Diagnose Juli 2023

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von Neverman
Am
Beiträge: 1
Registriert: 31. Juli 2023, 13:50

Diagnose Juli 2023

Hallo,
bei mir wurde vor rund 3 Wochen die Diagnose gestellt.
Ich habe bis zum 14.7. fünf Tage lange 1g Kortison bekommen.
Die ersten Tage ohne Kortison waren dann sehr sehr krass. Aber allgemein bin ich auch heute noch, weit weg von dem allgemeinen körperlichen Zustand zu vor der Kortison Gabe.
Habt ihr Erfahrung damit wie lange es dauert bis man sich wieder „fit“ fühlt?

Gruß in die Runde. :wink:

von BirgitQ
Am
Beiträge: 631
Registriert: 7. Februar 2023, 17:33

Re: Diagnose Juli 2023

Hallo Neverman,

da der Kortisongabe sicher ein Schub voranging, ist jetzt nicht nur das Kortison selbst, das dir zu schaffen macht, sondern der Schub muss verarbeitet werden.

Das Korstison stoppt nur die Entzündung. Jetzt muss dein Körper selbst alles "reparieren"

Wenn ich mich richtig erinnere, war es bei mir 6 Wochen bis ich mich halbwegs wieder gut gefühlte habe und nach etwa 3 Monaten hatte ich das Gefühl " es wird besser".

Die Tage nach Beendigung der Korstisongabe waren nochmal heftig. Das sind wie Entzugserscheinungen.

Hier auf den verschiedenen Seiten gibt es ganz viel zum Nachlesen. Du musst dich vermutlich erstmal orientieren, was es mit MS auf sich hat.
Aber nicht alles was du im WWW liest, muss auf dich zutreffen. Es ist die Krankheit der 1000 Gesichter.

Und aus meiner Sicht kann ich sagen, es lebt sich auch gut mit der Krankheit nur eben anders.

Du wirst viele Fragen habe.....nur zu.....hier wird gerne geantwortet.

Birgit

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von Glückskind66
Am
Beiträge: 7264
Registriert: 28. Juli 2014, 07:55

Re: Diagnose Juli 2023

Hallo Neverman,

ich schließe mich dem Beitrag von Birgit an.

Cortison ist Teufelszeug. Ein Symptom, das mich extrem lange beeinträchtig hat, ist erst nach der dritten Infusion aufgetaucht. Die Entzugserscheinungen waren heftig. Insgesamt hatte ich ungefähr ein Vierteljahr mit unterschiedlichen Problemen zu kämpfen, bis der erste Schub halbwegs überwunden war und ich wieder am "normalen" Leben teilnehmen konnte.

Aber auch in den folgenden Jahren gab es noch Verbesserungen, vor allem hinsichtlich einer dann erst aufgetretenen Fußheberschwäche und neuropathischen Schmerzen in den Händen. Letztere sind sogar erst nach drei Jahren plötzlich verschwunden.

Ich kann Dir also empfehlen, mit Geduld und hoffentlich sehr guten Physiotherapeuten alles in Ruhe anzugehen. Für Fragen stehen wir im Rahmen unserer Erfahrung gern zur Verfügung.

Alles Gute

Marga