Hallo Ihr,
ich bin gerade bei der Büroarbeit und habe mir Folgendes überlegt, um ein wenig Motivation zu finden.
Wenn ich die Bewältigung der berufliuchen und privaten Alltagsanforderungen als spannende Herausforderung sehe, kann ich jeden Tag einige Erfolgserlebnisse sammeln.
Und wenn ich konsequent mit der Basistherapie, den Krankenhausaufenthalten, der Ennahme der übrigen Medikamente, Ernäherung etc. den Alltag bewältige, habe ich bereits viel an Lebensqualität gewonnen.
Ich mache in einer Viertelstunde eine Kaffeepause und blättere ein wenig in der Zeitung. Und ich kann alleine in die Küche gehen und mir den Kaffee holen.
Und da ich am Samstag alleine im Büro Liegengebliebens aufarbeite, tut mir das " gemütliche" vor mich hin Arbeiten auch nicht weh.
Ich könnte ja auch mit Däumchen drehen zu Hause sitzen und nicht wissen was ich machen soll.
Da ich keine Familie habe und viel alleine bin, habe ich mir diese "Scheinwelt" aufgebaut.
Rede ich mir zu viel schön ?
Viele Grüße
Hans-Jörg
Motivation
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von Sonnenrose
Am - Beiträge: 1157
- Registriert: 26. März 2013, 13:06
Motivation
Hallo Hans-Jörg,
dass ist eine interessante Betrachtungsweise und nö,du redest dir,meiner Meinung nach, nichts schön.
Es ist doch super,wenn du in allem das Positive siehst,genau so kriegst du die Kurve.
In unserer Situation ist es wichtig positiv zu denken,dass merkt doch auch der Körper.
Egal wie du deinen Tag gestaltest,wichtig ist,dass du dich dabei wohl fühlst.
Liebe Mittagsgrüße Silke
dass ist eine interessante Betrachtungsweise und nö,du redest dir,meiner Meinung nach, nichts schön.
Es ist doch super,wenn du in allem das Positive siehst,genau so kriegst du die Kurve.
In unserer Situation ist es wichtig positiv zu denken,dass merkt doch auch der Körper.
Egal wie du deinen Tag gestaltest,wichtig ist,dass du dich dabei wohl fühlst.
Liebe Mittagsgrüße Silke
Zuletzt geändert von Sonnenrose am 21. März 2015, 13:02, insgesamt 1-mal geändert.
Motivation
Hallo Hans-Jörg
Du haste eine Aufgabe, das ist doch schön. Andere machen am Samstag Gartenarbeit und du bist im Büro. Na und?
Mit Schönreden hat das m.M. nach nichts zu tun.
viele Grüße Birgit
dem kann ich nur zustimmen.Sonnenrose hat geschrieben:
Egal wie du deinen Tag gestaltest,wichtig ist,dass du dich dabei wohl fühlst.
Du haste eine Aufgabe, das ist doch schön. Andere machen am Samstag Gartenarbeit und du bist im Büro. Na und?
Mit Schönreden hat das m.M. nach nichts zu tun.
viele Grüße Birgit
Zuletzt geändert von BirgitS am 21. März 2015, 13:17, insgesamt 1-mal geändert.
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von Brillosaurus01
Am - Beiträge: 7233
- Registriert: 24. Januar 2013, 16:23
Motivation
Hallo Hans-Jörg,
ich sehe das ein wenig anders als meine Vorredner.
In der "letzten Phase" meines Arbeitslebens bin ich auch häufig auf Frei,
also Samstag oder Sonntag, arbeiten gegangen.
Wir hatten Gleitzeit und von der Sache her war das kein Problem.
Aus dem Gelegentlichen wurde irgendwann eine Regelmäßigkeit.
Zum Schluss war ich sogar so dämlich, mir die Überstunden nicht mehr voll anzuschreiben.
Mir hat meine Arbeit auch Spaß gemacht, ich bin gerne arbeiten gegangen.
Der Körper vergisst aber nicht.
Das WE ist nicht umsonst in der Regel zur Erholung des Arbeitnehmers gedacht.
Du könntest deine Freizeit bestimmt auch zweckmäßiger verbringen.
Ob dein zusätzliches Arbeiten zweckmäßig ist für deine Gesundheit ???
Denke es ist bestimmt auch wichtig, mal Abstand von seiner Arbeit zu bekommen.
Wann willst du denn mal abschalten ?
Vielleicht könnte man sich auch eine andere Freizeitbeschäftigung suchen ?
Da mag jeder drüber denken wie er möchte.
Nichts für ungut.
Liebe Grüße,
Jörg (aus der Hauptstadt)
ich sehe das ein wenig anders als meine Vorredner.
In der "letzten Phase" meines Arbeitslebens bin ich auch häufig auf Frei,
also Samstag oder Sonntag, arbeiten gegangen.
Wir hatten Gleitzeit und von der Sache her war das kein Problem.
Aus dem Gelegentlichen wurde irgendwann eine Regelmäßigkeit.
Zum Schluss war ich sogar so dämlich, mir die Überstunden nicht mehr voll anzuschreiben.
Mir hat meine Arbeit auch Spaß gemacht, ich bin gerne arbeiten gegangen.
Der Körper vergisst aber nicht.
Das WE ist nicht umsonst in der Regel zur Erholung des Arbeitnehmers gedacht.
Du könntest deine Freizeit bestimmt auch zweckmäßiger verbringen.
Ob dein zusätzliches Arbeiten zweckmäßig ist für deine Gesundheit ???
Denke es ist bestimmt auch wichtig, mal Abstand von seiner Arbeit zu bekommen.
Wann willst du denn mal abschalten ?
Vielleicht könnte man sich auch eine andere Freizeitbeschäftigung suchen ?
Da mag jeder drüber denken wie er möchte.
Nichts für ungut.
Liebe Grüße,
Jörg (aus der Hauptstadt)
Motivation
Vielen Dank für Eure Antworten !
Da ich noch selbständig bin, ist die Grenze zwischen privat und Beruf fließend.
Ich wohne mit dem Auto etwa 10 min vom Büro entfernt.
Da ich mich am Wochenende zeitlich so einrichten kann, wie es meiner Stimmung entspricht, habe ich vorhin auch von dem "gemütlichen" vor ich hin arbeiten gesprochen.
Gerade weil ich nicht weis wie lange ich noch mit der MS oder auch finanziell selbständig bleiben kann, versuche ich diesen selbstbestimmten Lebensbereich mit "sehr viel und sicherlich übertriebenem" Einsatz auszudehnen.
Privat habe ich leider meine Interessen für Literatur, Städtereisen und Klönen zum großen Teil verloren.
Deshalb auch diese "Scheinwelt", die ich mir aufgebaut habe.
Wenn schon einsam, dann halt eine Aktivität suchen, die mir zumindestens die Selbständigkeit noch einige Zeit erhält.
Deshalb bin ich ja auch immer wieder froh, wenn ich mich mit Euch austauschen kann.
Ich wünsche Euch noch ein schönes Wochenende !
Viele Grüße
Hans-Jörg
Motivation
Hallo hans-joerg,
Da wir ganz langte selbständig waren kenne ich samstagsarbeit gut und ich habe sie gern gemacht. Es war so schoen ruhig. Und ich finde positives denken an sich Klasse. Mach ich auch, nach dem Motto die Arbeit ist die gleiche, ob ich sie schlechtgelaunt mache oder gut gelaunt.
Was mir zu denken gibt, ist dass du selber von einer Scheinwelt sprichst. Also scheint es für dich nicht stimmig zu sein.
Und einsam sein ist nicht schön.
Was haelst du denn von einer ehrenamtlichen Tätigkeit.
Dort lernst du andere Menschen kennen und hast das gefuehl etwas sinnvolles zu tun. Es gibt dort ganz viele Möglichkeiten sich zu engagieren.
Vielleicht bekommst du dann wieder Freude an anderen Dingen?
Viele liebe grüße
Elli
Da wir ganz langte selbständig waren kenne ich samstagsarbeit gut und ich habe sie gern gemacht. Es war so schoen ruhig. Und ich finde positives denken an sich Klasse. Mach ich auch, nach dem Motto die Arbeit ist die gleiche, ob ich sie schlechtgelaunt mache oder gut gelaunt.
Was mir zu denken gibt, ist dass du selber von einer Scheinwelt sprichst. Also scheint es für dich nicht stimmig zu sein.
Und einsam sein ist nicht schön.
Was haelst du denn von einer ehrenamtlichen Tätigkeit.
Dort lernst du andere Menschen kennen und hast das gefuehl etwas sinnvolles zu tun. Es gibt dort ganz viele Möglichkeiten sich zu engagieren.
Vielleicht bekommst du dann wieder Freude an anderen Dingen?
Viele liebe grüße
Elli
Motivation
Hallo Elli,
meine Selbständigkeit festhalten zu wollen, hat auch damit zu Tun, dass ich viel alleine bin.
Da ich ohne Frau und Kinder durch mein Leben gegangen bin, habe ich mir mit meinen kleinen Ritualen immer versucht den Augenblick "schön" zu machen.
Eben auch im Büro oder im Krankenhaus - mit Kaffee und Obst am Nachmittag - oder beim Seminar in der Pause.
Ohne den Beruf wird mir eine ausfüllende Aufgabe verloren gehen. Es ist leider die einzige Rückmeldung, die von meinem Umfeld bekomme.
Vielen Dank dafür, dass ich den Sonntag mit einem Gespräch mit euch beginnen durfte.
Viele Grüße
Hans-Jörg
meine Selbständigkeit festhalten zu wollen, hat auch damit zu Tun, dass ich viel alleine bin.
Da ich ohne Frau und Kinder durch mein Leben gegangen bin, habe ich mir mit meinen kleinen Ritualen immer versucht den Augenblick "schön" zu machen.
Eben auch im Büro oder im Krankenhaus - mit Kaffee und Obst am Nachmittag - oder beim Seminar in der Pause.
Ohne den Beruf wird mir eine ausfüllende Aufgabe verloren gehen. Es ist leider die einzige Rückmeldung, die von meinem Umfeld bekomme.
Vielen Dank dafür, dass ich den Sonntag mit einem Gespräch mit euch beginnen durfte.
Viele Grüße
Hans-Jörg
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von Glückskind66
Am - Beiträge: 7276
- Registriert: 28. Juli 2014, 07:55
Motivation
Hallo Hans-Jörg,
zum Austausch ist dieses Forum ja gedacht.
Zum eigentlichen Thema: Du solltest Dir ganz schnell eine schöne reale Welt schaffen. Eine Scheinwelt ist sicher über einen gewissen Zeitraum hilfreich. Aber sie bricht irgendwann auch zusammen. Und das ist dann auch nicht weniger schmerzhaft.
Sich nur über die Arbeit zu definieren ist generell schlecht. Zumal sich auch die Arbeitswelt heute so schnell verändert, daß da auch andere nicht mehr mit klar kommen.
Such Dir doch ein schönes Hobby. Oder mach wieder was, was Dir früher Spaß gemacht hat. Manchmal staunt man, wie viel Freude das wieder bringt.
Auch ich bin als Single ohne Kind im Leben unterwegs. Das bedeutet aber nicht (mehr), daß ich allein bin. Es gibt auch im unmittelbaren Umfeld Möglichkeiten für zwischenmenschliche Kontakte.
Ich drücke Dir die Daumen, daß eine schöne reale Welt bald Deine Scheinwelt ablösen kann.
Alles Gute
Marga
zum Austausch ist dieses Forum ja gedacht.
Zum eigentlichen Thema: Du solltest Dir ganz schnell eine schöne reale Welt schaffen. Eine Scheinwelt ist sicher über einen gewissen Zeitraum hilfreich. Aber sie bricht irgendwann auch zusammen. Und das ist dann auch nicht weniger schmerzhaft.
Sich nur über die Arbeit zu definieren ist generell schlecht. Zumal sich auch die Arbeitswelt heute so schnell verändert, daß da auch andere nicht mehr mit klar kommen.
Such Dir doch ein schönes Hobby. Oder mach wieder was, was Dir früher Spaß gemacht hat. Manchmal staunt man, wie viel Freude das wieder bringt.
Auch ich bin als Single ohne Kind im Leben unterwegs. Das bedeutet aber nicht (mehr), daß ich allein bin. Es gibt auch im unmittelbaren Umfeld Möglichkeiten für zwischenmenschliche Kontakte.
Ich drücke Dir die Daumen, daß eine schöne reale Welt bald Deine Scheinwelt ablösen kann.
Alles Gute
Marga
Motivation
Hallo Hans-jörg,
Auch wenn du Familie hast, aendert sich vieles im Laufe der Jahre.
Bei mir hat sich die letzten Jahre viel geaendert , meine Partnerschaft ist anders geworden, wir sind nicht mehr selbständig und dann kam die ms . Unsere kinder sind bald erwachsen und nicht mehr hier. Freundschaften verändern sich u.s.w.
Und gerade im letzten Jahr, ich war jetzt ein Jahr krank geschrieben, habe ich mich damit auseinandersetzt wer ich eigentlich bin und was mich ausmacht.
Und ich habe festgestellt ich bin eine Menge mehr als Partnerin, Mutter oder Angestellte.
Und ich bin lockerer geworden, ich lache Menschen an und sie lachen zurück, und es sind neue Bekanntschaften entstanden, die ich Geniesse, ich erwarte nicht gleich eine tiefe Freundschaft.
Und ausfüllende Tätigkeiten gibt es viele, du wirst gebraucht, ich habe ganz lange bei der Telefonseelsorge gearbeitet, es war schön, leider sind wir dann weggezogen .
Jetzt mache ich bei einem Besuchsdienst bei uns im Krankenhaus mit. Eine andere Frau mit ms, die ich kennengelernt habe, arbeitet in einem Hospiz.
Und es gibt noch sehr viel mehr, was man machen kann, so wie marga schon schreibt, hobbys, Musik,
Ich wünsche dir auch den Mut zu einem ersten schritt
Viele liebe gruesse
Elli
Auch wenn du Familie hast, aendert sich vieles im Laufe der Jahre.
Bei mir hat sich die letzten Jahre viel geaendert , meine Partnerschaft ist anders geworden, wir sind nicht mehr selbständig und dann kam die ms . Unsere kinder sind bald erwachsen und nicht mehr hier. Freundschaften verändern sich u.s.w.
Und gerade im letzten Jahr, ich war jetzt ein Jahr krank geschrieben, habe ich mich damit auseinandersetzt wer ich eigentlich bin und was mich ausmacht.
Und ich habe festgestellt ich bin eine Menge mehr als Partnerin, Mutter oder Angestellte.
Und ich bin lockerer geworden, ich lache Menschen an und sie lachen zurück, und es sind neue Bekanntschaften entstanden, die ich Geniesse, ich erwarte nicht gleich eine tiefe Freundschaft.
Und ausfüllende Tätigkeiten gibt es viele, du wirst gebraucht, ich habe ganz lange bei der Telefonseelsorge gearbeitet, es war schön, leider sind wir dann weggezogen .
Jetzt mache ich bei einem Besuchsdienst bei uns im Krankenhaus mit. Eine andere Frau mit ms, die ich kennengelernt habe, arbeitet in einem Hospiz.
Und es gibt noch sehr viel mehr, was man machen kann, so wie marga schon schreibt, hobbys, Musik,
Ich wünsche dir auch den Mut zu einem ersten schritt
Viele liebe gruesse
Elli
Zuletzt geändert von Eldi66 am 22. März 2015, 12:12, insgesamt 1-mal geändert.
