Ketogene Ernährung

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von Gast
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Ketogene Ernährung

Hallo ihr Alle,

hat jemand von euch die Ernährung im Sinne der ketogenen Ernährung umgestellt?

Ich bin durch den Bericht im Fernsehen mal wieder darüber gestolpert und frage mich, wie man so eine Ernährung
im normalen Alltag durchhalten kann?

Ich würde mich freuen, zu hören, wie ihr das schafft bzw. woran ihr gescheitert seid.

Ganz liebe Grüße
Cicil

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von Glückskind66
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Ketogene Ernährung

Hallo Cicil,

ich habe mir die Fernsehsendung noch nicht angesehen. Aber auch noch mit einer Ernährung, die in meinem Gehirn rumpfuscht, anzufangen, würde ich eher nicht machen. Maximal mit ärztlicher Unterstützung.

Und mein Neuro hat ausdrücklich erklärt, daß MS und Ernährung nach den bisherigen Erkenntnissen nicht zusammenhängen. Klar kann man sicher entzündungsfördernde Lebensmittel weglassen. Das ist aber schon schwierig genug. Und die möglichen NW einer im Prinzip herbeigeführten Mangelernährung will ich nicht auch noch haben.

Viele Grüße
Marga

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von Glückskind66
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Ketogene Ernährung

Hallo Cicil,

ich habe mir gestern Abend die Teile, die zur MS in der Sendung waren, angesehen.

Es hat mich nicht überzeugt. Ich halte es immer noch gefährlich, seinem Körper so was auf Dauer zuzumuten.

Aber das muß/kann ja zum Glück jeder selbst entscheiden.

Ich habe meine Ernährung zwei Wochen vor Beginn der Einnahme von Tecfidera umgestellt, nachdem ich einen (auch umstrittenen) Lebensmittelunverträglichkeitstest habe machen lassen. Seit fast sechs Monaten halte ich mich im Wesentlichen an das Ergebnis. Es ist voll alltagstauglich. Selbst Hotelbüfetts/-Menüs zur Weihnachtszeit waren kein Problem.

Und nebenbei habe ich schon gut zehn Kilo abgenommen. Wahrscheinlich allein dadurch, daß sich die Kakaobohne als unverträglich herausgestellt hat. Schokolade fehlt mir aber überraschenderweise gar nicht. Dafür gibt es nach dem Genuß von frischem Obst einen Eßlöffel Leinöl als "Medizin". Und der Kaffee wird mit Schlagsahne geweißt.

Ich denke, daß eine überwiegend basisch orientierte, abwechslungsreiche Ernährung mit verträglichen Lebensmitteln zumindest für mich eine gute Lösung ist.

Welchen Sinn macht es, sich und sein Umfeld mit solch extremen Anforderungen zu stressen?

Viele Grüße
Marga

von Gast
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Ketogene Ernährung

Hallo Marga,

was war das für ein Test, den du da gemacht hast? Und was machst du jetzt anders?

Nur aufgrund des Berichts würde ich sowas auch nie machen, aber ich hab mich ein bißchen zu der Ernährungsform informiert und gesehen, dass es auch Studien dazu gegeben hat.
Trotzdem würde ich sowas natürlich auch nie einfach so umstellen - ich bin ja nicht verrückt.

Aber ich würde mich interessieren, wie jemand sowas in den Alltag integriert. Oder liest hier einfach nur keiner mit, der sich so ernährt?

Liebe Grüße
Cicil

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von Glückskind66
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Ketogene Ernährung

Hallo Cicil,

ich habe bei einem Heilpraktiker einen Test auf Lebensmittelunvertäglichkeiten machen lassen.

Die Theorie, die hinter diesem Test steckt, ist wohl in dem Buch „Chronisch gesund“ von Ralf Meyer beschrieben. Weitere Ausführungen findest Du auch auf der Seite http://www.cellsymbiosis-netzwerk.de/ce ... -dr-kremer.

Aber: Es ist auch eine umstrittene Theorie. Und teuer! Der große Lebensmitteltest (270 LM) hat mich schlappe 500,00 € gekostet. Aber bereut habe ich es nicht.

Ich wußte, daß ich einige Lebensmittel nicht vertrage. Vor knapp 15 Jahren habe ich dazu eine Bioresonanz-Untersuchung machen lassen. Da hatte ich aber die Diagnose MS noch nicht. Und jetzt wollte ich mir eben mit sog. gesunder Ernährung auch nicht selbst mehr schaden als nutzen.
 
Übrigens, das Ergebnis der Bioresonanz-Untersuchung und des jetzigen Antikörpertests waren sich verflixt ähnlich. Von daher ist die Theorie, daß man diese Unverträglichkeiten ablegen kann, für mich noch nicht überzeugend. Allerdings habe ich mich vor 15 Jahren nicht wirklich dran gehalten, bestimmte Lebensmittel komplett zu meiden. Da war es auch noch viel schwerer, überall glutenfreie Produkte zu erhalten.

Letztendlich läuft es darauf hinaus, daß für mich 80 von 270 Lebensmitteln zumindest zeitweilig unverträglich sind. Dazu gehören Gluten, Milchprodukte (außer Butter und Schlagsahne), Ei, Hefe, einige Gemüse- und Obstsorten, aber auch Fische.

Wie schon geschrieben, habe ich Anfang September meine Ernährung entsprechend umgestellt. Und im Gegensatz zur Betroffenen in der Fernsehsendung fällt es mir nicht schwer, durchzuhalten. Der Abnehmeffekt ist nett. Und meine Blutwerte haben sich verbessert, v. a. die Leberwerte.

Viele Grüße
Marga

von Gast
Am

Ketogene Ernährung

Hallo Marga,

danke für die Antwort.

Da hat mir schon vor Jahren mal ein HP von erzählt. Ich hab mich damit bisher nicht weiter beschäftigt und finde sehr spannend, was du schreibst. Es gibt ja so unendlich viel, was man machen kann. Schwer zu überblicken, finde ich.

Vielleicht sprech ich den HP nochmal drauf an und frag mal nach, ob er das auch macht.

Hattest du den Eindruck, dass diese Therapie kompliziert zu lernen ist? Ich frag deshalb, ob ich dann auch noch nach jemandem gucken müsste, der da viel Erfahrung hab (wie z.B. bei Bioresonanz, Homöopathie, Akupunktur)?

Liebe Grüße
Cicil

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von Glückskind66
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Ketogene Ernährung

Hallo Cicil,

es handelt sich bei meinem letzten Test um einen Bluttest. Da muß der HP „nur“ das Labor kennen. Oder jemanden, der es kennt. Und Blut abnehmen können...

Du bekommst ja nur das Ergebnis des Tests mitgeteilt. Die Umsetzung mußt Du allein hinbekommen. Aber zum Glück gibt es das Internet. Da gibt es jetzt schon unheimlich viele Tips und Bezugsquellen.

Frag doch einfach Deinen HP, wenn Du es wissen möchtest.

Alles Gute
Marga

P.S.: Ich habe aber auch gleichzeitig eine Darmsanierung begonnen.

von Gast
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Ketogene Ernährung

Und wieso war das dann so teuer?

Wie bzw. womit hast du die Darmsanierung gemacht?

LG

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von Glückskind66
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Ketogene Ernährung

Tja, wie der Preis zustande kommt, kann ich auch nicht sagen. Aber es sind halt irgendwie 270 LM, die wie auch immer am Blut gestestet werden. Und man bekommt eine knapp 70seitige Farbbroschüre (A4) mit ausführlichen Erläuterungen des Ergebnisses. Außerdem noch eine laminierte Einkaufsliste. Die habe ich in den ersten Wochen dringend gebraucht. Weil, merken konnte ich mir das nicht sofort.

Wie gesagt, die Diagnose über das Bioresonanzverfahren war wesentlich preiswerter. Dazu braucht der HP aber ein bestimmtes Gerät. Wenn Deiner das kann, würde ich das für ausreichend halten.

Die Darmsanierung mache ich quasi immer noch: Morgens ein Beutelchen Omnis Streß repair und mittags und abends vor dem Essen rechtsdrehende Milchsäurebakterien mit Zink.

Viele Grüße
Marga

von Gast
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Ketogene Ernährung

Hm... ich werde mich da mal schlau machen. Bei Bioresonanz weiß ich, dass das jemand richtig gut können muss - und das weiß ich bei dem HP nicht. Ich würde da nem Blutwert mehr vertrauen....

Ganz lieben Dank für die Anregung :-)