Hallo zusammen! Ich heisse Nico und habe seit einem Jahr das Vergnügen Mitglied im Club MS zu sein Ausser ein Stressabhängiges Kribbeln im linken Fuß seit dem 2. Schub gehts mir eigentlich gut, außer wenn die Fatigue zuschlägt.
Unabhängig von der dauerhaften, MS bedingten Fatigue gibt es bei mir bestimmte Auslöser für plötzliche und deutlich stärkere Fatigue, dann fühle ich mich wie ein verkaterter Zombie, bin Licht- und Geräuschempfindlich, denke und bewege Mich langsamer und will nur Ruhe. Zu diesen Auslösern gehören Softdrinks, Bier, Bacon, Brownies und HauptMahlzeiten mit größtenteils Kohlehydraten (Pizza, Pasta).
Ich denke das wird bei einigen von euch auch so sein?? Habt ihr bestimmte Auslöser entlarvt? Gibt es eventuell gar eine Art Datenbank mit Fatigueauslösenden Nahrungsmitteln? (Reschersche hat nix ergeben) Ich bin sehr neugierig wie das bei euch aussieht! Falls es eine solche Datenbank nicht gibt, wäre es doch toll eine zu entwickeln? Wo ClubMS ler schauen können, ob sie das und das eher meiden sollten, weil andere berichtet haben, das es Fatigue auslöst...
Im Alltag ist bei mir Fatigue übrigens momentan kein Thema, jeden Tag Sport und gesunde Ernährung sei Dank. Das bewahrt aber eben nicht vor der plötzlich eintretenden (ob primären oder sekundären hab ich vergessen) Fatigue, daher bin ich bei mir sicher, einige Auslöser durch Trial and Error entlarvt zu haben..
es gibt bessere Vergnügen, als in d i e s e m Club zu sein. Aber wir wurden nicht gefragt und müssen das Beste daraus machen.
du bringst es auf den Punkt: KOHLEHYDRATE (warm) sind bei mir d i e Auslöser von von Fatigue, aber nicht jedes Mal. Weshalb auch immer?
Bei mir äußerst sich das, in dem ich kaum mehr fähig bin, aufrecht zu sitzen. Schlapp wie ein alter Luftballon zieht es mich Richtung Sofa oder Bett
An Nahrungsmitteln kann ich es aber nicht festmachen. Ist jeden Tag anders.
Seit meinem aktuellen MS Medi jedenfalls am schlimmsten. Bei mir ist es dann vor allem auch Mediabhängig.
Keine Ahung ob die MS Fatigue sehr durch Ernährung beeinflussbar ist.
Stell die Frage doch mal im Expertenchat, wär ja mal interessant, was die dazu sagen.
Sehr interessant alles. Ist wohl tatsächlich bei jedem Menschen anders...ich hab definitiv gewisse Auslöser die mich von völlig normal energetisch zu fatigue innerhalb Minuten fallen lassen...und wir alle wissen, dass das um Faktor 5 bis 10 heftiger ist, als schlapp vom vielen Essen. Ist Fatigue bei euch denn ein Alltagsproblem oder tritt sie ab und zu/selten auf? Tut ihr speziell was dagegen, sei es Medikamente, Ernährung oder Sport?
Ichrockdas hat geschrieben:Ist Fatigue bei euch denn ein Alltagsproblem oder tritt sie ab und zu/selten auf? Tut ihr speziell was dagegen, sei es Medikamente, Ernährung oder Sport?
Ich meine, dass es deutlich besser ist, seitdem ich auf ausreichend Omega3-Fettsäuren (Leinsamen, Walnüsse, Chia, DHA aus Algen in Kapseln) achte, und seitdem mein Vitamin-D-Spiegel im oberen Normbereich ist. Und seitdem ich Einfachzucker weitestgehend meide. Wobei ich nicht weiß, inwieweit Fatigue und postprandiale Hypoglykämie miteinander zusammenhängen. Ob's da einen Zusammenhang gibt, oder ob das unabhängig voneinander auftritt. In Kombination ist das auf alle Fälle besonders blöd.
Bewegt habe ich mich eigentlich immer mehr oder weniger regelmäßig.
Hallo ich hatte diese Fatigue glaube 2 oder 3 mal kurz bevor ich wusste was mit mir los war.
Ich glaube bei mir war es viel diese unsicherheit und druck von ausen, sei es Familie, Job,....
Ichrockdas hat geschrieben:
Ist Fatigue bei euch denn ein Alltagsproblem oder tritt sie ab und zu/selten auf? Tut ihr speziell was dagegen, sei es Medikamente, Ernährung oder Sport?
Ich habe täglich das Problem mit der Fatigue, aber ohne bestimmten Auslöser.
Angefangen hat das ganze mit einem Schub, leider wurde es nicht wieder besser und somit ist die Fatigue hängen geblieben.
Ich könnte mich nach 2-3 Stunden wieder hinlegen und schlafen, wenn ich in der Zeit was mache, sogar noch schneller.
Ich habe etliche Medikamente ausgetestet, auch dieverse Antidepressiva, aber am besten wirkt Vigil.
Je nach Tagesform, brauche ich 1-3 Tabletten.
Unter der Gilenya Therapie wurde die Fatigue mit der Zeit immer schlimmer, so das ich am Ende bei der Tageshöchstedosis von Vigil angekommen war. Nach dem Absetzen wurde es nach und nach wieder besser.
Ausdauersport mache ich schon lange, und es hilft auch bei der Fatigue, ist aber nur ein Baustein.
Dazu gibt es noch ein "Energiemanagement", das hilft vor allem der Psyche, sich besser mit der Situatuion abzufinden. Aber auch lernt man damit, seine Kräfte gut einzuteilen.
parsley hat geschrieben:
Ich meine, dass es deutlich besser ist, seitdem ich auf ausreichend Omega3-Fettsäuren (Leinsamen, Walnüsse, Chia, DHA aus Algen in Kapseln) achte, und seitdem mein Vitamin-D-Spiegel im oberen Normbereich ist. Und seitdem ich Einfachzucker weitestgehend meide. Wobei ich nicht weiß, inwieweit Fatigue und postprandiale Hypoglykämie miteinander zusammenhängen.
Ich habe solche Sachen auch mal ausgetestet, aber ohne Auswirkung auf die Fatigue.
Der Palceboeffekt ist bei etlichen Symptomen noch nicht so gut untersucht, aber wir alle wissen auch, dass der Glaube an diverse Wirkungen auch Symptome beeinflussen kann.
Vor allem, wenn die ganzen Mittelchen auch noch (viel) Geld kosten.
Leinsamen kosten viel Geld? Ansichtssache. Und was generell Omega3-Fettsäuren betrifft: Die Referenzwerte des Fettsäurenprofils beruhen ja nicht auf dubiosen Schilderungen der Patienten. (Habe ich trotzdem noch nicht testen lassen.) Gleiches gilt für Vitamin D. (Mein Wert war im einstelligen ng/ml-Bereich. Norm: 30 - 100 ng/ml)
Fischölkapseln halte ich allerdings auch für entbehrenswert.