Frischling

Hier können Sie sich vorstellen, "Hallo" sagen und neue Bekanntschaften machen.
von susaen
Am
Beiträge: 994
Registriert: 24. Januar 2013, 16:37

Frischling

Hi Natalie08,
Natalie08 hat geschrieben: Ein neuer Lebensabschnitt hat begonnen - aber das muss nicht immer schlecht sein!
versuch dein Leben so weiterzuleben wie bisher.

Die MS ist zwar nun festgestellt worden, aber das heißt nicht, dass du dein Leben nun anpassen musst.

Ich habe noch Jahre nach der Diagnose Leistungssport gemacht und das tat mir auch richtig gut.

Zuviel Schonung kann dem Körper langfristig auch schaden.

Bleib aktiv, mach Sport, das hilft auch Langfristig gegen die MS vor allem gegen die Fatigue.

Grüße
susaen

von BirgitS
Am
Beiträge: 6846
Registriert: 27. Januar 2015, 13:30

Frischling

Hallo Natalie,

genau das hat mir der Arzt damals auch im Krankhaus gesagt:

Ich kann mein Leben wie bisher führen.

Und in der Reha hatte ich überwiegend ein Sportprogramm.
Auch jetzt mache ich noch viel mehr Sport als in jungen Jahren.

Birgit

von Natalie08
Am
Beiträge: 166
Registriert: 2. Januar 2017, 10:41

Frischling

Für mich muss sich das Leben aber schon ändern.....und damit meine ich in erster Linie mehr Achtsamkeit! .....und Sport. Ich war bis jetzt ein richtiger Couchpotato und das mag ich ändern.

Ansonsten werde ich dieses Jahr auf jeden Fall auf Flugreisen verzichten. "Falls was kommt....." Wir wollten aber eh mal wieder mit dem Auto in den Süden - passt also!

Solche Dinge meinte ich mit den Veränderungen. Übermäßige Schonhaltung kann nicht gut tun - ist klar. Da fängt der Kopf ja permanent an, sich um die Krankheit zu drehen. Bestimmt auch nicht gesund!


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von Glückskind66
Am
Beiträge: 7276
Registriert: 28. Juli 2014, 07:55

Frischling

Hallo Natalie,

auch von mir herzlich willkommen in unserer Runde.

Deine Diagnose ist ja noch taufrisch. Und das auch noch zu so einer besinnlichen Zeit.

Kein Wunder, daß Du das noch nicht verarbeitet hast. Bei mir hat es mehrere Jahre gedauert, bis ich wieder gelassener an den Alltag herangegangen bin.

Die Regeneration Deines Körpers wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Ein guter Mix aus Entspannung und Aktivität (auch Sport) wird dabei helfen. Physiotherapie bekommst Du ja schon.

Ich habe übrigens gleich nach meinem ersten Schub und der damit verbundenen ersten Erfahrung mit Cortison (Teufelszeug!) eine Anschlußheilbehandlung mit anschließender Wiedereingliederung gemacht. Seither bin ich wieder in Vollzeit. Und komme in der Regel ganz gut durch den Tag.

Wenn Du Dich noch nicht fit fühlst, laß Dich weiter krank schreiben. Ein bißchen Zeit für solchen Mist darf man sich schon nehmen. Es macht keinen Sinn, jetzt loszuschießen und dann in Kürze wieder auf der Nase zu landen.

Übrigens, das mit den zwei Wochen, nach denen die Symptome verschwunden sein müssen, ist wohl eher ein nicht wirklich glaubhaftes Märchen. Bei mir eines drei Jahre nach dem ersten diagnostizierten Schub erst verschwunden.

Geduld, ist eine Tugend, die Du jetzt erlernen kannst. Sehr schwer, vor allem, wenn man bis dato gedacht hat, zu den geduldigeren Menschen zu gehören. ;)

Alles Gute

Marga

von Natalie08
Am
Beiträge: 166
Registriert: 2. Januar 2017, 10:41

Frischling

Hallo Marga!

Danke für Deine Begrüßung und die netten Worte.

Ich fühl mich mittlerweile schlechter als vor der Diagnose und dem Cortison. Gerade vormittags bin ich sooo kraftlos. Ein paar Schritte strengen mich unverhältnismäßig an. Meine Beine sind wie Pudding, obwohl alles funktioniert. Da werd ich wirklich noch eine ganze Portion Geduld brauchen......Wenn sich das bis zum Wochenende nicht bessert, muss ich noch ne Woche daheim bleiben. Tja, dann ist es einfach so! Gibt wichtigere Dinge.
Zuletzt geändert von Natalie08 am 3. Januar 2017, 10:44, insgesamt 1-mal geändert.

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von Glückskind66
Am
Beiträge: 7276
Registriert: 28. Juli 2014, 07:55

Frischling

Hallo Natalie,

es gibt auch so was wie das Cortisonloch. Bei mir kam es drei Wochen nach der letzten Infusion.

Nimm Dir also wirklich Zeit für Dich.

Wie oft bekommst Du denn Krankengymnastik? Und gibt es sonst was, was Dir immer gut getan hat? Dann tue dies.

Kennst Du eine Entspannungstechnik, die bei Dir funktioniert?

Würdest Du denn zur Reha fahren wollen? Für eine Anschlußheilbehandlung ist es ja wohl zu spät. Die muß meines Wissens innerhalb von zwei Wochen nach dem Kkh-Aufenthalt angetreten werden. Aber eine normale Reha (neurologisch?) wäre sicher hilfreich. Man hat Zeit für sich, lernt einiges und das Umfeld akzeptiert dies besser als längere Krankschreibungen.

Ich drücke dir die Daumen, daß Du Dich bald besser fühlst.

Viele Grüße
Marga

von Natalie08
Am
Beiträge: 166
Registriert: 2. Januar 2017, 10:41

Frischling

Reha hab ich erstmal abgelehnt, Marga! Ich habe eine 8jährige Tochter, die schon allein vom 3tägigen KH Aufenthalt total durch den Wind war! Da könnt ich mich weder erholen noch entspannen. Bei meiner Familie bin ich besser aufgehoben.

Eine normale Reha kann ich "später" immer noch in Anspruch nehmen - wenn es denn erforderlich wird.

KG mag ich jetzt zweimal die Woche machen. Die Verordnungen sind ja bei der Diagnose kein Problem. Ich lese für mein Leben gerne und GsD hatte ich bisher noch keine Probleme mit den Augen. Die VEP war auch unauffällig. Ich ruhe mich halt einfach etwas öfter aus und les ne halbe Stunde.

Ich bin nach einem "schlechteren" Tag gleich so verunsichert.....dabei ist klar, dass die Entzündungen nicht von heut auf morgen verschwinden und die Cortisontherapie auch länger schwächen kann.....

Jammern hilft nix - aber tut manchmal gut! Danke für die offenen Ohren hier!
Zuletzt geändert von Natalie08 am 3. Januar 2017, 17:06, insgesamt 1-mal geändert.

von Natalie08
Am
Beiträge: 166
Registriert: 2. Januar 2017, 10:41

Frischling

Ich hätte noch eine Frage:


Kann der Hausarzt die Basistherapie extrabudgetär abrechnen? Ansonsten wird der HA das ja nicht dauerhaft verordnen.....hab jetzt ein Rezept für vier Wochen - ob ich beim Neurologen dann schon einen Termin bekomme, steht in den Sternen (noch ist die Praxis im Urlaub)......

von BirgitS
Am
Beiträge: 6846
Registriert: 27. Januar 2015, 13:30

Frischling

Hallo Natalie,

die dauerhafte Verordnung kann sicherlich nur ein Neurologe verschreiben.
Hast du schon einen?
Wie die Handhabung bei neuen Patienten ist, wird unterschiedlich sein.

Alles gute für heute

Birgit

von susaen
Am
Beiträge: 994
Registriert: 24. Januar 2013, 16:37

Frischling

Hi Natalie08,
Natalie08 hat geschrieben: Ich hätte noch eine Frage:


Kann der Hausarzt die Basistherapie extrabudgetär abrechnen? Ansonsten wird der HA das ja nicht dauerhaft verordnen.....hab jetzt ein Rezept für vier Wochen - ob ich beim Neurologen dann schon einen Termin bekomme, steht in den Sternen (noch ist die Praxis im Urlaub)......
das hängt sehr stark vom Hausarzt ab.

Die meisten weigern sich, weil es auch mit viel Papier vebunden ist.

Wenn der Hausarzt das nicht macht, soll er beim Neurologen anrufen und dir so einen schnellen Termin beschaffen.
Ansonsten lass dir dort ein weiteres Rezept austellen, wo du das erste Rezept her hast.

Grüße
susaen