MS, Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll

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von Gast
Am

MS, Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll

Hallo Ihr Lieben,
bin neu hier, 45 Jahre jung.
Vor 10 Jahren hatte ich den ersten Schub (Doppelbilder). Ich wurde 2 Wochen krankgeschrieben, dann hatte sich das wieder normalisiert. Ein halbes Jahr später Untersuchung Augenarzt und Neurologe (MRT). Weder der Neurologe noch mein Hausarzt sprach mit mir über den Verdacht.
Ich erfuhr erst 6Jahre später nach einem Schlaganfall, von der MS, wollte es aber zu diesem Zeitpunkt nicht wahr haben. Erst im vergangenen Sommer, als ich wieder einen Schub hatte ( diesmal war es ein Hörsturz) , da mußte ich mich wohl damit abfinden, ein MS Patient zu sein.
Seit dem überlege ich, wie ich damit umgehen soll. Wen erzähle ich es? Wie verhalte ich mich auf Arbeit?
Das ist gar nicht einfach. Bin ja sonst völlig gesund(auch keine Spätfolgen vom Schlaganfall).
LG.Chrischta

von susaen
Am
Beiträge: 994
Registriert: 24. Januar 2013, 16:37

MS, Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll

Hi,

erzählen brauchst du es keinem.

Ob du eine Therapie machst oder nicht, bleibt dir überlassen.

Und wie sich die MS in den nächsten Jahren verhält kann dir nur die Dame mit der Glaskugel sagen.

Denn MS heisst nicht Rollstuhl, sondern nur ein etwas anderes Leben.

Grüße
susaen

von Gast
Am

MS, Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll

Hallo,
danke susaen.

Ich glaube ich hab meine Krankheit angenommen.
Mein Neurologe hat mir COPAXONE verschrieben. Nun muß ich mich jeden Tag spritzen. Daran habe ich mich auch schon gewöhnt und bemerke keine Nebenwirkungen.

Wer wird noch mit dem Medikament behandelt und wie vertragt ihr das?

Blöd ist, daß man die Spritzen ein Leben lang nehmen muß. Sie sollen ja weitere Schübe aufschieben. Wollen wir hoffen, daß das auch so ist . Schauen wir mal.

Gruß Chrischta

von olipp
Am
Beiträge: 213
Registriert: 23. Januar 2013, 15:53

MS, Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll

Nabend,

quatsch nix musst du ein leben lang nehmen...& nur weil du Copa spritzt nimmst du keine Krankheit an...wenn du klar damit kommst dann lebe & denke nicht darüber nach....ick habe 5 jahre datt zeug gespritzt....ick mach nie wieder eine bt....zwar hatte ick keine nebenwirkung aber es hatte andere gründe...

Normalerweise kann man nicht sagen wie schnell einer damit klar kommt ob 5 oder 10 jahre alles kann nix muss...man kann damit leben & alt werden...es gibt weitaus schlimmeres....als MS

Gruss


von madita1
Am
Beiträge: 1908
Registriert: 24. Januar 2013, 16:17

MS, Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll

Hallo Chrischta, lebenslang nehmen?? Nein nein, das entscheidest auch Du. Und nur Du mit Deinem Neurologen

kannst den "Fahrplan" festlegen. Wenn Du mit der BT erst mal klar kommst, mußt Du mal nichts ändern. Warum

auch?? Hast Du NW, dann soll man sich überlegen, wie lange man "durchhält" , auf Besserung hofft. Mein Hardcore-

Plan war, alles absetzen was NW "bekämpft".Mir geht es ohne Para, Ibu ect. sehr gut. Und mein Avonex gehört zum

Alltag. Manchmal vergesse ich es:-) :-) soweit haben wir uns schon angefreundet !! LG Madita

von Felis
Am
Beiträge: 31
Registriert: 28. Januar 2013, 15:27

MS, Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll

Hallo Chrischta,

um zur sicheren Diagnose MS zu kommen, muss man doch einige Untersuchungen durchlaufen.

Was ist denn damals bei der neurol. Untersuchung ein halbes Jahr nach den Doppelbildern heraus gekommen? Sind Herde im MRT, verzögertes VEP und hattest du eine LP und wie sieht es heute damit aus?

Du schreibst, dass du im vergangenen Sommer einen Hörsturz hattest. Ist das wirklich einer möglichen MS zuzuordnen? Kann nicht der Schlaganfall ursächlich dafür sein?

Lass dich nicht zu schnell in eine Schublade stecken und hole dir notfalls eine Zweitmeinung ein.

Mit besten Grüßen
Felis