Mein Partner hat ms.er ist verschlossen und hat sich sehr verändert

Hallo zusammen! Ich selbst bin Nicht an MS erkrankt.mein Partner weiß seit 4 Monaten von seiner Krankheit,er litt davor 4 monatelang unter extrem Schwindel,zudem hat er Diabetes Typ 1.Er lässt nianden an sich heran..In seiner Reha schien er zum ersten Mal klar im Kopf zu sein,damit meine ich auch stressfrei.er hat viele finanzielle Verpflichtungen und in seiner Reha vor 3 Monaten sagte er zu mir,er muss sein Leben ändern,will nicht mehr nur für die Arbeit leben und seine Zeit mit mir genießen.er kam nach Hause und fiel wieder ins alte stressmuster zurück. er geht wieder Vollzeit arbeiten in seinen alten Job.der Chefarzt der Klinik riet ihm,sich eine andere Arbeit zu suchen.er boxt sich aber dort weiterhin durch.nach der Arbeit kommt er heim und hat Existenzängste und vereinsamt.bei mir meldet er sich kaum,bei keinem meldet er sich..Wir treffen uns ca 3 Mal pro Woche.das ist absolut okay.aber es tut sehr weh,jemandem dabei zuzusehen,wie er wahrscheinlich tief in einer Krise steckt und dort alleine nicht herausfindet.es scheint mir so,als habe ihn den Stress so sehr verändert! Das ist nicht mehr er selbst.und ich ahne,dass irgendwas passiert in nächster Zeit.ich Frage mich immer,wie er sich wohl seine Zukunft vorstellt.anscheinend will er die Krankheit nicht akzeptieren.oder was meint ihr? Arbeit ist wichtig.materielles ist natürlich irgendwie auch nicht belanglos.aber Zeit ist das allerwenigsten.er leidet hin und wieder noch unter Schwindel .Finde ihn sehr unvernünftig.zb kletterte er am Wochenende auf seinen Baum ,saß dort 4 Stunden auf der Leiter und schnitt ihn zurück.ich finde das unfassbar.Kennt jemand ein solches Verhalten? Wie geht man als Angehöriger damit um?

Katrin12 hat geschrieben: Hallo zusammen! Ich selbst bin Nicht an MS erkrankt.mein Partner weiß seit 4 Monaten von seiner Krankheit,er litt davor 4 monatelang unter extrem Schwindel,zudem hat er Diabetes Typ 1.Er lässt nianden an sich heran..In seiner Reha schien er zum ersten Mal klar im Kopf zu sein,damit meine ich auch stressfrei.er hat viele finanzielle Verpflichtungen und in seiner Reha vor 3 Monaten sagte er zu mir,er muss sein Leben ändern,will nicht mehr nur für die Arbeit leben und seine Zeit mit mir genießen.er kam nach Hause und fiel wieder ins alte stressmuster zurück. er geht wieder Vollzeit arbeiten in seinen alten Job.der Chefarzt der Klinik riet ihm,sich eine andere Arbeit zu suchen.er boxt sich aber dort weiterhin durch.nach der Arbeit kommt er heim und hat Existenzängste und vereinsamt.bei mir meldet er sich kaum,bei keinem meldet er sich..Wir treffen uns ca 3 Mal pro Woche.das ist absolut okay.aber es tut sehr weh,jemandem dabei zuzusehen,wie er wahrscheinlich tief in einer Krise steckt und dort alleine nicht herausfindet.es scheint mir so,als habe ihn den Stress so sehr verändert! Das ist nicht mehr er selbst.und ich ahne,dass irgendwas passiert in nächster Zeit.ich Frage mich immer,wie er sich wohl seine Zukunft vorstellt.anscheinend will er die Krankheit nicht akzeptieren.oder was meint ihr? Arbeit ist wichtig.materielles ist natürlich irgendwie auch nicht belanglos.aber Zeit ist das allerwichtigste.er leidet hin und wieder noch unter Schwindel .Finde ihn sehr unvernünftig.zb kletterte er am Wochenende auf seinen Baum ,saß dort 4 Stunden auf der Leiter und schnitt ihn zurück.ich finde das unfassbar.Kennt jemand ein solches Verhalten? Wie geht man als Angehöriger damit um?

Hallo Katrin,

auch als Nicht Betroffene möchte ich dich auf dieser Plattform herzlich willkommen heißen.

Das ist eine schwierige Situation, die du da beschreibst.

Die Diagnose MS, ist natürlich insbesondere für jeden Betroffenen ein Schock.

Das muss man erst einmal sacken lassen und ein Stück weit verdauen.

MS ist definitiv nicht das Ende aller Dinge. Sicherlich gilt die Krankheit als unheilbar,

man stirbt aber NICHT daran.

Also. das Leben geht weiter, nur ein wenig anders. Man kann die Krankheit heute noch nicht heilen,

aber doch schon einiges dagegen machen, also dem Verlauf entgegen wirken.

Stress ist nicht gut für die Krankheit. Das bedeutet aber im Umkehrschluss auch nicht,

dass man sich in Watte packen muss und gar nichts mehr machen darf.

Das Leben geht weiter - nur ein wenig geruhsamer und langsamer.

Aber es geht definitiv weiter und es macht nicht weniger Freude,

als vermeintlich Gesunde am Leben haben.

Man sollte sein Leben aber ein wenig auf die MS ausrichten.

Oder vielleicht besser gesagt, die Krankheit ein wenig berücksichtigen.

Ansonsten lebt man kaum anders als andere Menschen.

Wenn er sich von allem und jeden isoliert, dann ist das nicht gut.

Die Dia ist aber für jeden ein Schock und muss erst einmal verarbeitet werden.

Notfalls soll er sich Hilfe holen, von einem Psychologen / Neurologen.

Bedränge ihn nicht. Aber sei für ihn da. Das hilft ihm.

Gegebenenfalls kannst auch du dich mit einem Atzt beraten, wie man weiterhin

damit umgeht.

Auch hier im Forum könnte man ihm bestimmt die eine oder andere Frage beantworten.

Mit Gleichgesinnten reden, ist sehr hilfreich.

Die wissen dann, wovon man spricht.

Alles Gute.

LG, Jörg

Dankeschön,lieber Jörg.er nimmt keinerlei Hilfe an.vielleicht sollte ich ihn besser ziehen lassen,denke ich mir manchmal.das Leben geht weiter. Aber es muss sich ändern.und das tut es nicht in seinem fall .Er ist ohnehin ein mensch,der alles nur mit sich ausmacht.er sagt außerdem,er fühlt nichts mehr.ganz allgemein.das alles klingt wie eine Depression.bin gespannt,was ich hier noch so höre bzw lese.

Hallo Katrin,

MS, so wie viele andere Krankheiten auch,

zählt zu den lebensverändernden Krankheiten.

Mit der Krankheit wird also einiges anders.

Das Leben unterliegt ständig Veränderungen. Auch bei Gesunden.

Die Wahrscheinlichkeit, dass er eine Depression hat, ist sehr (SEHR) wahrscheinlich.

Das ist, insbesondere am Anfang, sehr häufig so.

War bei mir selbst auch nicht anders.

Man fällt also erst einmal in ein dunkles, tiefes Loch.

Es ist super Wichtig, da möglichst schnell wieder heraus zu krabbeln.

Vielleicht sollte er auch so eine Art Therapie machen, um die Dia zu verarbeiten.

Das ist keine Schande !! Kommt häufig vor und würde ihm bestimmt helfen.

Ich bin auch ein Mensch der alles versucht, erst einmal mit sich alleine aus zu machen.

Ich bin aber Psychisch sehr stark. Wie das bei deinem Freund aussieht,

weiß ich nicht.

Du kannst dir bestimmt selbst denken, dass es kontraproduktiv wäre,

ihn jetzt zu verlassen, alleine sich selbst zu überlassen.

Schöner wäre es, wenn du ihn seelisch stützen könntest und ihm vielleicht

einige Wege aufzeigen könntest, damit er wieder aus seinem Loch herauskrabbelt und

Kraft, Mut und Zuversicht tanken kann.

LG, Jörg

Hallo lieber Jörg

Irgendwie lösche ich hier die Beiträge immer,wenn ich sie gepostet habe.ich verstehe es Grad net

Irgendwie lösche ich hier die Beiträge immer,wenn ich sie gepostet habe.ich verstehe es Grad net

Irgendwie lösche ich hier die Beiträge immer,wenn ich sie gepostet habe.ich verstehe es Grad net.Wie war das bei euch damals? Warte ihr alleine?Habt ihr euch auch nicht liebenswert gefühlt?Er will mich anscheinend unbedingt loswerden.er sagte letztens, als ich sagte,dass irgendwann eine andere kommt und mich ersetzt,dass keine andere mich ersetzen kann ,weil ich einmalig sei und er sowas nicht getroffen hat bisher.und er redet nie über Gefühle.das war ein richtiger Ausbruch.und er sagte schon mehrfach,such dir jemanden,der dir etwas geben kann.ich kann dir nichts Geben.
Das tut verdammt weh.im Grunde weiß ich ,dass er mich liebt.aber ich fange wieder an zu zweifeln.er tritt mich mit Füßen.habe ich das Gefühl.ich wäre mit ihm durch die Hölle gegangen.schade,dass er das nicht sieht.wie kann man auch jemand anderen lieben,wennman sich selbst nicht liebt?Es wird so sein wie immer.wenn ich weg bin, fällt es ihm wie Schuppen von den Augen.dann ist es zu spät.

Hallo Katrin

das ist schon hart, sowas vom Partner zu hören
die gleichen Gedanken gingen mir auch immer durch den Kopf, ganz grausam, ich habe mich auch sehr verändert, habe keinen an mir ran gelassen, meinen Mann auch nicht. Ich konnte bzw. kann immer noch nicht so richtig
mit meiner MS umgehen.
Ich habe sie seit Ende 2014- bestätigt seit Nov.2016
Ich habe mir profes. Hilfe gesucht, auf Empfehlung meiner Neurologin.
bin seit kurzen bei einer Psychotherapeutin, hatte schon ein paar Sitzungen-
Vielleicht könntest Du das deinen Partner vorschlagen, man kann die Sitzungen auch zu zweit machen!!!!
LG.

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