Hallo an alle

Hier können Sie sich vorstellen, "Hallo" sagen und neue Bekanntschaften machen.
von Himmelblau
Am
Beiträge: 4
Registriert: 12. Oktober 2023, 10:23

Hallo an alle

Hallo,

ich bin David und 'freue' mich, mich hier im Forum vorstellen zu dürfen. Mein Weg hierher war ziemlich spontan, da ich mich erst vor Kurzem angemeldet habe.. Vor etwa drei Wochen erhielt meine Freundin die Diagnose Multiple Sklerose (MS), was unser Leben schlagartig verändert hat.

In dieser kurzen Zeit haben wir gemeinsam viel recherchiert, uns ausgetauscht und nach Wegen gesucht, um besser zu verstehen, wie wir mit dieser neuen Realität umgehen können. Wir sind noch am Anfang dieser Reise und haben bisher hauptsächlich über die verschiedenen Aspekte der MS und ihre möglichen Behandlungsmethoden gesprochen.

Ein wichtiger Schritt für uns war, zu akzeptieren, dass eine Diagnose wie MS nicht nur den Körper, sondern auch die Psyche beeinflussen kann. Meine Freundin hat begonnen, ihre Lebensweise zu überdenken und experimentiert derzeit mit einer entzündungshemmenden Ernährung. Dies ist Teil ihres Wegs, sich selbst zu helfen und ihr inneres Gleichgewicht zu finden.

Die Dynamik des Umgangs mit dieser Krankheit und die Erfahrungen, die wir bis jetzt gemacht haben, haben mich ermutigt, mich in diesem Forum anzumelden. Ich hoffe, hier eine Gemeinschaft von Menschen zu finden, die ähnliche Erfahrungen teilen und von deren Geschichten ich lernen kann.

Vielen Dank an alle, die sich die Zeit genommen haben, meine Vorstellung zu lesen, und ich freue mich auf den Austausch und die Unterstützung in dieser Community.

Herzliche Grüße

von BirgitQ
Am
Beiträge: 631
Registriert: 7. Februar 2023, 17:33

Re: Hallo an alle

Hallo David,

willkommen hier im Forum.

Wenn die Diagnose erst drei Wochen alt ist, steht ihr noch ganz am Anfang.
Es kann keiner sagen, wie der Verlauf sein wird.
Viel ausprobieren gehört dann einfach dazu.

Ich persönlich habe die ersten Jahre auch verstärkt darauf geschaut, welche Lebensmittel entzündungshemmend sind. Bei mir ist die Diagnose nun 9 Jahre her.

Ich lebe fast wie davor, weil ich vermutlich nur einen moderaten Verlauf habe.
Ich nehme Tecfidera und achte auf eine gesunde Lebensweise ( ganz allgemein gehalten).

Klar gibt es Phasen, da macht mir vieles zu schaffen, aber das spielt sich dann wieder ein.
Einen verständnisvollen Partner dann an der Seite zu haben, hilft ungemein.

Birgit

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von Glückskind66
Am
Beiträge: 7264
Registriert: 28. Juli 2014, 07:55

Re: Hallo an alle

Hallo David,

willkommen in unserer Runde.

Lieb von Dir, Deine Freundin so tatkräftig unterstützen zu wollen.

Die Diagnose zieht einem erst einmal den Boden unter den Füßen weg. Eine Änderung im Lebensstil ist erforderlich, weil der Körper ja ein Signal gesendet hat. Aber man sollte es dennoch ruhig angehen, da Streß definitiv schlecht für diese Krankheit ist.

Ich selbst habe meine Ernährung auch umgestellt und verzichte zunehmend leichter auf Schweinefleisch. Andere Lebensmittel vertrage ich nicht und lasse sie auch weg. Das scheint bei mir schon mal ein sehr guter Ansatz zu sein. Seit meiner gesicherten Diagnose vor gut neun Jahren habe ich keinen weiteren Schub bemerkt.

Ich wünsche Euch viel Erfolg und auch Spaß an Eurem gemeinsamen Weg

Marga

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von Sommerlaune
Am
Beiträge: 1224
Registriert: 31. März 2021, 08:44

Re: Hallo an alle

Hallo David,

auch von mir ein Hallo hier in der Runde.

Ich finde es auch gut, dass du die Diagnose deiner Freundin auch mit zu deinem Thema machst.
Das gibt ihr das gute Gefühl, nicht allein dazustehen mit der Krankheit 👍

Mir ging es vor ca. 5 Jahren, als ich die Diagnose erhalten habe, ähnlich.
Zunächst habe ich angefangen unheimlich viel zu recherchieren.

Ich habe auch die Ernährung umgestellt und verzichte seit dem weitestgehend auf Schweinefleisch. Die Ausnahme ist mal eine Grillwurst beim sommerlichen Grillabend.
Da ich noch nie viel Fleisch gegessen habe, ist es mir nicht schwer gefallen, ganz darauf zu verzichten.

Geflügel, Kaninchen oder Wild esse ich trotzdem - aber das eigentlich ganz selten.
Fisch kommt dafür jede Woche auf den Tisch.

Ich nehme ebenfalls Tecfidera und vertrage es recht gut.
Einen Schub hatte ich in den letzten Jahren nicht mehr.

Insgesamt geht es mir - außer dieser blöden Fatigue - recht gut und ich kann mein Leben genießen.
Dass einiges nicht mehr so flott geht wie früher und ich einfach nicht mehr so leistungsfähig bin, daran muss ich mich immer noch gewöhnen.
Aber was soll's - es gibt schlimmeres.

Und hier im Forum wird so vieles relativert, denn ich sehe, dass ich nicht alleine dastehe mit den Symptomen und Auswirkungen der MS - das hilft ungemein.

Also, macht euch nicht verrückt, das Leben geht weiter - vielleicht ein wenig anders - aber das muss ja nicht schlechter sein.

Bleib dabei und sei einfach da und an der Seite deiner Freundin.

Alles gute, LG Christine