Vorstellung

Hier können Sie sich vorstellen, "Hallo" sagen und neue Bekanntschaften machen.
von cattery
Am
Beiträge: 209
Registriert: 16. März 2016, 16:54

Vorstellung

Hallo zusammen,

ich bin 31 Jahre alt und habe die MS seit 2005. Es fing alles schleichend an. Eines Abends meinte mein Mann, ich würde komisch aussehen. Ich dachte nur mir geht es gut, was soll sein?
Dann merkte ich wie mein mund zu Seite hing, das Essen und Trinken fiel mir schwer, sogar das normale gehen war nicht mehr möglich. Mein Mann fuhr mich direkt zum Hausarzt. Da er nicht sicher war, was es sein könnte, rief er einen Neurologen an. Als der erschien und mich ansah, hieß es ich müsste sofort ins Krankenhaus. Dort angekommen wurde ich direkt untersucht. Tage vergringen, jeden Tag gab es eine andere Diagnose. Dann bekam ich ein Virostatikum, dann ein Antibiotikum und zum Schluss Cortison.
Ein Tag vor der Diagnose, ahnte ich schon das ich keine Gute Nachricht bekommen werde. Ich lag da mit 3 anderen Frauen, die wegen ihrer Herz Erkrankung lagen.
Am besagten Tag, bekamen alle 3 gute Nachrichten, nur ich leider nicht. Die Ärtin sagte mir, das ich MS hätte und das ich nocht Infos darüber bekommen werde. Aber wie man ja auch weiß, kam es nicht dazu.
Als ich Entlassen wurde, schaute ich im Internet nach der Krankheit. Erst da wurde mich bewusst, dass ich niemehr wieder Gesund werde. Die Welt zerbrach in mir und musste dann weinen. Eine Tages wachte ich auf und wollte das nicht wahr haben. Leider bekam ich den nächsten Schub, das ging Monat für Monat so weiter, bis ich einen Neurologen fand, der mich über alles aufklärte und mir Broschüren gab über die Medikamente die es gibt. Ich habe mich belesen und entschied mich für Copaxone. Am Anfang war mir mulmig, wegen der Spritze und dem Injektor. Als die MS-Schwester kam und mich beobachtet hat, ob ich das Medikament vertrage, lief alles Super. Nun, die Piekerei habe ich ca. 11 Jahre mitgemacht. Es gab Tage wo ich kein Bock mehr drauf hatte, aber mir dachte wenn du das Medikament nicht nimmst, dann geht´s dir schlecht. Damals dachte ich noch alles wird gut werden. Mittleriweile habe ich mich damit abgefunden, wobei es auch sehr selten Tage oder Momente gibt, wo ich traurig werde. Aber der MS zeige ich die Zähne :)

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von Glückskind66
Am
Beiträge: 7284
Registriert: 28. Juli 2014, 07:55

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Hallo Cattery,

Willkommen in unserer Runde.

Du hast ja schon einiges hinter Dir. Einige Teile Deiner Geschichte passen sicher auf viele von uns.

Ich habe meine Verdachtsdiagnose 2009 erhalten. 2014 dann die gesicherte. Die fünf Jahre dazwischen haben mich nicht wirklich auf die Mitteilung vorbereitet. Derzeit bin ich auf einer Reha, um zu lernen, hoffentlich besser damit klar zu kommen.

Ich selbst nehme seit September 2014 Tecfidera und bin sehr froh, nicht spritzen zu müssen.

Ich wünsche Dir mit uns eine nette Konversation.

Alles Gute

Marga

von cattery
Am
Beiträge: 209
Registriert: 16. März 2016, 16:54

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Hallo Marga,

Danke für den netten Empfang.
Ich hätte nie im Leben an so eine Krankheit gedacht.
Aber man steckt nicht drin. So ist das Leben halt.
Ich wünsche dir viel Kraft und das du lernst mit der MS zu leben. Mit den Jahren kommt man besser zurecht.
Ich nehme auch Tecfidera. Einfacherer kann es nicht sein.

von BirgitS
Am
Beiträge: 6846
Registriert: 27. Januar 2015, 13:30

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Hallo Cattery,

ein herzliches willkommen auch von mir.

Da hast du aber schon in jungen Jahren einiges hinter dir.

Bei mir wurde die Diagnose 2014 im Alter von 52 fesgestellt.

Ich bin, wie Marga, auch einer der Tecfidera Anwenderinnen in diesem Forum. In letzter Zeit kamen immer mal wieder Fragen hierzu im Forum. Dann kannst du hier bestimmt auch unterstützend sein.

Birgit

von cattery
Am
Beiträge: 209
Registriert: 16. März 2016, 16:54

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Hallo Birgit,

Ich Danke dir ebenfalls für den herzlichen Empfang.
was tecfidera angeht, kann ich aus meiner Erfahrung berichten. Heute Morgen habe ich die Kapsel mit Milch eingenommen - und siehe da es ging ohne Probleme. Da ich am Anfang bin, muss ich herausfinden was bei mir klappt. Ich hatte die letzten 3 Tage solche Bauchkrämpfe, dass ich Kamillen Tee getrunken habe und iberogast Tropfen nahm. Klappte auch wunderbar. Aber mit Milch ist es anders, als mit Wasser weil die Konsistenz anders ist.
Du bist ja 52 - stehst ja noch am Anfang der Krankheit - da wünsche ich dir viel Kraft. Die Lebensfreude sollte nicht drunter leiden. Wenn man ein schlnes Hobby hat, lenkt das von der Krankheit ab :)