Ich finde es ganz schrecklich und traurig zugleich ....

Hier soll es um all die Menschen gehen, die so wichtig sind in schweren Zeiten.
von Gast
Am

Ich finde es ganz schrecklich und traurig zugleich ....

Hallo Bettina!

Es würde mir bestimmt gut tun eine Pause von meiner so "Rücksichtvollen" Familie zu haben. Ich nenn das mal so.

Als ich vor zwei Jahren zur MUKI-Kur war und zum Entsetzen aller, keine Anrufe bzw. jeglichen Kontakt wollte, ging es mir richtig , richtig gut. So entspannt war ich noch nie.

Drei Wochen lang keinen Kontakt mit der Familie. JUHU

Ja, ich arbeite daran mir Luft zu machen und es dann auszuhalten, dass die Anderen es nicht toll finden.
Familie kann man sich halt nicht aussuchen.

Gute Nacht
Sastro


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von Paulina
Am
Beiträge: 10828
Registriert: 23. Januar 2013, 20:09

Ich finde es ganz schrecklich und traurig zugleich ....

Ihr Lieben,

wenn ich lese, welche Erfahrungen Ihr mit Euren Familien machen mußtet, bleibt mir fast die Sprache weg. Ich kann in keinster Weise verstehen, wie man als Eltern so interesselos und herzlos zu seinem Kind sein kann. Das sind dann aber oft die Leute, die, wenn sie selbst mal Hilfe brauchen, sie ohne Wenn und Aber vom Kind einfordern.

Wenn Fremde oder auch Bekannte, die einem nicht so nahestehen, sich so verhalten, ist das zwar verletzend, aber man sieht entweder darüber weg oder bricht den Kontakt ab. Aber wenn das in der nächsten Familie wie Eltern oder Geschwistern passiert, würde ich aus der Theorie heraus auf jeden Fall eher einen Trennungsstrich ziehen, als sich ständig weiter verletzen zu lassen. Da wäre mir mein Seelenfrieden wichtiger.

Bettina, es ist traurig, was Dir passiert ist, aber Deine Reaktion war richtig, weil es Dir jetzt besser geht. Von Deinen Eltern kannst Du nichts Anderes erwarten, und der Rest Deiner Familie kann Dir auch gestohlen bleiben, wenn sie nicht mal den Versuch machen, auch mal Deine Seite zu hören.

Und Dir, Rüdiger, geht es bestimmt auch besser, wenn Du zumindest eine Denkpause einlegst. Eine Denkpause ist noch nicht so endgültig, aber ich kann eigentlich nicht glauben, daß Deine Eltern sich besinnen und ändern werden.
Sie werden wahrscheinlich noch nicht mal richtig verstehen, was Du ihnen klarmache willst.

Wenn ich lese, was Ihr alle durch Eltern und Familie mitmachen müßt, habe ich eine Mordswut im Bauch.

LG, Helga

von Brillosaurus01
Am
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Registriert: 24. Januar 2013, 16:23

Ich finde es ganz schrecklich und traurig zugleich ....


Hallo Helga (Paulina),

auch mir bleibt die Spucke weg, bei dem was ich hier so lese.

Ich kann mich deinen Worten nur anschließen !!!


Lieben Gruß, Jörg

von Gast
Am

Ich finde es ganz schrecklich und traurig zugleich ....

ja das ist sooo nen thema,

ich war immer der typ:
um alle kümmern....

hab aber irgendwann gelernt,man muss nicht nur freundlich sein.
es gibt menschen die saugen einen echt aus und sehen nur sich selber.

wie sage ich immer,es gibt welche
die geben einem energie

und welche die sind nen kurzen moment da und man ist danach so platt
(sie nehmen einem noch welche)

von dehnen habe ich mich zurück gezogen und umgebe mich nur noch mirt menschen,
die mir gut tun.

egal aus welcher rubrik sie kommen(familie,freunde....)
nörgeler und menschen die meinen sie haben probleme was noch lange keine sind,
hab ich in meinem umfeld gestrichen...

hart,aber ich brauche positiven input...
und niemand,der sich über den nachbarn oder die kassiererin aufregt.

;-DDDDD.
hab immer gesagt,wenn das probleme sind
dann solltete ihr mal welche kennen lernen.

hab ich mich gut ausgedrückt?
naja ,wünshce allen nch nen schönen tag.

villa

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von Paulina
Am
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Registriert: 23. Januar 2013, 20:09

Ich finde es ganz schrecklich und traurig zugleich ....

Hast Du, Villa.

Wenn man genügend schlechte Erfahrungen gemacht hat, lernt man auch "nein" zu sagen und sich abzugrenzen.
Ich finde es nur besonders schlimm, wenn es dann die eigenen Eltern sind, von denen man ja eigentlich erwartet, daß sie zu 100% zu einem stehen.

LG, Helga

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von leowak
Am
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Registriert: 13. Juni 2013, 13:26

Ich finde es ganz schrecklich und traurig zugleich ....

Hallo ihr Lieben,

Ich kann ja gar nicht glauben, was ich hier lese. Musste erst mal alles verdauen, was ihr mit euren Familien erlebt...deswegen habe ich auch noch nicht wieder geantwortet. Auch weil ich da schon fast ein schlechtes Gewissen habe, was für ein Glück ich mit meiner Familie habe.

Freunde/Bekannte klammere ich da aus, denn zu denen kann man leicht den Kontakt abbrechen, sind im Grunde ja nur Fremde. Mit der Familie sieht es da anders aus... Ich ziehe den Hut vor euch, dass ihr das so lange ausgehalten habt, oder immer noch aushaltet.

Manchmal ist ein schmerzlicher Schlussstrich das einzige was hier hilft. Denn ein positives Umfeld ist so wichtig für uns. Alles was uns gut tut, ist gut für das Immunsystem...den Umkehrschluss muss ich hier ja nich aufführen...

Ich schließe euch in meine Gedanken ein und wünsche euch ganz viel Kraft.....

GLG Karin

von Gast
Am

Ich finde es ganz schrecklich und traurig zugleich ....

Paulina hat geschrieben: Hast Du, Villa.

Wenn man genügend schlechte Erfahrungen gemacht hat, lernt man auch "nein" zu sagen und sich abzugrenzen.
Ich finde es nur besonders schlimm, wenn es dann die eigenen Eltern sind, von denen man ja eigentlich erwartet, daß sie zu 100% zu einem stehen.

LG, Helga
morgen helga,
;-)))).

da hast du recht...
drück villa

von Soulio
Am
Beiträge: 176
Registriert: 12. März 2013, 14:59

Ich finde es ganz schrecklich und traurig zugleich ....

Guten Morgen an Alle,

ja.. dieser Themenkomplex mit den Erfahrungen der lieben "Nächsten" (Familie,Freunde) hat es ja wirklich in sich.
Um das Ganze abzuschließen kommt mir mal wieder ein kleines Gedicht in den Sinn.
Gedichte sind für mich persönlich wichtig, weil ich damit die Funktionen meines lädierten Gehirnes überprüfen kann.
Es lautet wie folgt:

Ein Mensch frißt viel in sich hinein:
Mißachtung, Ärger, Liebespein.
Und Jeder fragt in stillem Graus:
Was kommt da wohl mal heraus ?
Doch sieh...nur Güte in Erbauung
Der Mensch hat prächtige Verdauung !
( Eugen Roth )

Ich vermute ja, dass der Verfasser des Gedichtes auch so seine Erfahrungen mit seinen "Nächsten" machen mußte.
Jedenfalls wünsche ich uns Allen ein glückliches Händchen im Umgang mit solcher Art Erfahrungen und die richtigen Entscheidungen und Lehren daraus.

Viele Grüße
Rüdiger

von Soulio
Am
Beiträge: 176
Registriert: 12. März 2013, 14:59

Ich finde es ganz schrecklich und traurig zugleich ....

Ich will Dir nicht raten, mit Deiner Familie zu brechen, aber hör' in Dich rein, und denk' dran: unsere Nerven sind schon kaputt, wir brauchen keinen, der darauf noch rumtrampelt!

Ich wünsche Dir viel Kraft bei Deiner Entscheidung,

Guten Morgen Bettina,

diesen einen Satz habe ich mir mal herausgegiffen und werde ihn mir merken.
Den finde ich klasse !

In fast jeder Psychotherapie ist die Beziehung zu den Eltern ein wichtiges Thema.
ich persönlich denke, dass du in den fällen, in denen du dir einer sache ganz sicher bist; du diese sache auch gegenüber deinen eltern vertreten und konsequent danach handeln solltest.

ganz gleich, wie die konsequenzen ( reaktionen ) dieser anderen seite auch sein mögen.
danach versuche ich zu leben.

wohin das führt ? ......mal sehen.

Viele Grüße
Rüdiger

von Gast
Am

Ich finde es ganz schrecklich und traurig zugleich ....

Hallo, Jörg,

das Problem bei MS ist, dass man es nicht immer sofort sieht.

Auf eine Krankheit, die man nicht sehen kann, nimmt man erst mal keine Rücksicht, weil der Betrefffende ja augenscheinlich gesund ist. Selbst meine Schwester sagte neulich zu mir: "Du hast zwar eine Krankheit, aber du bist nicht krank." Von wegen...

Schwindel und Konzentrationsstörungen, selbst Gangunsicherheit sind nicht immer sofort erkennbar. Der Aussenstehende denkt sich dann: "Worauf soll da Rücksicht genommen werden?"

Hinzu kommt, dass allein der Begriff "Multiple Sklerose" wie ein Gespenst durch die Hinterköpfe der Leute geistert. Jeder weiss, dass es was ganz Schlimmes ist, aber keiner weiß, warum.

Auch die Tatsache, dass bei dieser Krankheit das zentrale Nervensystem, sprich: Gehirn und Rückenmark betroffen sind, und dass diese Bereiche des Körpers für so ziemlich alles im Körper verantwortlich sind, erfreut sich nicht gerade großer Bekanntheit.

Aber klar - man will sich ja auch nicht ein Schild um den Hals hängen, auf dem alles draufsteht.

eine Patentlösung habe ich leider auch nicht. Aber ich habe mir vorgenommen, beim nächsten blöden Spruch zu antworten: "Wir können gern tauschen, aber dann siehst du alt aus!"

Mal sehen, was darauf für Reaktionen kommen.

Kopf hoch - wenn der Hals auch schmutzig ist!