund und ich haben gemeinsam den Schritt gewagt.
Jetzt fange ich nach langer Auszeit wieder an zu arbeiten und ich bin wahnsinnig aufgeregt.
Seit 2-3 Tagen klappern meine Knie wieder, ich laufe nach einiger Zeit stockig und verliere die Kraft. Mein letzter Schub ist nicht lang her. Kann sich trotzdem schon was neues anbahnen?
Ich bin echt verängstigt, habe noch keinen neuen Neurologen und keine Erfahrung.
Geht das nach eurer Erfahrung wieder weg, wenn etwas Ruhe einkehrt?
Danke schonmal!
Chaska
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von Glückskind66
Am - Beiträge: 7292
- Registriert: 28. Juli 2014, 07:55
Stress
Hallo zusammen,
tja, auf den Trichter war ich jetzt auch schon gekommen. Beide Male (im Abstand von immerhin fünf Jahren, wenn das im Februar ein Schub war und nicht die "vielgepriesene" normale Verschlechterung) hatte ich heftigen Streß der auch an die Seele ging.
Habe gerade ein Monsterblutbild machen lassen. Dabei sind auch irgendwelche Streßmarker negativ aufgefallen. Außerdem noch erhöhtes Histamin. Das verursacht dem Körper ja auch Streß, weil Dinge aus der Umwelt negativ auffallen (unverträgliche Lebensmittel, Umweltgifte). Und läßt wohl das Immunsystem hochfahren?
Bei dem alltäglichen Wahnsinn ist es nur so unheimlich schwer, die Entspannung in Person zu sein. Und als Frustesserin klappt das mit den unverträglichen Lebensmitteln, soweit ich sie schon kenne, auch nicht immer.
@Chaska: Ich drücke Dir die Daumen, daß Du bald einen guten Neurologen findest. Ich kann Dir jetzt nur aus eigener Erfahrung sagen, daß sich vorher bestehende Probleme, selbst wenn man sie in der Form noch nicht so bemerkt hatte, unter Streß verschärft zeigen können. Versuch gelassen zu sein (sagt die Frau aus dem Glashaus ). Tu Dir was gutes (oder laß es Dir tun). Und wenn Du die Erfahrung dann auch mal selbst gemacht hast, wird es in Zukunft vielleicht einfacher.
Allen alles Gute
Marga
tja, auf den Trichter war ich jetzt auch schon gekommen. Beide Male (im Abstand von immerhin fünf Jahren, wenn das im Februar ein Schub war und nicht die "vielgepriesene" normale Verschlechterung) hatte ich heftigen Streß der auch an die Seele ging.
Habe gerade ein Monsterblutbild machen lassen. Dabei sind auch irgendwelche Streßmarker negativ aufgefallen. Außerdem noch erhöhtes Histamin. Das verursacht dem Körper ja auch Streß, weil Dinge aus der Umwelt negativ auffallen (unverträgliche Lebensmittel, Umweltgifte). Und läßt wohl das Immunsystem hochfahren?
Bei dem alltäglichen Wahnsinn ist es nur so unheimlich schwer, die Entspannung in Person zu sein. Und als Frustesserin klappt das mit den unverträglichen Lebensmitteln, soweit ich sie schon kenne, auch nicht immer.
@Chaska: Ich drücke Dir die Daumen, daß Du bald einen guten Neurologen findest. Ich kann Dir jetzt nur aus eigener Erfahrung sagen, daß sich vorher bestehende Probleme, selbst wenn man sie in der Form noch nicht so bemerkt hatte, unter Streß verschärft zeigen können. Versuch gelassen zu sein (sagt die Frau aus dem Glashaus ). Tu Dir was gutes (oder laß es Dir tun). Und wenn Du die Erfahrung dann auch mal selbst gemacht hast, wird es in Zukunft vielleicht einfacher.
Allen alles Gute
Marga
Stress
Hallo zusammen
Ich kann an dieser Stelle auch nur bestätigen, dass Stress nur die MS anheizt.
Bei mir sind die ersten Symtome vor der Diagnose während des Hausbaus aufgetreten.
Dazu noch neuer Job mit 2 Karrieresprüngen in 2 Jahren.
Die Arbeitszeiten waren da nie unter 10 Std./Tag.
"Zwischendurch" noch Hochzeit und Kind.
Aber "umkrempeln" war bei mir der einzige Weg, dem Ganzen entgegen zu wirken. Leider kam diese Erkenntnis zu spät.
Mittlerweile habe ich es wenigstens geschafft , die Anpassung der Arbeitszeit auf " Normallevel" zu gewinnen.
Leider gibt es nicht viele dieser AG.
Meine Frau trägt einen sehr grossen Teil dazu bei, unser Leben zu entschleunigen.
Trotzdem sind immer wieder schleichende Rückstösse spürbar.
Vermutlich, wie von vielen hier beschrieben, erst in der Entspannungsphase.
Wünsch euch allen ne stressfreie Zeit
Gruss
Ich kann an dieser Stelle auch nur bestätigen, dass Stress nur die MS anheizt.
Bei mir sind die ersten Symtome vor der Diagnose während des Hausbaus aufgetreten.
Dazu noch neuer Job mit 2 Karrieresprüngen in 2 Jahren.
Die Arbeitszeiten waren da nie unter 10 Std./Tag.
"Zwischendurch" noch Hochzeit und Kind.
Aber "umkrempeln" war bei mir der einzige Weg, dem Ganzen entgegen zu wirken. Leider kam diese Erkenntnis zu spät.
Mittlerweile habe ich es wenigstens geschafft , die Anpassung der Arbeitszeit auf " Normallevel" zu gewinnen.
Leider gibt es nicht viele dieser AG.
Meine Frau trägt einen sehr grossen Teil dazu bei, unser Leben zu entschleunigen.
Trotzdem sind immer wieder schleichende Rückstösse spürbar.
Vermutlich, wie von vielen hier beschrieben, erst in der Entspannungsphase.
Wünsch euch allen ne stressfreie Zeit
Gruss