MRT-Befund nur schriftlich zum Arzt?

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von Ben387
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MRT-Befund nur schriftlich zum Arzt?

Hallo Marga,

stimmt das Thema Zweitmeinung spielt bestimmt eine Rolle, hatte mich nur gewundert, dass es jetzt anders ist und vorher immer geklappt hatte.

Die CD hat man ja auch noch, denke auch damit können die Neurolgen etwas anfangen - sicher aber zeitaufwändiger.

hast schon recht, nicht soviele Gedanken machen

@parsley meinte eigentlich die Spritzen der BT, mit B12 spritzten hab ich keine Erfahrungen. und Cortison gibt es von meinem Neuro nur beim Schub, hab aber auch schon gehört, dass es bei progredierenden Verlauf in Abständen prophylaktisch gemacht wird.

Grüße Ben
Zuletzt geändert von Ben387 am 30. Juni 2015, 12:26, insgesamt 1-mal geändert.

von parsley
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MRT-Befund nur schriftlich zum Arzt?

Ben387 hat geschrieben:@parsley meinte eigentlich die Spritzen der BT, mit B12 spritzten hab ich keine Erfahrungen.
Ja, ich auch. War wahrscheinlich ein blöder Vergleich. Ich will einfach verstehen was passiert, wenn ich ein Medikament zu mir nehme. Aber vielleicht ist das auch zu viel verlangt. ;)
Ben387 hat geschrieben:und Cortison gibt es von meinem Neuro nur beim Schub, hab aber auch schon gehört, dass es bei progredierenden Verlauf in Abständen prophylaktisch gemacht wird.
Eigentlich sollte es das auch nur geben, wenn die Entzündung akut ist. Aber dazu müsste man ja wissen, dass es sich um einen Schub handelt... So ähnlich waren die Worte: "Dr. Walter Pöllmann: Wenn die Fatigue akut neu aufgetreten ist, kann man Sie nach heutigem Verständnis durchaus als möglichen Schub auffassen. Die Entscheidung zur Cortison-Behandlung sollte man gemeinsam mit dem Neurologen treffen. Eine Verschlimmerung der Fatigue durch Cortison ist sicher nicht zu erwarten, aber eine Besserung natürlich auch nicht zu garantieren."

Aber du hast Recht, auch ohne "Nachweis" ist Cortison beim progredienten Verlauf offenbar nicht untypisch: "Cortison-Pulstherapoien können durchaus sinnvoll sein in Phasen einer rascheren Verschlechterung." (http://www.amsel.de/beratung/index.php? ... e&anr=3349)

von parsley
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MRT-Befund nur schriftlich zum Arzt?

Glückskind66 hat geschrieben:ich beneide alle, die gleich beim MRT was erfahren.

Ich habe den Radiologen erst einmal gesehen. Das war, als ich das gespritzte Kontrastmittel nicht vertragen und den Ablauf etwas durcheinander gebracht habe.

Eine Auswertung bekomme ich immer nur beim Neurologen. Gegebenenfalls Wochen später.
Das sind dann Kontrolltermine, oder?

Ist wahrscheinlich tatsächlich davon abhängig, wie hektisch es gerade ist... Obwohl ich alle drei Male mit dem Radiologen sprechen durfte. (2 unterschiedliche Radiologien) War aber immer recht ruhig. (Die Atmosphäre. Ich war's weniger. Vielleicht hatten sie Mitleid mit mir. Genervt habe ich aber nicht, glaube ich. Habe nur einmal gefragt... )

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von Paulina
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MRT-Befund nur schriftlich zum Arzt?

Hallo zusammen,

ich hatte im Februar 3 Kontroll - MRTs von Kopf, HWS und BWS, jede an einem anderen Tag. Es ist eine radiologische Gemeinschaftspraxis.

Ich wurde vor der ersten gefragt, ob ich jedesmal hinterher mit einem Radiologen sprechen möchte oder erst zum Schluß. Natürlich habe ich jedesmal gewollt und das haben sie dann auch gemacht für einen Kurzbericht, jedesmal ein anderer Radiologe. Nach dem dritten habe ich dann noch die CD bekommen und es ging ein ausführlicher Bericht an meinen Neuro.

LG, Helga

von Ben387
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MRT-Befund nur schriftlich zum Arzt?

Hallo Helga,

HWS wurde bei mir nur am Anfang 2011 gemacht und danach nicht mehr, nur noch BWS und Kopf. Warum HWS nicht mehr weiß ich nicht, vielleicht weil da nix vermutet wird anhand der Symptome?

Grüße Ben

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von Paulina
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MRT-Befund nur schriftlich zum Arzt?

Hallo Ben,

ich denke auch, daß dann 2011 nichts in der HWS war.
Man muß ja nicht noch unnötigerweise was machen,
das Notwendige reicht uns schon.

LG, Helga

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von Glückskind66
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MRT-Befund nur schriftlich zum Arzt?

Hallo zusammen,

meine ersten MRTs waren zur Diagnosestellung im Krankenhaus. Selbst da mußte ich mehrere Stunden bis zur Visite warten. Und hatte keine Hinweise bekommen, in welche Richtung das Ganze geht.

Danach waren jährliche Kontrollen. Wahrscheinlich, weil ich nach der CIS-Diagnose eine BT verweigert habe. Letztes Jahr dann "endlich" das Leuchten Kontrastmittel aufnehmender Herde im Gehirn (bis dahin dort keine Läsionen, sondern nur HWS). Die Aufnahmen wurden aber immer komplett vom Kopf (nur mit KM), HWS und BWS in drei Sitzungen gemacht.

Ich habe mich dann (folgerichtig?) für eine BT und Tecfidera entschieden.

Auch bei den als Beweis für die Wirksamkeit des Tecs angestellten Kontroll-MRTs dieses Frühjahr gab es keinen Kontakt zum Radiologen.

Und nachdem ich mich jetzt ein bißchen schlauer wegen der Nützlichkeit der Aufnahmen gemacht habe (http://lsms.info/), bin ich mir über gar nichts mehr sicher.

Viele Grüße
Marga

von Ben387
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MRT-Befund nur schriftlich zum Arzt?

also sicher bin ich jetzt auch nicht ob die BT jetzt den Verlauf groß beeinflusst hat aber es kann schon sein, dass sie das schlimmste verhindert hat, ob es jetzt die optimale BT ist , wahrscheinlich wieder eine andere Frage.

Na mal schauen, was der Neuro dann zum MRT und Verlauf meint. Scharf bin ich auf noch ein MRT auch nicht, wenns nicht unbedingt sein muss. Die zwei reichen schon. Obwohl 2011 Kopf und HWS zusammen gemacht wurde, hat auch nicht länger gedauert, war aber eine andere Praxis.

Grüße Ben

von parsley
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MRT-Befund nur schriftlich zum Arzt?

Habe gerade nochmal in den Krankenhausbericht von 2008 geschaut; da steht tatsächlich, dass die Herde zu den Symptomen und zur bds. Tibialis-Latenz passen (die MRTs waren nicht im Krankenhaus erstellt worden, sondern in einer Radiologie einige Tage zuvor). So etwas (ja eigentlich erwünscht) gibt's also auch.

Hattet ihr mal etwas von verblassten Herden oder Läsionen im MRT-Bericht stehen? (Black Holes: keine) Ist das das gleiche wie vernarbte Herde?

--
"In der Regel ist eine Kontrolle der Kernspintomographie nicht erforderlich. Wichtig ist ja der klinische Zustand und nicht, wie das Kernspintomogramm aussieht." (...)

Bei einem 53jährigen kaufmännischen Angestellten ist seit 10 Jahren eine MS bekannt. Wegen eines schweren Müdigkeitssyndroms und Konzentrationsstörungen erhebt sich die Frage, ob er eine Rente beantragen soll.

In diesem Fall würde ich eine Kontrolle der Kernspintomographie veranlassen, um den Rentenantrag durch objektive Daten zu untermauern. Auch wenn die Zahl der Herde nicht immer mit den klinischen Beschwerden korreliert, wird doch kein Gutachter eine Rente ablehnen können, wenn höhergradige Veränderungen vorliegen." (http://www.ms-forum-weihe.de/ms-kurs/ms06.html)

Also keine Rente für mich – mit Symptomen, aber ohne objektive Daten, die sie untermauern. Freut mich das oder macht mir das Angst?
Zuletzt geändert von parsley am 30. Juni 2015, 16:42, insgesamt 2-mal geändert.

von Ben387
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MRT-Befund nur schriftlich zum Arzt?

parsley hat geschrieben: In diesem Fall würde ich eine Kontrolle der Kernspintomographie veranlassen, um den Rentenantrag durch objektive Daten zu untermauern. Auch wenn die Zahl der Herde nicht immer mit den klinischen Beschwerden korreliert, wird doch kein Gutachter eine Rente ablehnen können, wenn höhergradige Veränderungen vorliegen." (http://www.ms-forum-weihe.de/ms-kurs/ms06.html)
das Forum Weihe, jetzt ist es ja Sallys MS-Cafe erscheint mir nicht als die vertrauensvollste Seite, da es relativ stark gegen die Schulmedizin gerichtet ist bzw. die erst als letzten Ausweg sieht, wenn man alles andere versucht hat über Ernährung, Diäten usw. - die Bücher, die er schreibt und dort angeboten werden erscheinen mir auch recht hoch vom Preis - zum Inhalt kannich nichts sagen.

http://www.verlag-carus.de/page.php?id=6

Für mich ist es wiedersprüchlich, wenn man neue Medikamente wie Tecfidera auch wegen des hohen Preises ablehnt und zum Boikott von diesem rät und gleichzeitig überteuerte MS-Bücher vertreibt - das passt irgendwie nicht zusammen. Auch wenn sicher mitunter gute oder nützliche Infos auf der Seite oder den Büchern vorhanden sind.

Aber von der These mit dem Haus von Weihe bin ich nicht überzeugt, dass man zuerst nur auf Ernährungsbasis alles probieren sollte und wenn es trotzdem noch aktiv ist erst zur Schulmedizin greifen sollte. Da könnte es für manch einen schon zu spät sein mit unwiederuflichen Folgen:

"Unten, im Erdgeschoss, ist alles untergebracht, was man selbst tun kann, also gesunde Ernährung, Stressabbau und Psychotherapie. Falls das nicht ausreicht, geht man ein Stockwerk höher zu den naturheilkundlichen Maßnahmen. Aber wenn das auch nichts nützt, dann sollte man sich nicht scheuen, die Hilfe der Schulmedizin in Anspruch zu nehmen, die ganz oben im Dachgeschoss wohnt."

er kritisiert übrigens auch die Experten aus diesem Forum siehe hier:

http://www.ms-forum-weihe.de/forum/foru ... ?id=134835

und hier einige seiner Beiträge zu Tecfidera:

http://www.ms-forum-weihe.de/forum/foru ... ?id=128745

http://www.ms-forum-weihe.de/forum/foru ... ?id=132254
Zuletzt geändert von Ben387 am 30. Juni 2015, 22:55, insgesamt 3-mal geändert.