Magen-Darm-Beschwerden: ein Zeichen unserer Zeit
Immer mehr Menschen klagen über Magen-Darm-Beschwerden. Die Gründe dafür sind recht unterschiedlich. Mal ist es ein Mittagessen, das in Eile schnell heruntergeschlungen wird, mal ist es zu viel Stress. In einigen Fällen ist es eine Lebensmittelunverträglichkeit oder hin und wieder einfach nur zu wenig Bewegung. Auch Medikamente können den Magen-Darm- Trakt belasten. Hier gilt: Treten Beschwerden häufig auf oder dauern sie länger an, ist der Besuch bei der Ärztin oder beim Arzt angesagt. Das gilt speziell bei einer chronischen Erkrankung wie MS, bei der dauerhaft und regelmäßig Medikamente eingenommen werden müssen.
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Dialog zwischen Gehirn und Darm
Unser Darm hat eine Standleitung zu unserem Gehirn. Was erstmal verrückt klingt, funktioniert über die vielen Nervenzellen im Darm, die zum sogenannten enterischen Nervensystem gehören. Die Nervenzellen sammeln viele Informationen, z.B. über die Bakterienzusammensetzung in unserem Darm oder welche Nahrung gerade verarbeitet wird, und schickt diese dann zum Gehirn. Das Gehirn wiederum sendet ebenso Signale an den Darm. Bestimmt hast du schon mal gemerkt, dass deine Verdauung bei Stress gestört ist. Das passiert nicht einfach so. Dafür hat das Gehirn gesorgt, um Energie einzusparen. Und es geht noch weiter: Es gibt Hinweise darauf, dass unser Darm auch unsere Emotionen beeinflussen kann.
Vom Darm zur Emotion
Schauen wir uns die Abläufe zwischen Darm und Gehirn etwas genauer an: Der Darm sendet Nervenimpulse an das Gehirn. Das Gehirn empfängt die Signale des Darms und seines Mikrobioms. Als „Leitbahn“ bei der Kommunikation zwischen Darm und Gehirn dient der Vagusnerv, sodass ein großer Teil der Informationen in dem Bereich unseres Gehirns ankommen, der für unsere Emotionen zuständig ist – dem limbischen System. Doch das ist nicht alles. Das Zusammenspiel funktioniert auch deshalb so gut, weil sich im Darm und Gehirn die gleichen Botenstoffe und deren Rezeptoren befinden. Es muss also nichts kompliziert übersetzt werden.
Wenn der Darm die Nerven verliert
Stress schlägt auf den Magen. Das passiert, weil das Kleinhirn wie eine Brücke zwischen Gehirn und dem Darm funktioniert. Und dieses Zwischenhirn verarbeitet Emotionen. Aber mehr noch, es vermittelt auch zwischen dem Hormon- und Nervensystem und beeinflusst über die Botenstoffe den Darm. Bei Stress wird das Stresshormon Cortisol gebildet, das über die Nerven Einfluss auf die Atmung, Durchblutung, das Immunsystem und viele andere Körperfunktionen nimmt und auch den Darm nicht verschont. Was folgt sind Verdauungsstörungen.
Doch nicht nur deine Nervenzellen im Darm haben ein Problem mit Stress. Verschiedene Studien liefern Hinweise, dass auch ein erhöhtes Schub-Risiko bei MS-Betroffenen unter Stress bestehen könnte. Deshalb solltest du in stressigen Phasen besonders gut auf dich achten.